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Lowe: Robert Kubica hat vor einem Jahr "nicht seine beste Leistung gezeigt"

Williams-Technikchef Paddy Lowe erklärt, wieso Sergei Sirotkin vor einem Jahr Robert Kubica vorgezogen wurde und welche Rolle die Folgen des Rallyecrashs spielten

Als Williams bekanntgab, dass man 2019 Sergei Sirotkin durch Robert Kubica ersetzt, runzelten viele die Stirn? Warum denn nicht gleich? Denn schon Ende 2017 absolvierte man beim Abu-Dhabi-Test ein Shootout zwischen den beiden, entschied sich aber für den Russen. Liegt es also rein an der nachgebesserten Mitgift, dass sich Williams nun für Kubica entschied?

Nicht, wenn es nach Williams-Technikchef Paddy Lowe geht. Der Brite meint, dass sich Kubica im vergangenen Jahr bei seinen Freitags- und Testeinsätzen deutlich gesteigert hat und so das Team überzeugte. "Wir haben uns das im Vorjahr ziemlich genau angeschaut und nach diesem Prozess Sergei ausgewählt. Das war damals die richtige Entscheidung, aber in diesem hat Robert glaube ich nicht seine beste Leistung gezeigt", verweist er auf Kubicas zahlreiche Williams-Tests im Jahr 2017, nachdem dieser bei Renault ausgebootet worden war.

"Das war für Robert das ganze Jahr lang eine Enttäuschung, aber jetzt kennen wir ihn besser. Und wir haben gesehen, was er beitragen kann und welche Leistungen er bringen kann", erklärt Lowe den Meinungsumschwung bei Williams. "Das hat auch zu unserer Entscheidung beigetragen."

Welche Rolle spielten Kubicas Einschränkungen?

Robert Kubica, Paddy Lowe

Paddy Lowe gratuliert Robert Kubica zum sensationellen Comeback bei Williams

Foto: Sutton

Doch welchen Einfluss auf die Entscheidung vor einem Jahr hatte der eingeschränkte Bewegungsspielraum seiner rechten Hand? "Natürlich mussten wir das bei unserem Auswahlverfahren in Betracht ziehen, denn man kann nicht behaupten, dass das kein Problem wäre - oder sagen wir besser kein potenzielles Problem", verweist Lowe auf die Folgen von Kubicas schwerem Rallyeunfall im Jahr 2011. "Aber jetzt, nachdem wir unsere Entscheidung getroffen haben, sind wir zuversichtlich, dass Robert absolute Spitzenklasse und bereit für sein Comeback ist."

Das Thema habe sich für Lowe inzwischen komplett erledigt: "Ich denk gar nicht daran, es spielt einfach keine Rolle mehr. Robert ist unser Fahrer, er ist zu 100 Prozent kompetent, er ist zu 100 Prozent entschlossen - und darauf setzen wir. Wir werden vielleicht von außen wieder mit dem Thema konfrontiert werden, aber wir denken nicht einmal mehr daran."

Lowe: Warum Prognosen so schwierig sind

Wie gut sich Kubica und Formel-2-Champion George Russell in der Königsklasse des Motorsports etablieren werden, werde man ohnehin erst sehen, wenn die Saison läuft: "Wir setzen 100-prozentig auf sie, und dadurch werden sie Teil unseres Programms. Wir arbeiten also zusammen, und dann werden wir sehen, wohin uns das führt."

Daher sei es auch schwierig, eine Entscheidung nur auf Basis einiger Tests zu treffen: "Früher haben Teamchefs oft nur einen Finger in die Luft gehalten. Oder sie haben gesagt: Der Fahrer schaut gut aus, dem gebe ich einen Job. Aber selbst so, wie wir es gemacht haben, ist die Datenmenge, die uns als Basis dient, sehr begrenzt. Man versucht also, aus dem, was man hat das Beste herauszuholen. Aber erst dann sieht man, wo es hingeht."

Mit Bildmaterial von LAT.

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