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Macht der Teams bröckelt: Formel 1 will Strategiegruppe abschaffen

Strategiegruppe weg, Formel-1-Kommission weg: Der Entscheidungsprozess soll einfacher werden, und damit schwindet auch die Macht der Teams

Die Formel 1 will ihren Entscheidungsprozess vereinfachen und die Macht der Teams verringern. Wie nun bekannt wurde, soll die Strategiegruppe ab 2021 wegfallen, genau wie die Formel-1-Kommission. Das wurde den Teams am 16. Oktober in Paris neben den anderen grundlegenden Veränderungen mitgeteilt.

Bislang musste eine Regeländerung beide Gremien durchlaufen und dann noch von der FIA angenommen werden. In Zukunft soll das von nur einer Instanz abgelöst werden. Das soll schnellere und vor allem einfachere Entscheidungen herbeiführen.

Waren in der Strategiegruppe neben Vertretern der FIA und der Formel 1 nur die Teams Ferrari, Mercedes, Red Bull, McLaren, Williams und der bestplatzierte sonstige Rennstall stimmberechtigt, so sollen nun alle zehn Teamchefs eine Stimme haben. Zusammen mit je zehn Mitgliedern von FIA und Formel 1 besteht das neue Gremium also aus 30 Personen.

Einstimmigkeit fällt weg

Änderungen sollen dann mit kleiner oder großer Mehrheit durchgewunken werden. Einstimmigkeit gibt es dann nicht mehr, weil nur eine Gegenstimme reichen würde, um alles zu blockieren - und das hat in der Vergangenheit schon einige Vorschläge verhindert.

Chase Carey, Chairman, Formula 1, and Otmar Szafnauer, Team Principal and CEO, Racing Point

Chase Carey, Chairman, Formula 1, and Otmar Szafnauer, Team Principal and CEO, Racing Point

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Für eine kleine Mehrheit sind 25 von 30 Stimmen notwendig, für eine große Mehrheit 28 Stimmen. Die kleine Mehrheit kommt bei Entscheidungen für das Folgejahr oder später zum Einsatz - oder bei Abstimmungen vor dem 30. April für das aktuelle Jahr. Alles Kurzfristige benötigt eine große Mehrheit.

Weil FIA und die Formel 1 meist an einem Strang ziehen, kommt es dann auf die Entscheidung der Teams an.

Topteams wollen größere Mehrheit

Mit der neuen Regelung sind die Teams aber nicht unbedingt glücklich. "Wir können uns dann nicht mehr wehren, wenn die FIA mitten in der Saison die Regeln ändern will", hadert Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer laut 'auto motor und sport'. "Zwei Teams sind schnell gefunden, die für die Änderungen stimmen. Kurzfristige Eingriffe ins Reglement gehen aber meistens ins Geld."

Angeblich sollen die Topteams für eine Anhebung der kleinen Mehrheit von 25 auf 26 Stimmen gewesen sein, doch das wollen FIA und Liberty Media nicht. Sie fürchten, dass Ferrari, Mercedes und Red Bull Änderungen mit ihren Satellitenteams blockieren. Mit dem neuen System schwindet die Macht der Rennställe aber auf jeden Fall.

Eine Entscheidung wird spätestens am 31. Oktober fallen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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