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Maldonado-Verschwörung 2012: Wie Alex Wurz den Überraschungssieg erklärt

Aus eigener Kraft gewonnen oder doch getrickst? Alexander Wurz klärt auf, was an der Verschwörungstheorie um Pastor Maldonados Williams-Sieg 2012 dran ist

Um den letzten Formel-1-Sieg von Williams im Jahr 2012 rankt sich bis heute ein hartnäckiger Mythos. Damals entschied Pastor Maldonado den Grand Prix von Spanien überraschend für sich, nachdem er bereits im Qualifying völlig unerwartet die Pole-Position geholt hatte. Für Williams war es der erste Triumph seit Brasilien 2004.

Der FW34 war in der 2012er-Saison bis zu jenem Rennwochenende nicht gerade als siegfähiges Auto aufgefallen - und trat auch danach nicht mehr als solches in Erscheinung. Deshalb verbreitete sich im Fahrerlager schnell die Vermutung, dass bei Maldonados Sieg in Spanien nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein kann.

So entstand die Verschwörungstheorie, dass man mit Spezialreifen getrickst und sich so einen Vorteil verschafft habe - unter dem Deckmantel des damaligen Formel-1-Chefs Bernie Ecclestone, der Teamgründer Frank Williams ein verspätetes Geburtstagsgeschenk habe machen wollen. Dieser war im Monat zuvor 70 Jahre alt geworden.

Angeheizt wurde diese Theorie durch ein Feuer, das nach dem Rennen in der Box von Williams ausbrach und die komplette Ausrüstung vernichtete, samt der Reifen. Böse Zungen behaupteten, damit sei Beweismaterial vernichtet worden.

Alexander Wurz, damals Berater bei Williams, stellt jedoch klar, dass rein gar nichts davon stimme. "Definitiv nicht!", sagt der Österreicher im Gespräch mit dem 'ORF'. "Da war ich noch beim Team und das waren auch noch Zeiten, wo Toto (Wolff; Anm. d. R. ) bei Williams war. Und das Feuer war gefährlich, katastrophal", erinnert er sich.

Den plötzlichen Formanstieg in Spanien erklärt Wurz so: "Das Auto war sehr schnell, denn wir waren als Team die ersten, die verstanden haben, dass wir den Vorderreifen über die Felge hin aufheizen müssen. Und das haben wir beim Test herausgefunden. Das waren Ed Wood, damaliger Chef-Designer, und ich."

"Wir sind auf der Strecke gestanden und haben uns über den Volumenstrom der Luft unterhalten, die durch die Felge durchgeht und den Reifen immer kühlt. Und jeder hatte Untersteuern. Wir waren die ersten, die das herausgefunden haben." Wood habe dann "relativ schnell die Bremskühlung" verbessert - mit Erfolg.

"Das ist ja auch jetzt großes Thema, das Kopierthema schlechthin in der Formel 1 - mit Racing Point und Mercedes", merkt Wurz an. "Wir waren die ersten, die das richtig gemacht haben. Dann haben es alle kopiert und Williams ist wieder zurückgefallen. Aber wir waren auch beim Rennen davor und danach sehr schnell."

An den Erfolg in Spanien konnte das Team aber nicht mehr anknüpfen. Maldonado schaffte es nach dem Sieg in den verbleibenden 15 Saisonrennen 2012 nur noch dreimal in die Punkte. Für ihn blieb es der einzige, für Williams der letzte Sieg in der Formel 1.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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