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Formel 1 Dschidda

"Man kann sich genauso gut mit dem Popo auf den Asphalt setzen"

Nico Hülkenberg kehrt nach zwei Rennwochenenden im Aston-Martin-Cockpit voraussichtlich wieder in seinen regulären Job als TV-Experte zurück

Für Nico Hülkenberg ist der Gastauftritt in der Formel-1-Saison 2022 nach zwei Rennen vorerst vorbei. Mit WM-Punkten hat's in Bahrain und Saudi-Arabien zwar nicht geklappt, aber immerhin erhielt er für seine Leistung ohne jede Vorbereitung viel Beifall aus dem Paddock und von vielen Fans.

Beim nächsten Rennwochenende in Australien wird aller Voraussicht nach wieder Sebastian Vettel im Aston Martin sitzen, und Hülkenberg dann beim Formel-1-Frühstück im Studio von ServusTV in Salzburg, wo er als Experte das Rennen (Start: 7:00 Uhr deutscher Zeit) kommentieren wird.

Sein "gemütliches, friedliches Pult in Salzburg" habe ihm am meisten gefehlt, grinst Hülkenberg nach dem Rennen in Dschidda, wo am Freitag unweit der Rennstrecke eine Anlage des Aston-Martin-Hauptsponsors Aramco nach einem Drohnenangriff explodiert ist.

"Da, wo Frieden herrscht, wo Harmonie ist. Das Schnitzel in Österreich, das ich bald wieder bekomme", lacht Hülkenberg im Interview mit seinem "Heimsender" 'ServusTV' und wirkt dabei wie einer, der im Reinen ist damit, dass sein Comeback vorerst beendet ist.

Es sei zwar "schon cool" gewesen, "wieder im Wettkampf zu stehen" und "dieses Adrenalin vor dem Rennen" zu spüren, "diesen Rausch vor dem Qualifying. Das sind natürlich schon sehr, sehr intensive Momente. [...] Wenn ich in ein paar Monaten hier dran zurückdenke, werde ich gute und fröhliche Erinnerungen dran haben."

Was der 34-Jährige in seinen Job als TV-Experte mitnimmt, ist die einzigartige Erfahrung, eines der neuen Autos der Generation 2022 selbst gefahren zu sein. Und da sei, ist zumindest sein subjektiver Eindruck, der Unterschied gar nicht so groß, wie das in der Medienberichterstattung manchmal suggeriert wird.

"Es ist natürlich irgendwo anders im Detail, aber am Ende des Tages: Die Autos produzieren immer noch sehr, sehr viel Abtrieb, aber auf eine andere Art und Weise. Von daher fühlt es sich nicht anders an, weil Abtrieb ist Abtrieb", sagt Hülkenberg.

Aufgefallen ist ihm dafür etwas anderes: "Für mich sind die Autos bretthart geworden. Es gibt keinen Federweg mehr, der Reifen gibt nicht nach, also man kann sich genauso gut mit dem Popo auf den Asphalt setzen. Das ist einfach knallhart, und das ist für mich der größte Unterschied."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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