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Marc Surer nimmt Ferrari in Schutz: Vorwürfe sind "lächerlich"

Hat Ferrari beim Formel-1-Antrieb getrickst oder lag die Schwäche in Austin wirklich nur am Set-up? Marc Surer glaubt, für eine finale Analyse ist es noch zu früh

Wenn die Topspeed-Könige der Formel 1 2019 plötzlich hinterherfahren: Für viele Beobachter stand nach dem US-Grand-Prix fest, dass Ferrari bisher bei seinem Antrieb mindestens in einer Grauzone operiert haben muss. Das schien die naheliegende Erklärung für die unerwartet schwache Vorstellung des Teams zu sein, das zuletzt in der Formel 1 tonangebend gewesen war.

Ferrari selbst allerdings begründete das Abschneiden in Austin nicht mit der neuen Technischen Direktive des Weltverbands FIA (hier Details erfahren!), sondern mit einem Set-up-Experiment, das nicht den gewünschten Erfolg gehabt habe. (Hier die komplette Ferrari-Erklärung nachlesen!)

Die Frage also lautet nun: Was stimmt? Doch eine Antwort darauf hat Austin nicht gegeben, glaubt Formel-1-Experte Marc Surer. Im Podcast "Starting Grid" sagt er dazu: "Ich wäre da vorsichtig. Wir nehmen [nur] ein Rennen als Maßstab."

Wo groß ist der Ferrari-"Einbruch" wirklich?

"Vettel hat [im Qualifying] ein Hundertstel gefehlt. Leclerc hatte ein Problem mit dem Motor, konnte das dritte Training nicht fahren, ist mit dem alten Motor aber auch dabei gewesen. Das ist lächerlich, dass man jetzt aufgrund dieser Clarification sagt, dass Ferrari zurückschrauben musste."

Ferrari habe in Austin zwar Tempo eingebüßt, "sie waren [aber] immer noch die Schnellsten auf der Geraden und sie waren immer noch die Schnellsten auf der Start- und Ziellinie, was für die Beschleunigung spricht", meint Surer.

Die Ferrari-Erklärung, man habe beim US-Grand-Prix mit mehr Abtrieb am Auto experimentiert, erscheine ihm möglich: "Sie haben Bestzeiten gesetzt in den kurvenreichen Sektoren. Da hat man wahrscheinlich ein bisschen mehr Flügel gefahren."

Besser nicht vorschnell urteilen

Surer erklärt: "Wenn ich einen Flap auf den Heckspoiler montiere, der einen Zentimeter hoch ist, verliert das Auto auf der Geraden drei bis fünf km/h. Das entspricht ungefähr 30 PS. Ein bisschen mehr Flügel, und der ganze Geschwindigkeitsvorteil ist dahin."

Und warum das Ganze? Surer verweist auf die Pirelli-Reifensituation in Austin und darauf, dass die meisten Teams Schwierigkeiten damit gehabt hätten, ihre Pneus auf Temperatur zu bringen. "Das hat Hamilton auch nicht hingekriegt", sagt Surer. "Jetzt zu sagen, wegen dieser Direktive von der FIA hatte der [Ferrari-] Motor weniger Leistung, das ist viel zu früh."

Er plädiert für Abwarten und meint: "Wenn sie die nächsten beiden Rennen auch nicht mehr das bringen, was sie davor gebracht haben, dann könnte man sagen, vielleicht ist doch was dran. Aber jetzt, nach einem Rennen, sowas zu behaupten, das ist Blödsinn."

Mercedes und Red Bull haben zumindest "Zweifel" an der Ferrari-Form angemeldet, Max Verstappen sprach indes von "Betrug". Hier weitere Äußerungen lesen!

Mit Bildmaterial von LAT.

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