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Marc Surer über Vettel-Rücktritt: "Traue es ihm zu"

Formel-1-Experte Marc Surer schließt nicht aus, dass Sebastian Vettel von der Formel 1 genug haben könnte, sieht aber einen Makel, den er vorher korrigieren muss

Sebastian Vettel hatte, so nimmt man es zumindest von außen wahr, schon mal mehr Lust an der Formel 1. Speziell nach der umstrittenen Zeitstrafe beim Grand Prix von Kanada, durch die ihm der Sieg in Montreal "gestohlen" wurde, wirkte er aufgewühlt. Die Formel-1-Fahrer klingen nicht mehr wie Racer, sondern "wie Rechtsanwälte", kritisierte der Ferrari-Star. Und er sagte: "Das ist nicht mehr der Sport, in den ich mich verliebt habe."

Solche Aussagen tragen naturgemäß nicht dazu bei, Stimmen verstummen zu lassen, die suggerieren, dass Vettel seine Karriere in der Königsklasse nach Auslaufen seines aktuellen Ferrari-Vertrags Ende 2020 beenden könnte, wenn sich bis dahin nichts ändert. Erstens an der Konkurrenzfähigkeit von Ferrari, zweitens an der Formel 1 insgesamt.

Formel-1-Experte Marc Surer sagt gegenüber 'Motorsport.com' über einen möglichen Vettel-Rücktritt: "Ich traue es ihm zu. Auf der anderen Seite ist er viel zu jung dafür. Das spricht dagegen. Aber von der Stimmung her würde ich ihn sogar verstehen, wenn er sagt: 'Ich habe die Schnauze voll!'"

Doch auch wenn viele Beobachter der Meinung sind, dass sich Vettel dann und wann die Grundsatzfrage stellt, glauben die meisten, dass er sich diese letztendlich damit beantwortet, dass er mit der Formel 1 noch eine Rechnung offen hat. Auf Ferrari Weltmeister zu werden, genau wie das einstige Idol Michael Schumacher, war immer sein Kindheitstraum.

Surer findet außerdem: "Wenn er die Formel 1 wirklich als Großer verlassen will, braucht er unbedingt einen Weltmeistertitel mit einer anderen Marke." Vettel holte auf Red Bull zwischen 2010 und 2013 alle seine vier WM-Titel. Auch wenn seine Autos in jener Zeit mal mehr, mal weniger überlegen waren, haftet ihm dieser Makel in den Augen vieler Formel-1-Fans an.

Zu beweisen, dass er auch mit einem anderen Auto Weltmeister werden kann, würde Vettels Leistungen im historischen Kontext eine ganz andere Note verleihen. Denn: "Das würde schon irgendwie einen Fleck hinterlassen auf seiner Weste, wenn er nur mit einem Auto Weltmeister wurde, das zu dem Zeitpunkt überlegen war", meint Surer.

Dass Vettel, gerade mal 31 Jahre jung, schon hinschmeißt, quasi aus einer Laune heraus, hat er vor dem Grand Prix von Kanada übrigens dementiert. Da sagte er gegenüber 'Auto Bild motorsport', nachdem erste Gerüchte aufgekommen waren: "Ich habe nicht vor aufzuhören. Die Formel 1 macht mir immer noch extrem viel Spaß, und ich habe bei Ferrari noch was zu erledigen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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