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Masi verteidigt FIA-Kommissare: Schiedsrichter wird nie beliebt sein ...

Es gibt Argumente für permanente Rennkommissare in der Formel 1, doch Rennleiter Michael Masi findet, dass das aktuelle Schiedsrichtersystem gut funktioniert

FIA-Rennleiter Michael Masi ist überzeugt davon, dass das aktuelle Schiedsrichtersystem der Formel 1 mit wechselnden Rennkommissaren gut funktioniert und einem System mit permanenten Kommissaren, wie das in der Vergangenheit immer wieder von verschiedenen Seiten gefordert wurde, vorzuziehen ist.

Der Vorteil, würden an jedem Rennwochenende die gleichen vier Kommissare entscheiden, wäre: "Es wäre eine Konstanz da. Weil die Stewards genau wissen: 'Letztes Mal haben wir bei dem Fall so entschieden, und wir werden das jetzt wieder tun'", erklärt Formel-1-Experte Marc Surer in einem aktuellen Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.

Aber so ein System würde auch eine Gefahr mit sich bringen, denn: Man könne "nicht verhindern", so Surer, dass jemand tendenziell "ein bisschen pro Mercedes oder ein bisschen pro Verstappen" sei, und mit permanenten Kommissaren "würde sich das durchs ganze Jahr ziehen. So zieht sich das eben nur durch ein Rennen."

Als die Frage wechselnde vs. permanente Kommissare zuletzt offiziell diskutiert wurde, sei genau das das schlagende Argument gewesen, warum sich die Formel 1 gegen permanente Kommissare entschieden hat. Als mögliche Sympathien oder Antipathien als Risiko benannt wurden, sei im Raum viel genickt worden, erinnert sich Masi.

"Das System, das wir jetzt haben, mit einem Pool aus Kommissaren und einem Pool aus Fahrerkommissaren", das funktioniere grundsätzlich, findet Masi. Außerdem betont er, dass sich alle Kommissare "bei regelmäßigen Treffen" austauschen, um möglichst hohe Konstanz in den Entscheidungen sicherzustellen.

"Uns muss aber auch klar sein, dass wir uns zum ersten Mal seit langer Zeit in einem echten WM-Kampf zwischen zwei erstaunlichen Fahrern befinden, zwischen zwei fantastischen Teams. Und es wird nie einen Schiedsrichter geben, der beliebt ist", glaubt der Australier.

"Ganz egal, ob du also ein Schiedsrichter bist oder eine andere Funktion innehast: Das ist unsere Rolle. Und aus unserer Sicht wird es immer kleine Unterschiede geben. Aber letztendlich sind die Kommissare dafür da, genau diese Entscheidungen zu treffen", sagt er.

Ein Prozess, in den Masi selbst als Rennleiter zwar involviert ist, in dem er aber keine Entscheidungsgewalt hat. Der Rennleiter kann Zwischenfälle an die Kommissare melden, aber wenn's darum geht, über Strafen zu entscheiden, hat er keine Stimme. Das entscheiden die drei Kommissare gemeinsam mit dem Expertenkommissar (in der Regel ein ehemaliger Rennfahrer).

Dass es manchmal Unmut über vermeintlich abweichende Urteile gibt, zuletzt etwa beim Thema Abdrängen von der Strecke, als die FIA Max Verstappen seine Verteidigung gegen Lewis Hamilton in Brasilien durchgehen hat lassen, sei verständlich. Man könne aber auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, unterstreicht Masi.

Er sagt: "Uns muss schon klar sein, dass zwei Fälle niemals genau gleich sein können. Jede Situation ist ein bisschen anders. Da gibt es kleinste Nuancen. Manchmal wird versucht, Präzedenzsituationen herzunehmen und zu sagen, dass das doch genau gleich sei. Aber das sind sie eben nicht. Das wird manchmal als fehlende Konstanz empfunden."

Aber: "Die Analyse, mit der jeder einzelne Zwischenfall untersucht wird, ist jedes Mal genau gleich. Und da müssen alle Umstände, die eine Rolle spielen, genau durchleuchtet und miteinbezogen werden", sagt Masi.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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