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Mattia Binotto: "Glaube nicht, dass Seb uns nicht mehr vertraut"

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto nimmt Stellung zur Kritik von Sebastian Vettel und schildert, wie er die strittigen Situationen in Silverstone erlebt hat

"Keine Ahnung, was man sich an der Boxenmauer gedacht hat." Das war eine der Aussagen, mit denen Sebastian Vettel sein Ferrari-Team nach dem zweiten Silverstone-Rennen der Formel 1 kritisierte. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto aber will diese Kritik so nicht stehen lassen.

Vorneweg bei seinen Äußerungen bei 'Sky' sagt Binotto, man dürfe keinen Bruch in die Beziehung zwischen Ferrari und Vettel hineininterpretieren. "Ich glaube nicht, dass Sebastian das Vertrauen in unser Team verloren hat. Er macht gerade eine schwierige Zeit durch", erklärt der Teamchef.

Vettel habe zuletzt "kein Vertrauen" ins Auto gehabt. Ferrari werde nun "alles" tun, um dem viermaligen Formel-1-Weltmeister dieses Vertrauen wieder zu geben. Und Binotto sagt dabei auch: "Wenn ein Chassiswechsel Seb Vertrauen schenken kann, dann werden wir es tun."

Binotto: Vettels Dreher war der Knackpunkt

Eben dies hatte der frühere Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg bei 'RTL' als Sofortmaßnahme vorgeschlagen. Er rate Vettel, bei Ferrari "auf den Tisch zu hauen" und das Ersatzchassis zu fordern, "weil irgendwo ist was falsch am Auto", so sagt Rosberg.

Er zeigt Verständnis für Vettels Frust. "Er weiß: Ich kann es ja. Also irgendwas muss [im Team] was falsch sein, wenn ich eine halbe Sekunde pro Runde langsamer bin und irgendwo hinten im Feld rumfahre, wenn mein Teamkollege Vierter wird." Es sei eine "schwierige Situation" für alle Beteiligten.

Vettel, so meint Binotto, habe sich beim 70-Jahr-Jubiläums-Grand-Prix in Silverstone aber selbst ein Bein gestellt. Der Dreher in der Startrunde habe das Rennen umso mehr zu einer Herausforderung gemacht. "Sein Rennen wurde beim Start beeinträchtigt", sagt Binotto. "Ich glaube, das war der Knackpunkt, nicht die gewählte Strategie."

Ferrari-Teamchef verteidigt Reifentaktik

Über die Reifentaktik, für die Vettel Ferrari mehrfach scharf kritisiert hat, gäbe es "nicht viel" zu sagen, so der Ferrari-Teamchef weiter. "Vielleicht haben wir die ideale Entscheidung ein paar Runden vorgezogen, weshalb er eine Position an Räikkönen verloren hat, von der wir aber wussten, dass er sie ohne Zeitverlust wiederkriegen würde."

Sebastian Vettel

Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel nach dem Rennen in Silverstone

Foto: Motorsport Images

Außerdem, das erwähnt Binotto ausdrücklich, habe Ferrari mit dem Vettel-Stopp dessen Teamkollegen Charles Leclerc einen Gefallen getan. Leclerc war nach seinem früheren Stopp hinter Vettel aufgelaufen. Dass Vettel zur Box beordert wurde, habe "Charles ein Comeback ermöglicht", sagt Binotto.

Aus seiner Sicht sei es "die richtige Entscheidung für das Team" gewesen. "Wir glauben nicht, dass wir Sebastian benachteiligt haben. Er hat Kimi ja sofort wieder überholt."

Rosberg springt Binotto bei

Vettels Kritik aber beschränkte sich nicht nur auf den Zeitpunkt des Boxenstopps in Runde 22, sondern richtete sich auch gegen die Reifenwahl im zweiten und dritten Stint. Darauf geht Binotto gar nicht ein, auch nicht auf die Vehemenz der Vettel-Äußerungen.

Rosberg aber greift die deutlichen Worte Vettels in seiner Analyse auf und meint: "Das ist jetzt nicht unbedingt eine gute Sache, wenn der Fahrer im Rennen so die Schuld dem Team gibt. Als Fahrer kannst du es nicht beurteilen. Du weißt ja gar nicht, was da alles noch in der Strategie mitspielt. Kann man nicht wirklich wissen."

Das alles zeige aber, "wie angespannt die Situation zwischen ihm und dem Team" sei, so Rosberg.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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