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Mattia Binotto: Red-Bull-Ring "nicht die beste Strecke" für Ferrari

Ferrari konnte bei den beiden Formel-1-Rennen in Österreich auf eine Runde nicht mit der Spitze mithalten, doch die Pace im Rennen stimmte - Das sagt Mattia Binotto

Vom Reifenfresser zum Reifenflüsterer binnen weniger Tage? Zumindest zeigte Ferrari bei den Formel-1-Rennen in Spielberg ein ganz anderes Gesicht im Rennen als noch zu Beginn des Tripleheaders in Le Castellet. Denn auf dem Red-Bull-Ring stimmte plötzlich die Leistung im Rennen, im Qualifying hingegen konnten Carlos Sainz und Charles Leclerc nicht mit den Besten mithalten.

Zwar folgte auf das Horrorrennen von Frankreich in der Fabrik in Maranello eine tiefgehende Analyse, doch für Teamchef Mattia Binotto liegt der Grund für das andere Gesicht der roten Renner nicht an einer anderen Herangehensweise, sondern vor allem an der Strecke.

"Wir wussten, dass die Strecke auf dem Papier nicht die beste für unser Auto ist. Man braucht auf den Geraden viel Topspeed, aber der fehlt uns noch", sagt Binotto. Im Rennen stellte Leclerc zwar mit 332,6 km/h den mit Abstand besten Topspeedwert auf. Doch im Rennen verzerren auch Windschatten und unterschiedliche DRS-Einsätze das Bild.

Ferrari bei den Topspeeds im Mittelfeld

Aber auch im Qualifying war Ferrari zumindest nicht abgeschlagen, sondern in etwa im Mittelfeld bei den Höchstgeschwindigkeiten unterwegs. An der Zwischenzeitmessung vor Kurve 3 etwa lagen die beiden Alfa-Romeo-Piloten und Ferrari-Kunden Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi sowie die beiden Ferraris unter den schnellsten acht Fahrern, was die Geschwindigkeit betrifft.

Dennoch konnte Ferrari die Stärken des eigenen Autos auf eine Runde nicht ausspielen, anders als etwa in Monaco und Baku, als die vielen engen und langsamen Kurven der Traktion des Autos entgegenkamen. Im Rennen aber, so Binotto, habe die Pace bei weniger Grip den Unterschied zugunsten Ferraris gemacht. Der Reifenverschleiß war deutlich geringer als in Frankreich.

"Als wir vergangene Woche hierher kamen, galt unser Fokus natürlich der Rennpace, um zu verhindern, dass wir noch einmal in so eine Situation kommen wie in Paul Ricard. Aber ich denke nicht, dass das die Antwort ist. Ich denke, es liegt mehr an der Strecke", sagt der Italiener.

Ferrari: Auto nahezu identisch zum Saisonstart

Zuletzt hatte Binotto bereits erklärt, in Silverstone könnten die Probleme im Rennen für Ferrari wieder größer werden. Denn während der Red-Bull-Ring zu den Strecken gehört, auf denen der Reifenverschleiß eher gering ist, ist das Layout in Silverstone mit vielen schnellen Kurven Gift für die Reifen.

Großartige Änderungen am Auto wird es bei Ferrari mit Blick auf die Regelnovelle 2022 nicht geben. Das aktuelle Auto sei quasi noch auf dem Stand des Saisonauftakts. "Das Auto ist genau das gleiche wie in Bahrain, es gibt nur sehr wenige Änderungen", erklärt er. Stattdessen sei es bei Ferrari früh darum gegangen, aus den vorhandenen Möglichkeiten das Optimum herauszuholen.

"Ob Set-up, die Herangehensweise an das Wochenende, das Reifenmanagement oder die Strategie: wenn man sich diese Bereiche anschaut, denke ich, dass wir seit Beginn des Jahres Fortschritte gemacht haben", so Binotto.

Strategie in Österreich geht auf

Das zweite Rennen in Spielberg sei exemplarisch gewesen. Ferrari verzichtete im Q2 am Samstag auf den weichen Reifen, um zu verhindern mit dieser Mischung das Rennen starten zu müssen. Zwar verpassten Sainz und Leclerc dadurch Q3, doch dank der freien Reifenwahl konnte Ferrari seine eigene Strategie fahren.

Das Resultat: beide Fahrer kamen locker in die Punkte, Sainz stürmte durch die Strafe gegen Sergio Perez sogar bis auf Rang fünf nach vorne. "Die Art und Weise, wie wir im Rennen gefahren sind, war großartig - sowohl das Reifenmanagement als auch die Strategie", schwärmt Binotto, der erkennt, dass "das Team immer mehr zusammenwächst, nicht nur in Bezug auf den Geist, sondern auch auf die Art und Weise, wie wir handeln", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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