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Max Verstappen gibt zu: "Hätte Hamilton nicht mehr eingeholt"

Max Verstappen hatte am Ende der Formel-1-Saison das Glück auf seiner Seite, was er auch offen zugibt - Glaube an Titel war zwischenzeitlich fast weg

Wird es solch ein Formel-1-Finale jemals wieder geben? In die Zukunft sehen kann bekanntlich niemand, aber die Messlatte liegt verdammt hoch. Dabei drohte lange Zeit ein für diese Saison völlig unpassendes Abschlussrennen.

Denn Lewis Hamilton gelang am Start genau das, was aus Sicht von Red Bull auf gar keinen Fall hätte passieren dürfen. Trotz der härteren Reifen und der schlechteren Seite zog er an Polesetter Max Verstappen vorbei. "Der Start war wirklich schlecht. Ich habe die Kupplung losgelassen und es gab keinen Grip. Ich weiß nicht warum, aber plötzlich sah ich Lewis vorbeifliegen. Ich hatte keinen Grip", schildert Verstappen.

Anschließend fuhr Hamilton davon, und nichts schien den achten WM-Titel des Briten noch verhindern zu können. "Natürlich hat es nicht gut ausgesehen, aber ich habe zu mir gesagt, ich werde bis zur letzten Runde Vollgas geben und dass ich es den anderen nicht einfach machen würde", sagt Verstappen bei 'ServusTV'.

Safety-Car veränderte alles

Doch Hamilton, das war offensichtlich, war an diesem Sonntag in Abu Dhabi der Schnellste. Nur noch wenige Runden trennten ihn vom Titel, als plötzlich Nicholas Latifi in die Mauer fuhr. Dieser Moment sollte schließlich den Ausgang der gesamten Saison verändern.

"Es war sehr schwierig, denn wir hatten einfach nicht die Pace. Ich habe keine Möglichkeit gesehen, das noch umzubiegen", ist Verstappen ehrlich. Doch durch die Safety-Car-Phase bekamen Verstappen und Red Bull die Chance auf einen Reifenwechsel. In der Hoffnung, dass es einen Restart geben würde, erhielt er noch einmal frischere Soft-Reifen.

¿pbsky|327|pb¿Mercedes hingegen holte Hamilton zuvor nicht rein, denn der Brite hätte dann die Trackposition an Verstappen eingebüßt, wenn dieser nicht an die Box gekommen wäre. Das Risiko, dass das Rennen vielleicht nicht wieder freigegeben wird, war Mercedes zu groß. Verstappen hingegen hatte nach hinten so viel Vorsprung, dass er einen "freien" Stopp hatte, also keinen Platz verlor.

Perez schließt Fenster für Mercedes

"Am Ende haben sie dann auch keinen extra Boxenstopp machen können, weil ich immer in ihrem Fenster war und das war am Ende das Wichtigste. Ich hätte mir auch selber sagen können, es ist vorbei und ich gehe nicht mehr ans Limit, aber das habe ich nicht gemacht", erklärt Verstappen.

Neben seiner eigenen Fahrt hatte auch Teamkollege Sergio Perez großen Anteil daran, dass Verstappen in diesem Fenster lag. Denn der Mexikaner hatte zuvor mit einer starken Teamaktion Hamilton aufgehalten und dessen Vorsprung auf Verstappen von knapp zehn Sekunden auf anderthalb Sekunden zusammenschmelzen lassen.

Schon unmittelbar danach hatte Verstappen Perez als "Legende" geadelt. "Was Checo zwei Runden gemacht hat, war unglaublich. Ohne ihn wäre ich heute kein Weltmeister", stellt der 24-Jährige klar.

Verstappen gibt zu: Ohne Safety-Car kein Weltmeister

Doch auch bei aller Wertschätzung und Anerkennung für Perez weiß Verstappen, dass ohne das Safety-Car der Weltmeister ein anderer wäre. "Ich hätte ihn nicht mehr eingeholt", gibt er mit Blick auf Hamilton zu: "Ihr Auto war zu schnell heute, selbst als ich frische Reifen hatte. Es sah nicht so aus, als würde es passieren."

Als das Safety-Car dann, unter allerdings kontroversen Umständen, doch in der vorletzten Runde an die Box kam, nutze Verstappen seine frischeren weichen Reifen und überholte Hamilton. "Wir brauchten ein Wunder und das ist eingetreten. Du musst dann aber auch Kapital daraus schlagen und das Überholmanöver setzen. Und das haben wir getan. Das war ein dramatisches Ende", stellt er fest.

Ausgleichende Gerechtigkeit?

Ein dramatisches Ende einer dramatischen Saison, in der Verstappen schon mehrfach wie der sichere Weltmeister aussah. Doch auch Vorsprünge jenseits der 30 Punkte verflüchtigten sich teilweise binnen weniger Rennen.

Ohnehin habe er sich aber nie sicher gefühlt, denn er wusste um die Stärke von Mercedes. "Wir hatten viele gute Qualis, aber sie waren im Rennen immer so stark - auch wo wir viel gewonnen haben. Ich habe mir immer gedacht, dass ich viele Punkte brauchen würde, weil vielleicht habe ich in den letzten Rennen nicht mehr so ein gutes Auto - wie es dann am Ende auch war", so Verstappen.

Das Glück am Ende in Abu Dhabi, das er auch selbst offen so nannte, sieht er auch ein bisschen als Ausgleich für Pech zuvor. Er habe "viele Punkte in Silverstone, Ungarn und Baku verloren. Sonst wären wir schon eher Weltmeister gewesen. Am Ende hat alles noch geklappt", zeigt er sich erleichtert.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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