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Max Verstappen: Habe den Party-Mode-Optimismus nie verstanden

Bei Red Bull war die Hoffnung auf das Party-Mode-Verbot groß, doch den Optimismus hat Max Verstappen nicht geteilt: "Habe gelernt realistisch zu bleiben"

Viel wurde über das Verbot des "Party-Modus" ab Monza spekuliert, passiert ist am Ende wenig. Red Bull hatte die Regeländerung bei der FIA forciert, doch herausgekommen ist im Qualifying von Italien der gleiche Rückstand wie immer - oder sogar noch mehr. Bei Mercedes konnte man sich daher nach der Session einige Sticheleien in Richtung der Bullen nicht verkneifen.

Der sportliche Erfolg gibt den WM-Führenden Recht. Bei Mercedes hat man sich schon einige Zeit auf das Verbot einstellen können und es so ohne Probleme empfangen können. "Schon als klar wurde, dass die Lobby gegen unseren Qualifying-Modus gewachsen war, haben wir unsere Entwicklung in diese Richtung verschoben - das war noch weit vor der Technischen Richtlinie", sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Denn für Mercedes sei es wichtig gewesen, möglichst professionell auf die Veränderung zu reagieren. "Als wir wussten, dass es kommt, wollten wir es als Möglichkeit nutzen", so der Österreicher. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: "Wir haben sehr wenig Qualifying-Performance verloren, aber sehr viel Performance im Rennen gewonnen", freut sich Wolff.

Verstappen will mit Urteil abwarten

Das habe Mercedes mit viel Nachforschung und viel Arbeit auf dem Prüfstand erreichen können. Und gleichzeitig scheint die Hauptkonkurrenz etwas verloren zu haben. "Die, die am härtesten dafür gepusht haben, die haben heute vielleicht nicht die großartigste Performance gezeigt", stellt Wolff bezüglich Red Bull fest.

Bei den Bullen klammert man sich an die Hoffnung, dass Monza nicht sonderlich repräsentativ sei. "Einige haben einen besseren Windschatten als andere bekommen, von daher müssen wir abwarten, bis wir auf eine normale Strecke kommen", spielt Max Verstappen auf Zeit. Dass man sich verschlechtert habe, sieht der Niederländer trotz Platz fünf im Qualifying nicht.

Stattdessen habe sich für ihn nicht viel verändert. "Aber das habe ich auch nie erwartet. Aber natürlich haben einige andere Leute etwas anderes gesagt." Zum Beispiel Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko. Der war bezüglich der Richtlinie voller Optimismus und kündigte an, dass Max Verstappen dann in die erste Startreihe fahren könnte.

"Habe gelernt, dass man realistisch sein muss"

"Natürlich kann jeder sagen, was er möchte", entgegnet Verstappen, "aber ich habe schon in jungem Alter gelernt, dass man realistisch sein muss. Vielleicht klingt das manchmal deprimierend, aber für mich funktioniert das so am besten."

 

Für heute habe er erwartet, dass es schwierig werden würde. "Ich habe natürlich nie erwartet, mit Mercedes kämpfen zu können", betont er. Denn die Strecke habe die Probleme von Red Bull, die man das ganze Jahr hatte, noch einmal herausgestellt. "Es ist einfach kein sehr schnelles Auto", hadert Verstappen.

Und dass Mercedes plötzlich vier Zehntelsekunden liegen lassen würde, sei auch nicht erwartbar gewesen. "Häufig fahren sie ja nicht einmal den vollen Speed im Rennen. Sie haben immer eine Marge", sagt er. "Und jetzt nutzen sie diese und man kann sehen, dass es keinen großen Unterschied macht. Einige dachten, dass sie plötzlich eine halbe Sekunde oder so verlieren. Das habe ich nicht verstanden, aber okay."

Ricciardo amüsiert Konter auf "Himmelfahrtskommando"

Nach den vollmundigen Ankündigungen vor dem Party-Modus-Verbot muss Red Bull nun den Spott über sich ergehen lassen. Daniel Ricciardo beobachtet das mit Interesse: "Ich schätze, Mercedes ist in einer Position, in der man etwas arrogant mit einigen Aussagen umgehen kann, aber das gönnen wir ihnen mal", sagt der Renault-Pilot.

"Ich mag es, dass sie den Spieß so umgedreht haben. Das ist witzig", so der Australier, der von Red Bulls Plänen ohnehin nichts hält: "Ich weiß nicht, wo die Veränderung herkam und ob ein Team darauf gedrängt hat und gedacht hat, es würde etwas ändern", so Ricciardo, der dieses Manöver als "Himmelfahrtskommando" beschreibt. "Ich habe nie erwartet, dass sich etwas ändern wird."

Genaue Prognosen kann aber aktuell niemand abgeben. "Wir müssen einfach mehr Rennen abwarten, um zu sehen, was es eigentlich bewirkt hat", meint McLaren-Teamchef Andreas Seidl. "Wir sind aber gespannt, wie sich das morgen im Rennen auswirken wird." Glaubt man den Prognosen: sehr gut für Mercedes.

Weiterer Co-Autor: Luke Smith, Jonathan Noble. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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