Max Verstappen: Haben unter "Sky-Affäre" einen Schlussstrich gezogen
Max Verstappen hat einen Schlussstrich unter die Affäre mit TV-Sender Sky gezogen und freut sich schon auf das Wochenende in Brasilien
Das Reporterteam von Sky kann aufatmen: Max Verstappen spricht in Brasilien wieder mit dem internationalen Sendernetzwerk. Der Weltmeister hatte den TV-Sender beim vergangenen Grand Prix in Mexiko boykottiert, und auch kein anderer Mitarbeiter von Red Bull sprach mit einem Ableger der Senderfamilie.
Auslöser dafür waren gleich mehrere Punkte in der Berichterstattung von Sky: In Austin hatte unter anderem Reporter Ted Kravitz die Leistung des Niederländers in einem Beitrag herabgewürdigt, zudem hatte der Sender Teamchef Christian Horner im Zuge des Budgetverstoßes eine provokante Frage gestellt.
Verstappen selbst hatte "ständig respektlose Kommentare" seitens Kravitz moniert und betont: "Ich akzeptiere das nicht mehr!" Mittlerweile scheinen sich die Wogen aber geglättet zu haben: "Wir haben einen Schlussstrich gezogen", verrät der Red-Bull-Pilot am Donnerstag vor dem vorletzten Formel-1-Saisonlauf in Sao Paulo.
Somit kann er sich jetzt wieder auf das Sportliche konzentrieren. Verstappen jagt am Wochenende in Brasilien seinen eigenen Rekord und könnte diesen mit dem 15. Saisonsieg weiter ausbauen. "Wir haben eine gute Chance, denke ich. Das Auto ist schnell und die Strecke sollte uns liegen", sagt er. "Ich freue mich drauf und versuche natürlich zu gewinnen."
Sieg 2019 "fantastisches Gefühl"
Wie sich ein Sieg in Brasilien anfühlt, weiß der Niederländer: 2019 gewann er das Rennen schon einmal. "Das war ein fantastisches Gefühl", erinnert er sich. "Aber selbst auf dem Podium zu stehen, ist schön."
Verstappen kann ohne Druck in die letzten beiden Saisonrennen gehen. Der Fahrertitel ist schon seit Suzuka fix, und auch die Teammeisterschaft hat Red Bull schon in Sack und Tüten. Danach sah es am Saisonbeginn gar nicht aus, als Verstappen in Bahrain und Australien ohne Punkte geblieben war und schon einen großen Rückstand auf Charles Leclerc hatte.
Zu Beginn nicht an WM-Titel geglaubt
"Wir hatten einen fürchterlichen Start in das Jahr. Damals dachte ich, dass wir nicht um die Meisterschaft würden kämpfen können", sagt er. "Aber dann hat sich das Blatt schnell gewendet, und unser Auto wurde konkurrenzfähiger. In Sachen Siegen war es eine verrückte Saison für uns. Es hat Spaß gemacht, und das hätte ich zu Beginn nie erwartet."
Wann er die WM wieder in Reichweite wähnte, weiß er auf Nachfrage gar nicht mehr, aber: "Imola war sehr gut, und dann ist der Rückstand geschmolzen", sagt er. "Für uns war Imola ein sehr wichtiges Wochenende."
Dass er in den folgenden 17 Rennen 13 Siege holen würde, wusste er damals noch gar nicht. "Du konntest dir zu dem Zeitpunkt keine weiteren Ausfälle leisten", sagt er. "Natürlich ist der Abstand jetzt ziemlich groß, sodass wir uns den ein oder anderen Ausfall hätten leisten können, aber nach zwei Ausfällen zu Saisonbeginn haben wir das Blatt schnell gewendet."
Brasilien und Abu Dhabi sind jetzt eher eine Art Schaulaufen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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