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Max Verstappen: Hatte er Angst vor einem "Senna-Moment" in Monaco?

Max Verstappen gewann den Monaco-Grand-Prix am Wochenende mit fast einer halben Minute Vorsprung - Warum er am Ende trotzdem nicht vom Gas ging

Max Verstappen: Hatte er Angst vor einem "Senna-Moment" in Monaco?

Ayrton Senna fuhr beim Großen Preis von Monaco 1988 eines seiner besten Wochenenden in der Formel 1 - bis er wenige Runden vor Rennende crashte. 35 Jahre später zeigte Max Verstappen einen ähnlich beeindruckenden Auftritt in Monte Carlo.

Der Unterschied: Verstappen brachte das Auto in diesem Jahr ins Ziel und gewann den Grand Prix mit knapp 28 Sekunden Vorsprung auf Fernando Alonso. Der Weltmeister verrät, dass er eine ganz entscheidende Sache anders als Senna damals machte.

Denn obwohl er nach seinem Boxenstopp rund 20 Sekunden vor Alonso lag, schaltete er nicht in den Verwaltungsmodus - sondern baute seinen Vorsprung auf nasser Strecke sogar noch aus. "Zum Ende hin war es ziemlich hektisch", berichtet der Niederländer.

"Ich hatte [nach dem Wechsel auf Intermediates] einen großen Vorsprung und wollte nicht riskieren, das gleiche Tempo oder schneller zu fahren und dann in der Mauer zu landen. Man muss etwas vorsichtiger sein", erklärt er.

"Man darf nicht zu viel riskieren, aber gleichzeitig natürlich auch nicht zu langsam fahren", betont Verstappen. Denn genau das wurde Senna 35 Jahre zuvor zum Verhängnis. Der Brasilianer lag damals sogar rund 50 Sekunden vor seinem Teamkollegen Alain Prost.

Verstappen musste "Mittelweg" finden

Der Fehler unterlief ihm erst, nachdem er von der Boxenmauer die Anweisung bekam, vom Gas zu gehen. Dadurch kam Senna aus dem Rhythmus und verunfallte in der Portier-Kurve. Dieses Risiko wollte Verstappen am vergangenen Sonntag nicht eingehen.

"Man will nicht zu viel riskieren, aber auch nicht zu langsam fahren, denn dann hat man keine Temperatur in den Reifen. Es war also etwas schwierig, einen Mittelweg zu finden. Aber nach ein paar Runden habe ich mich eingelebt und fühlte mich recht wohl", berichtet er.

"Ich glaube, ich hatte an einem Punkt auch Lando [Norris] in meinem Getriebe, also dachte ich irgendwann, dass ich etwas schneller fahren muss. Es ist keine angenehme Situation, hier [in Monaco] im Nassen zu fahren", berichtet der Weltmeister.

"Aber zum Glück habe ich nach fünf Runden auch ein paar Dinge am Lenkrad geändert, um eine bessere Balance zu finden, und das hat definitiv geholfen", erklärt er und betont, dass es "selbst auf den Intermediates" im zweiten Sektor noch "sehr rutschig" gewesen sei.

Warum also ging er nicht vom Gas? "Mein Ingenieur hat mich das Gleiche gefragt. Aber wenn man einen Rhythmus hat, ist es besser, in diesem zu bleiben", betont er. "Außerdem kühlen dann die Reifen ab", nennt er einen weiteren Faktor.

Verstappen betont: War nicht über dem Limit

"Das will man nicht, denn sie waren bereits ziemlich kalt", so der Niederländer, der klarstellt: "Ich habe [das Auto] nicht überfahren oder so." Er sei nicht über dem Limit sondern einfach in dem Rhythmus unterwegs gewesen, der für ihn passte.

Lediglich unmittelbar nach seinem Boxenstopp in Runde 55 von 78 fuhr Verstappen etwas langsamer als Alonso, weil er zuvor auf Slicks fast gecrasht wäre. "Mit wirklich abgenutzten Reifen war es nicht wirklich angenehm, [durch den Regen] durchzufahren", berichtet er.

"Ich habe ein paar Mauern berührt, vor allem auf meiner In-Lap. Es war sehr, sehr schwierig", so Verstappen. Doch nachdem er sich an die nasse Strecke gewöhnt hatte, baute er seinen Vorsprung an der Spitze bis zum Rennende wieder aus.

Verstappens letzter Ausfall liegt inzwischen übrigens bereits mehr als ein Jahr zurück. Zuletzt sah er beim Australien-Grand-Prix im April 2022 nicht die Zielflagge, was allerdings durch einen technischen Defekt und nicht durch einen Fahrfehler bedingt war.

Seiner letzter Ausfall durch einen Unfall stammt noch vom Italien-Grand-Prix 2021, als er mit Lewis Hamilton kollidierte. Das ist mittlerweile mehr als 20 Monate her.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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