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Max Verstappen hofft: Red Bull noch im WM-Rennen?

Red Bull bekommt in Aserbaidschan Updates an Motor und Chassis - Max Verstappen übt sich in Geduld und mausert sich zum Punktesammler

Das Red-Bull-Team verpasste das Podium in den vergangenen beiden Rennen nur knapp. Max Verstappen liegt mit 29 WM-Punkten Rückstand dennoch weiterhin auf dem ersten Verfolgerrang in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Im Kräfteverhältnis hat sich das Team auf dem dritten Rang einsortiert, was sich auch in der Konstrukteurs-WM widerspiegelt, dort fehlen bereits 78 Punkte auf Mercedes. Sind die Österreicher trotzdem noch im WM-Rennen?

"Nun, das hoffe ich natürlich", antwortete Verstappen nach dem Grand Prix von China. Dort erkämpfte er sich den vierten Rang und ließ immerhin einen Ferrari hinter sich. Er habe das "Maximum" herausgeholt, aus eigener Kraft wäre das Podium nicht möglich gewesen.

"Wir waren nicht schnell genug", musste Verstappen einsehen. Zwar lag der RB15 gut in den Kurven, auf der langen Geraden fehlte aber die Power. Laut 'auto motor und sport' zeigten die GPS-Daten in Schanghai, dass Red Bull satte neun Zehntelsekunden auf Spitzenreiter Ferrari verlor.

Erstes Motorupdate von Honda in Baku

In Baku ist nun ein erstes Motorenupgrade geplant, Honda zieht bereits im vierten Rennen die zweite Spezifikation. "Es dreht sich alles um Evolution. Unser Ziel ist, den Abstand zu Mercedes und Ferrari zu schließen - und wir sind gerade dabei", kommentierte Red-Bull-Teamchef Christian Horner Hondas Entwicklung in China.

Besonders im dritten Sektor, in dem die lange Gerade liegt, habe man auf die Konkurrenz verloren. Nicht nur im Rennen soll Red Bull bald mehr Power zur Verfügung stehen, Horner betont auch, dass am Qualifying-Modus gearbeitet wird. Verstappen wünscht sich überdies bessere Starts: "Wir hatten noch keine wirklich guten Starts mit dem Honda-Motor bislang. Da gibt es noch Raum für Verbesserung."

Welche Auswirkungen der Wechsel von Renault zu den Japanern auf das Auto hatte, könne Horner nicht genau sagen. Durch die Regeländerungen vor Saisonbeginn sei das nicht konkret beantwortbar. Dennoch sieht er das Team besser aufgestellt - auch auf Chassis-Seite.

 

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

"Wir hatten nach Bahrain einen sehr guten Test, wo wir einige unserer Probleme verstanden haben. Wir arbeiten nun daran, dennoch müssen wir noch Fortschritte machen." Red Bull sei aber auf dem richtigen Weg. Das Chassis wurde zunächst als die Schwachstelle des RB15 ausgemacht.

Besonders im Zusammenspiel mit den Reifen und dem richtigen Set-up hatte die Mannschaft zu Saisonbeginn Probleme. In China merkte Verstappen erneut an, dass auch der Wind das Auto negativ beeinflusst habe. "Scheint als wären wir da etwas anfälliger."

"Das Auto ist extrem empfindlich, was man so hört. Es reagiert sehr sensibel auf Strecken- und Temperaturveränderungen. Seitenwind macht ihnen sehr zu schaffen", stellte auch Ex-Formel-1-Pilot Karl Wendlinger im Interview bei 'ServusTV' fest.

Aerodynamik "auf Messers Schneide"

Auf aerodynamischer Seite sei das Auto noch zu empfindlich, "zu sehr an der Kante, auf Messers Schneide", so der Tiroler. "Und wenn du das Fenster nicht optimal triffst, in dem du drin sein musst von den Werten her, die du im Windkanal gefunden hast, dann funktioniert das Auto nicht so, wie es funktionieren sollte."

Der "sweet spot", das optimale Arbeitsfenster, sei mit dem RB15 noch schwierig zu treffen. Erschwerend kommt hinzu, dass durch die limitierten Testtage das Auto vorrangig am Rennwochenende entwickelt werden muss.

Verstappen hat Updates für das kommende Rennen in Aserbaidschan angekündigt. Bei 'Ziggo Sport' hat er verraten: "Es wird ein Upgrade für Baku geben, was den Motor betrifft, aber auch für das Auto. Die größeren Schritte werden erst später kommen."

Während Red Bull aufgrund der langen Geraden in Baku erneut nicht zu den Topfavoriten zählt, versucht Verstappen das Beste aus seiner Situation zu machen: "Wenn du nicht schnell genug bist, dann musst du so viele Punkte wie möglich sammeln. Im Moment machen wir das."

 

Foto: Jerry Andre / Sutton Images

Er müsse sichergehen, keine Punkte unnötig durch Fehler oder Unfälle zu verlieren. "Bislang läuft aber alles ganz gut." Der 21-Jährige ergänzt im 'Peptalk', dass er sich bereits seit 2015 in dieser Situation wiederfinde. "Daher muss ich geduldig sein. Das lernt man über die Jahre."

Er werde älter und weiser, was auch seinem Teamchef bereits aufgefallen ist: "Er geht sehr reif damit um", lobt Horner. Verstappen sei drei starke Grands Prix gefahren. "Es geht derzeit um die Anhäufung von Punkten. Der Abstand nach vorne ist noch nicht so groß, er liegt immer noch vor beiden Ferraris in der WM im Moment."

Von einem Grand-Prix-Sieg aus eigener Kraft ist das Team allerdings in den ersten drei Rennen noch weit entfernt gewesen, zu stark war die Performance von Ferrari oder Mercedes. Fünf Siege hatte Helmut Marko vor Saisonbeginn noch als Ziel ausgegeben. Wird man das erfüllen können?

"Helmut bevorzugt es, optimistisch in die Zukunft zu blicken", kommentiert Horner, um gleich daraufhin klarzustellen: "Wir sind erst drei Rennen gefahren. Aus Teamperspektive haben wir uns nie irgendwelche Ziele bezüglich Rennsiege gesteckt. Unser Ziel ist es, die Lücke zu schließen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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