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Max Verstappen nach Niederlage: "Wir haben nichts falsch gemacht"

Max Verstappen erkennt die Stärke von Mercedes in Brasilien an, aber solch einen Unterschied erwartet er nicht noch einmal: "Wir werden zurückschlagen!"

Wirklich enttäuscht klang Max Verstappen nach dem Formel-1-Rennen in Brasilien nicht. Und das, obwohl er sich im Kampf um den Sieg Lewis Hamilton beugen musste. Obwohl es der Niederländer verpasste, aus der doppelten Strafversetzung gegen seinen WM-Rivalen Kapital zu schlagen. Und obwohl Mercedes und Hamilton in Brasilien mit dem neuen Motor unantastbar schienen.

Doch Verstappen sah schlicht nichts, was er und sein Red-Bull-Team anders hätten machen können. "Ich denke nicht, dass wir irgendetwas falsch gemacht haben", sagt Verstappen. Tenor: Mercedes war einfach schneller, mehr als Schadensbegrenzung war nicht drin. Fertig, aus, Blick nach vorne. Doch ist das wirklich so einfach?

Nach Platz zwei im Sprint verlief die Anfangsphase des Rennens am Sonntag für Red Bull zunächst wie geschmiert. Verstappen und auch Teamkollege Sergio Perez kamen beide an Polesetter Valtteri Bottas vorbei. Plötzlich sah es so aus, als könnte Verstappen das Tempo diktieren. Doch einer hatte etwas dagegen: Lewis Hamilton.

Verstappen: Schwierig, etwas dagegenzusetzen

Vom zehnten Startplatz aus war er binnen sechs Runden an Teamkollege Bottas dran und wurde vom Finnen vorbeigelassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Hamilton 4,5 Sekunden Rückstand auf Verstappen, als das Safety-Car auf die Strecke kam. Jede Art von Vorsprung, den Red Bull vielleicht hätte verwalten können, war damit weg.

Zwar konnte sich Perez danach noch einige Runden gegen Hamilton wehren, was Verstappen etwas Luft verschaffte. Doch Hamiltons früherer Stopp brachte ihn zu Beginn des zweiten Stints wieder deutlich näher an Verstappen heran. Aus dreieinhalb Sekunden Vorsprung für Verstappen wurden nur noch anderthalb.

"Als Lewis dann hinter mir war, konnte ich sehen, dass er enorm viel Pace hat. Es war wirklich schwierig, etwas dagegenzusetzen", sagt Verstappen. Red Bull wählte einen kurzen zweiten Stint und holte Verstappen früh zum zweiten Stopp, um einen Undercut durch Hamilton und Mercedes zu vermeiden.

Red Bull fehlte die Pace

Der Plan ging zwar auf und Verstappen war nach Hamiltons Stopp wieder mehr als zwei Sekunden vorne, aber nicht lange. Hamilton flog heran. "Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen und haben versucht, ihn abzuwehren. Mehr kann man dazu nicht sagen. Wir waren einfach ein bisschen zu langsam", sagt Verstappen, der sich schlussendlich nach einem wieder einmal hart geführten Duell geschlagen geben musste.

Das Duell in Kurve 4, das einmal Verstappen grenzwertig noch für sich entschied und das er beim zweiten Versuch dann doch verlor, stimmte ihn trotz des negativen Ausgangs aus seiner Sicht fröhlich. "Natürlich gewinne ich gerne, aber ich kann auch das Duell genießen. Ich war wie eine lahme Ente und habe versucht, mein Bestes zu geben. Und es hat doch Spaß gemacht, es anzuschauen", sagt er.

Vor dem Wochenende war mit solch einer Überlegenheit von Hamilton nicht gerechnet worden. Doch der neue Motor erwies sich für das Layout der Strecke als gewaltiger Vorteil. "Ich wäre gerne näher dran gewesen, aber es war einfach schwierig für uns. Und der neue Motor hat ihnen natürlich auch zusätzliche Leistung beschert", erklärt der 24-Jährige.

Verstappen sicher: Topspeed wird sich angleichen

Doch Verstappen ist überzeugt, dass der riesige Unterschied nur ein Ausreißer war. "Das wird sich wieder normalisieren. Es sah etwas dramatischer aus, aber ich bin zuversichtlich, dass es sich wieder normalisiert", meint er.

Die Unterschiede in den Highspeed-Bereichen der Strecke waren in Sao Paulo jedoch frappierend. Hamilton hielt am Ende des Rennens die Bestzeiten in den Sektoren 1 und 3, wenngleich der Einfluss von DRS berücksichtigt werden muss. Im kurvenreichen Mittelsektor war Verstappen allerdings schneller als Hamilton.

"Sie waren an diesem Wochenende auf den Geraden einfach sehr schnell, und ich musste meine Zeit in den Kurven herausfahren. Aber es war an diesem Wochenende mit den Reifen einfach sehr schwierig", gesteht Verstappen.

Verstappen: Mache mir keine Sorgen

Mehr Attacke im kurvigen Teil bedeutete eine höhere Belastung für die Reifen, was wiederum zu mehr Verschleiß führte. "Das war nicht ideal, aber die einzige Chance, denn auf der Geraden hätten sie uns ohnehin geholt", weiß er.

Doch was bedeutet diese Erkenntnis für Katar, wo es zwar mehr Kurven gibt als in Brasilien, aber auch wieder eine sehr lange Gerade? "Der Unterschied bei der Höchstgeschwindigkeit wird geringer werden, daher mache ich mir da keine großen Sorgen", zeigt sich Verstappen selbstbewusst: "Ich bin sicher, dass wir in den kommenden Rennen zurückschlagen werden!"

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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