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Max Verstappen: Sektor 1 der Schlüssel zur Mexiko-"Pole"

Max Verstappen erklärt, wie er die Ferrari-Konkurrenz am Samstag im Qualifying auf der Rennstrecke hinter sich lassen konnte

Red-Bull-Pilot Max Verstappen durfte sich am Qualifying-Samstag in Mexiko zunächst über seine zweite Pole-Position freuen. Nach stundenlanger Untersuchung der FIA wurde er schließlich mit drei Strafplätzen belegt, da er im dritten Sektor in Q3 unter gelber Flagge die Sektorbestzeit aufstellte. Entscheidend für seine Pole-Position sei aber nicht der letzte sondern der erste Streckenabschnitt gewesen.

"Ich denke, dass auf dieser Strecke der Motor weniger Gewicht hat aufgrund der Höhenlage. Ferrari ist dennoch sehr stark aufgestellt in diesem Jahr. Wir verlieren rund eine halbe Sekunde auf den ersten beiden Geraden", rechnete Red-Bull-Teamchef Christian Horner am 'Sky'-Mikrofon noch vor Q3 vor.

Zwar könne Verstappen im RB15 in den ersten drei Kurven wieder Zeit auf die rote Konkurrenz gutmachen, doch deren Überlegenheit auf den zwei langen Geraden in Sektor 1 sei für die Bullen nicht zu schlagen. Tatsächlich behauptete Sebastian Vettel schon am Freitag die Sektorbestzeit im ersten Streckenabschnitt.

Starke Steigerung von FT2 zu Q3

Ferrari gab den Ton an, Verstappen folgte in der Rangliste auf Rang drei mit mehr als vier Zehntelsekunden Rückstand (Vettels erster Sektor: 27.008; Verstappens: 27.416). Zwar setzte sich der Niederländer in den Sektoren zwei und drei durch, verpasste die Freitagsbestzeit von Vettel dennoch um 0,155 Sekunden.

Die Scuderia sei auf den einfach "zu schnell", resümierte Verstappen und schob den Roten die Favoritenrolle für Samstag zu. Nach einer ersten Bestzeit in Q1 machte er schließlich bereits mit seinem ersten Q3-Versuch auf sich aufmerksam und widerlegte seine Aussagen vom Vortag auf der Strecke. Plötzlich lag Red Bull vor Ferrari.

Verstappen kam schließlich in 1:14.758 Minuten über den Zielstrich, 0,266 Sekunden vor Charles Leclerc und 0,412 Sekunden vor Sebastian Vettel. Zwar wurde ihm die Pole-Position aufgrund seines Fahrverhaltens nach dem Bottas-Crash und seinen Aussagen in der Pressekonferenz wieder entzogen, die Zeit verblüffte dennoch.

Seine Erwartungen habe er "schon ein wenig" übertroffen, musste er später in der Pressekonferenz zugeben. "Verglichen mit gestern haben wir einen Schritt vorwärts gemacht, das ist immer positiv. Auch die Reifen haben diesmal gut funktioniert."

Vergleicht man die besten Sektorzeiten von FT2 mit jenen aus Q3, dann fällt auf, dass sich Verstappen im ersten Sektor von allen Toppiloten am meisten steigern konnte. Rund sieben Zehntelsekunden war er auf seiner Q3-Runde schneller als noch am Freitag. Vettel schaffte eine Steigerung um eine halbe Sekunde.

Dadurch schrumpfte Verstappens Rückstand in jenem Streckenbereich von mehr als vier Zehntel auf nur zwei Zehntel auf Ferrari. Er konnte damit auch die Mercedes-Piloten abermals hinter sich lassen. In den Sektoren zwei und drei stellte er auch am Samstag die absoluten Bestzeiten auf.

Singapur ein Schlüsselrennen für Red Bull

Auffallend auch: Besonders die Mercedes-Piloten konnten sich im Mittelsektor steigern und die Ferrari-Fahrer überholen. Auch im letzten Abschnitt gelang den Roten keine saubere Runde, besonders Vettel büßte Zeit ein und konnte sich auch im Vergleich zu seiner Zeit vom Vortag kaum verbessern.

Darauf angesprochen, wie Verstappen sich im ersten Sektor so stark steigern konnte, erklärte er: "Ich denke, wir haben das Auto noch ein Stück verbessert. Am Freitag gelang mir nicht der perfekte erste Sektor. Aber man weiß immer, dass man sich noch verbessern kann, zumindest versucht man es."

Dafür bekam der Niederländer auch vom Teamchef Lob: "Er ist den ganzen Tag richtig gut drauf gewesen und hat einen großartigen Job abgeliefert. Ich bin damit sehr zufrieden." Er hat es im entscheidenden Moment geschafft, auf den Geraden weniger zu verlieren und in den Kurven mehr Zeit zu holen.

 

"In den vergangenen Rennen hat uns vor allem der fehlende Speed auf den Geraden geschmerzt. Auf den meisten Kursen kann man auch nicht genügend Zeit in den Kurven wieder gutmachen. Auch hier ist der Unterschied groß." In Mexiko spielen aber auch noch andere Faktoren eine Rolle.

Wenig Grip, dünne Luft - daher fahren die Teams trotz der langen Geraden mit dem Abtriebslevel von Monaco. "Es hängt nicht nur mit der Aero zusammen. Es geht sehr viel um mechanischen Grip, der hier ein wenig wichtiger ist. Auch wie man die Randsteine richtig fährt", erklärte Verstappen nach dem Zeittraining.

Ein Schlüsselerlebnis für ihn war in dieser Saison das Nachtrennen in Singapur. Dort unterlief dem Team ein Fehler in der Abstimmung des Fahrzeuges, da man sich von Simulationen in der Fabrik fehlleiten ließ. "Ansonsten hätten wir auch dort sehr schnell sein können. Hat aber nicht geklappt. Daraus haben wir sehr viel gelernt."

Mexiko nicht Verstappens Lieblingskurs

Schon vor dem Wochenende wurde im Simulator viel getestet, dadurch kam Red Bull mit einem sehr gut vorbereiteten Paket nach Mexiko. "Ich war sehr glücklich damit. Wir mussten an der Strecke nicht mehr viel ändern."

Von Startplatz vier wird er nun in das Rennen gehen, er könnte nach dem Start vom Windschatten der Ferraris profitieren. In den beiden Vorjahren gewann er jeweils von Startplatz zwei. Mexiko wird trotz seines Erfolgslaufes jedoch nicht zu seiner Lieblingsstrecke werden.

"Seit meiner Kindheit ist es immer schon Spa und wird es auch immer bleiben. Ich komme dennoch gerne hierher." Technisch anspruchsvoll sei der zweit kürzeste Kurs im Kalender. "Man muss sehr fokussiert sein, damit man die Scheitelpunkte richtig trifft. Und natürlich muss man auf die Reifen achten. Die Strecke war in der Vergangenheit gut zu mir. Definitiv keine schlechte Strecke für mich."

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Mit Bildmaterial von LAT.

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