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Max Verstappen: Sieg in Austin "ändert nicht viel" für die WM

Max Verstappen zeigte in Austin eine reife Leistung, wehrte Lewis Hamilton ab und baute seine WM-Führung aus - Dennoch sieht er keine großen Veränderungen

Solch ein Rennen hatte auch Max Verstappen noch nicht oft gesehen. Start verloren, dann mit einer aggressiven Strategie die Führung übernommen und schlussendlich dem heranstürmenden Lewis Hamilton Paroli geboten. "Es war ziemlich aufregend", bilanziert der Red-Bull-Pilot daher treffend.

Auf zwölf Punkte baute Verstappen seine WM-Führung aus. Psychologisch war das Rennen in Austin insofern wichtig, als dass Hamilton bei einem eigenen Sieg wieder an seinem Rivalen vorbeigezogen wäre. "Während des gesamten Rennens war der Druck da, weil ich nie genau wusste, wie schnell Lewis herankommt", schildert Verstappen.

Das Rennen begann nicht gut, endete aber mit einem wichtigen Punktsieg. Dieser kam durch ein starkes Zusammenspiel aus fahrerischer Klasse bei Verstappen und einer mutigen wie konsequenten Herangehensweise in der Strategieabteilung von Red Bull zustande. "Wir waren sehr aggressiv mit dem ersten Stint, nachdem wir die Führung am Start verloren hatten", erklärt Verstappen.

Red Bull gleich doppelt aggressiv

Noch vor der frühesten Prognose von Reifenhersteller Pirelli holte Red Bull seinen Topfahrer in Runde zehn rein, um auf alle Fälle den Undercut gegen Hamilton zu schaffen. Damit überraschten die Bullen sogar Mercedes, die mit solch einer aggressiven Herangehensweise nicht gerechnet hatten. Als Hamilton drei Runden später seine Reifen wechseln ließ, war die Führung dahin - und zwar deutlich.

Mit sechseinhalb Sekunden Rückstand kam Hamilton wieder auf die Strecke, holte danach aber sukzessive auf. Und erneut wählte Red Bull den aggressiven Weg. "Als Lewis im mittleren Stint im Undercut-Bereich war, mussten wir reagieren. Also sind wir wieder früh rein", erklärt Verstappen. Somit wurde Mercedes die Chance genommen, ihrerseits mit dem Undercut zu kontern.

Mercedes musste nun etwas anderes versuchen, um doch noch eine Siegchance zu haben. Also setzte das Team bei Hamilton auf einen deutlich kürzeren letzten Stint mit dann wesentlich frischeren Reifen. Damit sollte die Aufholjagd gegen Verstappen gelingen.

Horner lobt "smartes" Rennen von Verstappen

"Der letzte Stint war sehr lang, besonders in der Hitze", merkt Verstappen an: "Wir haben es aber geschafft, mit noch genug Reifen übrig bis zum Ende zu kommen." Selbst bei Red Bull selbst war man lange aber nicht zu hundert Prozent überzeugt, dass die Reifen bis zum Ende halten würde.

"Es haben alle gezittert. Da ist keiner mehr ruhig gestanden", schilderte Motorsportkonsulent Helmut Marko bei 'Sky' die Schlussphase. Teamchef Christian Horner lobte daher die "tolle Leistung" von Verstappen. "Er ist ein großartiges Rennen gefahren, war echt smart und hatte am Ende noch genügend übrig", sagte er.

Verstappen selbst erklärt, dass es vor allem darum gegangen sei, konstant zu fahren. "Ich habe einfach mein Bestes versucht, wollte konstant sein und den Grip in den Reifen finden, ohne zu viel Schaden anzurichten. Es war nicht einfach, aber schlussendlich hat es das auch ziemlich aufregend gemacht", schildert er.

Verstappen zeigt Reife: "Was kann man schon tun?"

Verstappen legte in Austin eine äußert reife Leistung an den Tag. Weder ließ er sich von Hamilton in einen Fehler treiben, noch geriet er nach dem verlorenen Start in Hektik. "Was kann man schon tun?", so Verstappen über die ersten Runden, nachdem er seine Poleposition nicht nutzen konnte.

"Wir haben einfach versucht, dicht dranzubleiben und es sah so aus, dass wir auf dem Medium-Reifen eine gute Pace hatten", sagt er. Tatsächlich hielt er sich den gesamten ersten Stint über im DRS-Fenster von Hamilton, was den aggressiven Undercut überhaupt erst möglich machte.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff bestätigte, dass Red Bull auf dem Medium-Reifen im ersten Stint klar schneller war, man selbst habe auf dem harten Reifen aber Vorteile gehabt. Das sieht auch Verstappen so. "Sobald wir den harten Reifen aufgezogen hatten, war die Pace nicht mehr so da. Das hat uns etwas überrascht", gibt er zu.

Verstappen: Sieg bringt kein zusätzliches Selbstvertrauen

Doch was bedeutet der Sieg nun für die weiteren Rennen? Verschafft der Erfolg auf einer eigentlichen Mercedes-Strecke, auf der seit Einführung der Hybridmotoren bis Sonntag nur einmal kein Silberpfeilfahrer den Sieg holte, einen entscheidenden psychologischen Vorteil?

Verstappen winkt ab. "Das ändert nicht viel, denn es geht vor allem um Details. Ein Sieg gibt mir kein zusätzliches Selbstvertrauen oder so. Wir alle im Team sind zuversichtlich, dass wir einen richtig guten Job machen können. Aber wir müssen uns um die Details kümmern, direkt auch wieder in Mexiko, damit wir aus unserem Paket das Beste herausholen können", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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