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Max Verstappen: Wie groß ist nun der Abstand zu Mercedes?

Max Verstappen analysiert den Umschwung in den Kräfteverhältnissen, macht sich bezüglich des Untersteuerns aber keine Sorge für das Rennen und den Sprint

Ja, wie ist denn das Kräfteverhältnis zwischen Mercedes und Red Bull in Silverstone nun zu bewerten? Im Freien Training am Freitag hatte sich Lewis Hamilton noch über den großen Rückstand von mehr als sieben Zehntelsekunden auf Max Verstappen gewundert, im Qualifying lag der Weltmeister dann knapp vorne, hätte aber durchaus noch schneller fahren können.

"Wenn man sich die theoretischen Sektorzeiten anschaut, dann war Hamilton zweieinhalb Zehntelsekunden schneller als wir - mindestens", sagt Verstappen. Tatsächlich fehlten dem Niederländer jeweils 0,216 und 0,051 in den ersten beiden Sektoren.

Im Schlusssektor waren beide nur um zwei Tausendstelsekunden getrennt - doch den bekam Hamilton im zweiten Q3-Versuch auch nicht hin. "Er ist in den letzten beiden Kurven etwas zu weit rausgekommen, also waren wir eigentlich weiter weg als diese sieben Hundertstel", die es am Ende in der Zeitentabelle nur waren.

Das heißt, dass Mercedes im Vergleich zu Red Bull rund eine Sekunde zum Qualifying gefunden haben muss. Oder hat man sich im Training etwa absichtlich zurückgehalten? "Sie haben ihre Leistung natürlich etwas aufgedreht, und ich glaube, dass speziell Lewis mit weniger Abtrieb gefahren ist. Und die Strecke ist ihnen etwas entgegengekommen", sagt Verstappen.

Strecke plötzlich mit deutlich mehr Grib

"Vielleicht war die Strecke im Training mit unseren Flügeleinstellungen etwas besser für uns. Und wir sind augenscheinlich mit etwas mehr Leistung gefahren als sie. Darum sah der Abstand deutlich größer aus, als er eigentlich war", analysiert der Red-Bull-Pilot.

 

Im Qualifying kam bei ihm noch ein plötzliches Untersteuern hinzu, durch das er die Kurven nicht mehr richtig attackieren konnte. Außerdem hatte Verstappen nicht erwartet, dass die Strecke so viel Grip haben würde, daher sei der Heckflügel etwas zu steil eingestellt gewesen.

"Die Strecke war einfach deutlich schneller, vor allem in den langsamen Kurven. Und weil so viele mittlerweile Vollgas gehen, kann man in den schnellen Kurven nicht mehr viel Zeit gutmachen", sagt er. "Es war einfach nicht ideal."

Untersteuern gibt Rätsel auf

Das Untersteuern stellt ihn dabei aber vor ein Rätsel: "Es fühlte sich einfach seltsam an", meint er. Und auch wenn die Strecke viel Grip hatte und das Auto konkurrenzfähig war, fehlte ihm plötzlich der Grip auf der Vorderachse, wenn es darauf ankam. "Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass es mit dem Set-up oder dem Frontflügel zu tun hat", so Verstappen.

Denn als das Team etwa mit Anpassungen am Frontflügel reagiert habe, sei nichts passiert. "Wir müssen einfach schauen, was da passiert ist. Denn wir haben ein paar Dinge ausprobiert, die mein Gefühl aber nicht verbessert haben."

"Untersteuern im Qualifying bedeutet langsam. Dass wir trotzdem so nah dran waren, ist gut für uns - besonders auf einer Strecke, von der wir wissen, dass sie (Mercedes; Anm. d. Red.) hier stark sind", so Verstappen, der aber betont, nicht beunruhigt zu sein. "Ich bin nur enttäuscht, weil ich gerne als Erster starten würde, aber wir haben ja noch den Sprint und das Hauptrennen, um das gutzumachen."

Perez nur auf Platz fünf

Er ist sich sicher: "Wenn wir dieses seltsame Gefühl aus dem Qualifying in den Griff bekommen können, können wir einen guten Job machen." Doch diesbezüglich ist er optimistisch: "Im Rennen fährt man deutlich langsamer durch die Kurven, also erwarte ich nicht, dass wir dieses Problem haben werden. Anschauen müssen wir uns das trotzdem."

Teamkollege Sergio Perez nimmt den Sprint am Samstag hingegen nur von Platz fünf aus in Angriff. Er sagt, dass seine Balance in Q3 plötzlich eine andere war. "Von daher konnte ich nicht alles aus der Runde herausholen", so der Mexikaner, dem sieben Zehntelsekunden auf Hamilton fehlten.

Zudem fuhr er bei seinem zweiten Versuch in Kurve 15 neben die Strecke und bekam seine Rundenzeit gestrichen. "Das ist schade, aber so sind die Regeln", sagt er. "Platz vier wäre besser gewesen, aber wir haben ja noch den Sprint, um das aufzuholen. Wenn wir da gute Fortschritte machen, sollten wir in einer guten Ausgangsposition sein."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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