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Max Verstappen wusste nach zweitem Hamilton-Stopp: "Jetzt ist es vorbei"

Für Max Verstappen war recht früh klar, dass es für den Sieg beim Großen Preis von Spanien nicht reichen würde - Red Bull "zu langsam" und taktisch gehandicappt

Nach dem mutigen Start gegen Lewis Hamilton schien Max Verstappen die Trümpfe in Barcelona in seiner Hand zu haben. Eigentlich ist der gewonnene Start in Spanien schon die halbe Miete, weil man auf der Strecke nur so schwierig überholen kann. Doch am Ende musste sich der Red-Bull-Pilot zum dritten Mal in vier Rennen geschlagen geben.

Das Problem fasst Verstappen in zwei Worten zusammen: "zu langsam". "Man kann nicht wirklich viel sagen. Ich habe wirklich versucht, alles so gut es geht zu managen, aber das ist nicht genug, wenn die hinter dir pushen und du siehst, dass sie mehr Pace haben."

Mercedes knackte Red Bull über die Strategie und die Pace - analog zum Ungarn-Grand-Prix vor zwei Jahren. Auch da hatte Hamilton einen zusätzlichen Boxenstopp eingelegt und dann Runde für Runde auf Verstappen aufgeholt und ihn so überholt. Ähnlich lief es auch heute in Barcelona.

Verstappen früh von Platz zwei überzeugt

Verstappen konnte trotz eines schlechten ersten Boxenstopps - ein Missverständnis war schuld - die Führung nach dem ersten Reifenwechsel behalten. Und nachdem Hamilton im zweiten Stint wieder zu Verstappen aufgeschlossen hatte, holte ihn Mercedes plötzlich in Runde 42 ein zweites Mal zum Reifenwechsel.

 

23 Sekunden Rückstand musste er innerhalb von 23 Runden aufholen. "Mit dieser Pace holst du ihn in der letzten Runde ein", funkt der Kommandostand Hamilton zu, während Verstappen sich bereits nach kurzer Zeit besorgt am Funk äußerte: "Ich sehe nicht, wie wir so bis ins Ziel kommen können."

Und tatsächlich: Bereits sechs Runden vor dem Ende hatte Hamilton Verstappen eingeholt und ihn mithilfe von DRS auf der Zielgeraden überholt. "Nach dem ersten Stopp habe ich schon erwartet, dass ich am Ende Zweiter werde", sagt Verstappen nach dem Rennen. "Sie waren viel schneller, und ich habe gesehen, dass sie noch einmal reingekommen sind. Da habe ich gedacht: Jetzt ist es vorbei."

Kein zweiter Medium-Satz mehr

Reagieren konnte Red Bull auf Mercedes' zweiten Boxenstopp nicht. Denn im Gegensatz zu den Silberpfeilen hatte Red Bull keinen verfügbaren Satz Medium-Reifen mehr. Doch selbst wenn: "Selbst mit einem früheren zweiten Stopp hätte ich Lewis nicht eingeholt", ist sich Verstappen sicher.

 

"Wir sind auf dem Medium einfach ein wenig langsamer. Dass Lewis die ganze Zeit auf so einer Strecke nah dran ist, zeigt einfach, dass ich nicht viel machen konnte", so der Niederländer. "Am Ende war Mercedes viel schneller."

Geholfen hätte vielleicht nur, wenn Sergio Perez im zweiten Red Bull in Schlagdistanz gewesen wäre. Dann hätte er entweder Hamilton nach dessen Stopp aufhalten können, oder Mercedes hätte eine andere Strategie in Erwägung ziehen müssen. "Die haben dann natürlich auch noch einen freien Stopp bekommen, weil hinter Valtteri [Bottas] gar keiner war. Dann ist es auch immer einfacher, eine andere Strategie zu fahren", sagt Verstappen.

"Wir brauchen ein schnelleres Auto"

"Es ist immer einfach zu sagen, dass wir das auch hätten machen sollen, aber ich glaube, generell waren wir in diesem Rennen zu langsam. Das war das große Problem", so der Red-Bull-Pilot, der die Schwachstelle auch benennt: Red Bull fehlte es im Vergleich zu Mercedes an Grip in den Kurven.

Für ihn war das Rennen in Barcelona daher ein Abziehbild der Saison: Red Bull ist im Qualifying konkurrenzfähig, im Rennen aber schwächer als Mercedes. Von daher spricht Verstappen trotzdem von einem "guten Ergebnis". Er weiß aber auch: Für den WM-Titel reicht das nicht.

"Natürlich möchtest du immer mehr, das muss das Ziel sein. Wir sollten über Rang zwei nicht glücklich sein, aber wir haben alles probiert", sagt er. Und was muss Red Bull tun, um so ein Rennen in so einer Situation das nächste Mal für sich zu entscheiden? Die Antwort ist für Verstappen ganz einfach.

"Wir brauchen einfach ein schnelleres Auto. So einfach ist das", sagt er. "Dann kommst du nicht in so eine Situation."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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