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McLaren auf Rang zwei: Wiederauferstehung mit Fragezeichen

Weichere Reifen und trotz vielen Runden weiter Zuverlässigkeitsprobleme: Warum der Aufwärtstrend bei Vandoorne und Alonso mit Vorsicht zu genießen ist

Fernando Alonso, McLaren MCL33

Foto: Zak Mauger / Motorsport Images

Die erste Woche der Formel-1-Tests 2018 war ein Mutmacher für die McLaren-Mannschaft: Dass Stoffel Vandoorne mit dem zweiten Platz (+0,521 Sekunden auf Lewis Hamilton im Mercedes) am Donnerstag und dem dritten Rang im Gesamtergebnis aufhorchen ließ, war dabei nicht der einzige positive Aspekt. Der MCL33 drehte 260 Runden und spulte damit so viele Kilometer ab wie lange kein McLaren mehr bei Testfahrten. Das Zuverlässigkeitsproblem scheint mit Renault (fast) gelöst.

Denn es gab auch Rückschläge: Am Dienstag hatte Vandoorne sein Auto mit brennendem Auspuff abstellen müssen. Die Ursache wurde gefunden: "Ein dämlicher Bolzen ist gebrochen. Ein zwei Pfund teures Problem hat uns viel Zeit gekostet", ärgert sich Rennleiter Eric Boullier. Es mussten Reparaturen durchgeführt und das Getriebe gewechselt werden, eine Designänderung ist aber nicht von Nöten. Der Umstieg von Honda auf Renault sei für das Feuer nicht verantwortlich, heißt es.

Dass Fernando Alonso bereits am Montag ein Rad verloren hatte und in das Kiesbett gerutscht war, beschäftigt McLaren dagegen weiter. Die FIA verlangt einen Rapport zu dem Vorfall – Sicherheitsrelevanz. Die von dem Team kolportierte Begründung, dass es ein Problem mit der Radmutter gegeben hätte, hinkt, da durch nachgeschärfte Regeln ein solches Szenario eigentlich ausgeschlossen ist.

Weitere Schwierigkeiten mit der Kühlung am Donnerstag bereiten Boullier offenbar keine schlaflosen. Er verweist auf ein generelles Problem bei den kühlen Bedingungen in Barcelona und erklärt: "Wenn du einen neuen Motorpartner hast, kann es zu Hitzestaus kommen. Das ist aber schon alles." Messstreifen am MCL33 sollten anschließend klären, ob die Hitzeschilder richtig positioniert sind.

 

 

Danach standen bei McLaren zum Abschluss der Testwoche Versuche mit mechanischen Komponenten im Vordergrund. Aus Zeitnot verzichtete man auf aerodynamische Experimente. Dass dabei der Hypersoft-Reifen zum Einsatz kam, ließ 'Motorsport-Total.com'-Experte Gary Anderson staunen – zumal sonst kein Team zu der neuen Mischung griff: "Ich würde den Reifen auswählen, der die meisten Runden zulässt. Das wäre wahrscheinlich der Soft", wundert sich der Ex-Designer.

Boullier kann diesem Argument nichts abgewinnen. Er hält die Entscheidung für richtig: "Es hat einen simplen Grund: Unsere Reifenmodelle haben gezeigt, dass die Mischung die einzige ist, die man bei kalten Bedingungen gut arbeitet." Nicht ungewollter Nebeneffekt: Vandoornes Zeit sah besser aus als sie war, denn die Topteams setzten am Donnerstag vorrangig auf Soft und Medium.

Dass Fernando Alonso am Donnerstag mit Supersoft Fünfter (+2,446) wurde und damit hinter einem Haas landete, darf aber auch nicht als Leistungsindikator verstanden werden. In der kommenden Woche wird der Hypersoft wohl ohnehin nicht mehr zum Einsatz kommen. "Zuerst wollen wir eine Renndistanz abspulen, außerdem müssen wir Boxenstopps üben. Darauf legen wir in diesem Jahr mehr Wert", skizziert Boullier das Programm. Es wird also wieder um die Zuverlässigkeit gehen.

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