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McLaren-Bromance: Sainz und Norris über das Geheimnis ihrer Freundschaft

Carlos Sainz und Lando Norris wurden in zwei Jahren bei McLaren gute Freunde, dennoch kam der Wettkampfgeist nicht abhanden

In den vergangenen zwei Saisons hat sich in der Formel 1 zwischen einer Fahrerpaarung eine besonders innige Bindung aufgebaut. Dieses Duo wird allerdings 2021 getrennte Wege gehen: Carlos Sainz wechselt zu Ferrari, Lando Norris erhält mit Daniel Ricciardo einen neuen Teamkollegen. Zum Abschied lüftet das McLaren-Duo ihr "Bromance"-Geheimnis.

"Wir haben uns gegenseitig sehr wohl aggressiv gepusht. Aber wir zeigen das vielleicht auf andere Art und Weise, als man ansonsten von anderen Fahrern gewohnt ist", versucht Norris das Geheimrezept der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Sainz zu beschreiben.

Abseits der Rennstrecke haben die beiden McLaren-Piloten für Lacher gesorgt, sobald aber das Helmvisier heruntergeklappt war, haben sich beide zu Höchstleistungen angestiftet. "Wir wollen uns gegenseitig natürlich schlagen. Das lieben wir am meisten, diesen Wettkampfgeist haben wir beide."

"Normale Menschen, die gut miteinander auskommen"

Der große Unterschied zu anderen Fahrerpaarungen, die sich in Missgunst und Reibereien verrennen: "Wir machen es nicht schlimmer, als es sein muss." Zwar haben beide Piloten dieselben Ziele, Rennen und eines Tages WM-Titel gewinnen.

Allerdings können sie das nur erreichen, wenn sie zunächst im Sinne des Teams agieren und McLaren wieder an die Spitze bringen. Das haben Sainz und Norris verstanden. "Das machen wir, indem wir uns gegenseitig herausfordern."

Das Ergebnis dieser Herangehensweise zeige sich auf der Rennstrecke, glaubt Norris. "Wir hatten in diesem und auch im Vorjahr nicht immer das dritt- oder viertbeste Auto, dennoch konnten wir deutlich weiter vorne ins Ziel fahren. Nur weil wir uns gegenseitig und das Team gepusht haben."

 

Dieser Antrieb hat McLaren schlussendlich auch wieder näher an die Spitze herangebracht und den dritten WM-Platz in der Saison 2020 ermöglicht. Hinzukommt die gute Stimmung abseits der Rennstrecke. "Wir haben sehr viel gelacht und die Zeit gemeinsam genossen."

Um Medien- oder PR-Termine erträglicher zu gestalten, haben sich Sainz und Norris einige Späßchen erlaubt. "Wir haben einfach versucht, unsere Leben wie normale Menschen zu genießen. Wir haben nichts vorgespielt oder versucht, anders in der Öffentlichkeit zu agieren. Wir arbeiten einfach hart."

Trotz des Konkurrenzkampfes und der Aggressivität auf der Piste hat sich eine starke Freundschaft zwischen dem Spanier und dem Briten entwickelt. "Abseits der Strecke sind wir einfach normale Menschen, die gut miteinander auskommen."

Sainz: Leclerc wird kein "neuer Lando" sein

"Das hätte ich nicht besser erklären können", stimmt Sainz dieser Einschätzung zu. "Vom ersten Tag an, als ich Lando kennengelernt habe, fühlte es sich super natürlich an. Ich komme einfach gut mit ihm aus. Wir sind zwar auf der Strecke extrem ehrgeizig, aber auch abseits davon."

Gleichzeitig bestehe viel Respekt füreinander. "Wir versuchen, gemeinsam die Formel 1 zu genießen. Das ist der Traum von so vielen Fahrern, die es ebenso versucht haben. Wir sind zwei von 20 Jungs, die aktuell in der Formel 1 fahren dürfen und wir beide genießen diese Möglichkeit sehr."

Im kommenden Jahr wird Sainz bei Ferrair auf Charles Leclerc treffen. "Ich möchte festhalten, dass ich mit all meinen Teamkollegen sehr gut ausgekommen bin, speziell mit Lando. Aber ich erwarte nicht, dass das immer so ist, wenn ich einen neuen Teamkollegen erhalte."

 

Leclerc werde kein "neuer Lando" sein, ist sich Sainz bewusst. Aber er hat schon jetzt eine intakte Beziehung zum Monegassen. "Wir kommen gut miteinander aus, wir telefonieren recht oft. Es sollte okay sein. Ich denke, wir kommen gut miteinander aus."

Lando Norris erhält mit Daniel Ricciardo ebenfalls einen neuen Garagennachbar bei McLaren. "Ich weiß nicht, was ich erwarten soll. Ich bin sicher, wir werden einige gute Momente gemeinsam haben. Aber es ist schwierig zu sagen. Ich kannte auch Carlos vorher nicht, und wir wurden gute Freunde."

Er hofft, dass er mit Ricciardo eine ähnliche Bindung aufbauen wird können. "Aber am Ende des Tages ist er mein Teamkollege, also der Kerl, der mich schlagen will. Abgesehen davon werden wir sicherlich viel Spaß gemeinsam haben, weil er ein netter, lustiger Kerl ist."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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