McLaren-CEO Zak Brown: "Wir nehmen uns an jedem Wochenende den Sieg vor"
Ist McLaren in Topform? Geschäftsführer Zak Brown ist davon überzeugt, dass Oscar Piastri und Lando Norris künftig an jedem Wochenende um den Sieg fahren können
Zak Brown glaubt daran, dass McLaren bei allen Rennen siegfähig ist
Foto: Motorsport
Hat sich McLaren in den letzten Monaten zu einem dauerhaften Favoriten auf den Sieg entwickelt? "Ich sehe keinen Grund, weshalb wir uns nicht an jedem Wochenende den Sieg vornehmen sollten", glaubt McLaren-CEO Zak Brown daran, auch bei den nächsten Rennen konkurrenzfähig zu sein.
"Wir werden sicherlich viel Gegenwind kriegen, aber wir haben auch gezeigt, dass wir ein gutes Auto haben - unter allen Bedingungen und über alle Streckentypen hinweg", ist der Amerikaner gegenüber Sky UK überzeugt. Vor allem die kommenden Strecken machen Hoffnung: "Wir waren vergangenes Jahr sehr stark in Singapur. Baku ist immer ein verrücktes Rennen."
"Aber wir peilen an jedem Wochenende die Poleposition an und versuchen, mit beiden Autos in die erste Reihe zu fahren, wir wollen den Sieg", so Brown, der allerdings auch weiß, dass das "bei den kommenden acht Rennen nicht immer alles klappen wird, weil wir gute Wettbewerber haben."
McLaren hat sich zu einem Top-Favoriten entwickelt
Foto: Motorsport Images
"Es wird ein Dreikampf in der Konstrukteurswertung, denn Ferrari liegt nur 30 Punkte zurück", spielt der 52-Jährige auf die aktuelle Situation und das Duell zwischen McLaren und Ferrari in Monza an, ohne dabei die Favoriten von Red Bull zu vergessen. "Das wird noch spannend."
McLaren "wenige Punkte" hinter Red Bull
Nach dem Italien-GP gaben Teamchef Andrea Stella und Lando Norris erstmals offen zu, sich in beiden WM-Wertungen noch eine Chance auf den Titel auszurechnen. Für Zak Brown sei das allerdings keine Selbstverständlichkeit. "Wenn deine beiden Autos in der ersten Reihe stehen, denkst du darüber nach, wo wir die Saison 2023 begonnen haben."
"Und jetzt stehen wir hier mit P2 und P3", trauert der McLaren-CEO aber dennoch dem verpassten Monza-Sieg nach. "Das ärgert uns natürlich, aber andererseits haben wir zwölf Podestplätze in Folge herausgefahren. Es fehlen nur wenige Punkte auf die Spitze der Gesamtwertung."
Zudem konnte Norris den Rückstand auf Verstappen erneut verkürzen, was für Brown "kein schlechtes Ergebnis" ist. Ob Red Bull sich bis zum Saisonende an der Spitze behaupten kann, bleibt offen, denn "unterm Strich weiß man nicht, was da los ist", so Brown.
Red Bull "nicht mehr so stabil wie früher"
"Es wäre aber sicher nicht schlecht, Adrian Newey in die Gespräche zu involvieren und ihn schauen zu lassen, wie man das Auto verbessern könnte", schmunzelt der McLaren-Geschäftsführer über die aktuelle Lage. "Jonathan Wheatley ist ja noch da, aber auch ihn zieht es weg. Rob Marshall ist zu uns gewechselt."
"Wir reden hier also von drei sehr wichtigen Leuten bei Red Bull, und es wirkt, als wäre die Lage bei Red Bull nicht mehr so stabil wie früher." Auch deshalb sieht sich Brown in den kommenden Rennen als Favorit auf den Sieg.
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