McLaren betont: Fernando Alonso hat nie Abschied von Honda gefordert
Hat Fernando Alonso seine Vertragsverlängerung bei McLaren von der Trennung von Honda abhängig gemacht? Nein, sagt Zak Brown: Alonso hätte auch Honda akzeptiert.
Foto: Steven Tee / Motorsport Images
War Fernando Alonso für die Trennung zwischen McLaren und Honda verantwortlich? Der Spanier hat er jüngst einen neuen Vertrag beim britischen Rennstall unterschrieben - aber erst, als die Trennung von Honda und der Wechsel zu Renault-Motoren beschlossene Sache war. Doch Geschäftsführer Zak Brown stellt nun klar, dass Alonso nie einen Abschied von den Japanern gefordert hat.
"Er hat nie gesagt: 'Wechselt den Motor oder ich bin raus'", betont Brown. Dass sich die Unterschrift unter den Vertrag trotzdem so lange hingezogen hat, hatte andere Gründe. Alonso habe schon sehr früh Andeutungen gemacht, dass er gerne bei McLaren bleiben würde. "Wir haben uns dann um die technische Lösung gekümmert, weil wir wussten, dass es das ist, was er möchte", sagt der Geschäftsführer.
Alonsos Interesse galt der generellen Motorensituation bei McLaren. "Es ging nicht darum ob Honda oder nicht Honda. Er wollte einfach generell wissen, wer im kommenden Jahr im Heck des Autos ist und wie die Pläne aussehen", erklärt Brown, der sich bei einer Sache sicher ist: "Er hätte es akzeptiert, wenn wir Honda für die beste Lösung gehalten hätten."
Die grundlegende Vereinbarung mit dem Spanier gab es schon seit geraumer Zeit. "Dann haben wir Hände geschüttelt und es hat eine ganze Weile gedauert, bis wir das zu Papier gebracht haben", will der Amerikaner nicht zu viel in die Angelegenheit interpretieren. Denn die Unsicherheit bestand nicht nur bei Alonso sondern auch anderen wichtigen Teammitgliedern, bis alle Probleme gelöst waren. "Wir haben viele talentierte Leute bei uns, die die anderen Teams sicherlich gerne hätten - egal ob Ingenieure oder Fahrer", so Brown.
Das Comeback der einstigen Erfolgskombo McLaren-Honda war ein einziger Flop. In drei gemeinsamen Jahren holte man keinen einzigen Podestplatz, obwohl man Siege und den Kampf um die Meisterschaft versprochen hatte. Stattdessen sah McLaren in dieser Zeit 37 Mal nicht das Ziel - bei vier Rennen davon konnte man nicht einmal an den Start gehen.
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