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McLaren: Gleiches Boxenstopp-Malheur wie bei Vettel

Was schiefgelaufen ist beim Boxenstopp von Carlos Sainz in Ungarn und wo McLaren beim Reifenwechsel generell noch Verbesserungsbedarf sieht

McLaren hat Fortschritte gemacht. Das ist in der Formel-1-Saison 2020 unübersehbar. Doch eine große Baustelle hat das Traditionsteam noch: Boxenstopps. Dass Carlos Sainz beim Ungarn-Grand-Prix aber viel zu viel Zeit in der Boxengasse verbrachte, ist nicht der Crew anzulasten, wie Teamchef Andreas Seidl betont.

Der Deutsche verweist auf die turbulente Anfangsphase im Rennen auf abtrocknender Strecke, als wenige Runden nach dem Start fast das gesamte Feld zum Reifenwechsel abbog. Und genau in diesem Moment hatte McLaren schlicht Pech.

Seidl schildert die Szene aus seiner Sicht: "Wir kamen mit vielen anderen Autos herein und hatten eigentlich einen guten Stopp. Leider kamen dann aber fünf, sechs Autos in einem Rutsch vorbei, sodass wir Carlos nicht einfach wieder losfahren lassen konnten."

McLaren will kein "Unsafe Release" riskieren

Um kein "Unsafe Release" und damit eine Strafe zu riskieren, hielt die McLaren-Mannschaft Sainz so lange auf dem Standplatz, bis die sogenannte Fast Lane in der Boxengasse wieder frei war. So ging wichtige Zeit verloren: Sainz verharrte gut vier Sekunden länger im Stillstand als die direkte Konkurrenz.

Zum Vergleich: Sein gesamter Aufenthalt in der Boxengasse dauerte 27,131 Sekunden. Am schnellsten hatte die Williams-Crew fast zeitgleich George Russell abgefertigt, nämlich in insgesamt 21,184 Sekunden.

Teamchef Seidl ärgert sich über das Malheur, "weil wir die Pace hatten, um es mit Ferrari, Renault und mindestens einem Racing Point aufzunehmen. Wir haben also gute Punkte verpasst."

Seidl: Ohne Boxenpech gleichauf mit Vettel?

"Wären wir auf der gleichen Position wieder aus der Box rausgekommen, dann hätten wir mit Seb [Vettel] kämpfen können." Der wurde am Ende Sechster, Sainz Neunter. Unterschied im Ziel: 17 Sekunden.

Aber: Auch Vettel hatte einen langen ersten Stopp, weil auch er nicht wieder losfahren durfte, als der Reifenwechsel durch war. Seine Boxenzeit von 28,286 Sekunden war sogar größer als die von Leidensgenosse Sainz.

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Foto: Charles Coates / Motorsport Images

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Foto: Charles Coates / Motorsport Images

Romain Grosjean, Haas VF-20, leads Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Romain Grosjean, Haas VF-20, leads Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Daniel Ricciardo, Renault F1 Team R.S.20 and Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Daniel Ricciardo, Renault F1 Team R.S.20 and Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Foto: Charles Coates / Motorsport Images

Charles Leclerc, Ferrari SF1000, leads Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Charles Leclerc, Ferrari SF1000, leads Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35 and Charles Leclerc, Ferrari SF1000

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35 and Charles Leclerc, Ferrari SF1000

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

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Und auch wenn der missglückte Boxenstopp aus den genannten Gründen kein McLaren-Versagen war, die Reifenwechsel seines Teams stehen bei Seidl trotzdem unter Beobachtung. Denn: McLaren ist 2020 bisher nicht in den Top 10 der schnellsten Boxenstopps pro Rennen aufgeschlagen.

Nachholbedarf bei McLaren

2019 war das noch anders: Im vergangenen Jahr hatte McLaren immerhin zwei Mal den besten Boxenstopp im Rennen hingelegt und war in der Reifenwechsel-Jahreswertung auf P5 gefahren.

"Im Vergleich zum Vorjahr sind uns schon Fortschritte gelungen bei Ausrüstung, Sicherheit und Haltbarkeit. Das ist gut", sagt Seidl. "Was uns aber noch fehlt, das ist die Konstanz, schnelle Boxenstopps hinzukriegen. Auch da sind uns Fortschritte gelungen zu den beiden vorherigen Rennen. Alle Stopps lagen [in Ungarn] innerhalb von drei Sekunden."

Dass "unter drei Sekunden" nicht genug ist, um ganz vorne mitzuspielen, das zeigt die Top 10 der schnellsten Boxenstopps in Ungarn: Williams führt hier mit 2,07 Sekunden beim Stopp von Russell und Racing Point kommt bei Sergio Perez mit 2,77 Sekunden auf P10.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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