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McLaren hinterfragt Fahrzeug-Konzept: Feedback für Entwicklung

McLaren sieht sein Fahrzeug-Konzept nicht in Stein gemeißelt und ist laut Teamchef Andreas Seidl noch längst nicht da, wo man sein möchte - Lob für Renault

Ferrari scheint sich mit seinem Fahrzeug-Konzept verzockt zu haben. Die Italiener sind zwar auf den Geraden immer pfeilschnell, allerdings verlieren sie in den Kurven so viel Zeit auf Mercedes, dass diese in den ersten sechs Saisonrennen sechs Siege einfahren konnten. Bei McLaren scheint man ein ähnliches Konzept zu verfolgen, allerdings eine Stufe niedriger im Feld.

"Wir man an den Topspeed-Messungen sehen kann, haben wir viel darin investiert, ein effizienteres Auto zu gestalten", sagt der neue Teamchef Andreas Seidl. Im Gegensatz zu Ferrari scheint McLaren damit aber gut zu fahren, denn der Rennstall belegt mit 30 Zählern den Spitzenplatz im Mittelfeld.

Fraglich ist jedoch, ob man bei diesem Konzept bleiben möchte. "Wir haben gesehen, dass wir auf bestimmten Strecken stärker sind als auf anderen. Und dieses Feedback fließt in die Entwicklung mit ein", so der Deutsche weiter.

In Barcelona kam McLaren beispielsweise nicht ganz so gut zurecht und verpasste mit beiden Autos den Sprung in Q3. Der spanische Kurs gilt jedoch als wichtiger Gradmesser für die Saison, da er mit seinen unterschiedlichen Anforderungen ein gutes Profil des Jahres darstellt. Von daher muss McLaren überlegen, mit welchem Konzept man weiter verfährt.

Designstudie: McLaren MCL34 in Rot und Weiß
Designstudie: McLaren MCL34 in Rot und Weiß
Designstudie: McLaren MCL34 in Rot und Weiß
Designstudie: McLaren MCL34 in Rot und Weiß
1974
Vor über 40 Jahren ging erstmals ein McLaren mit Marlboro-Branding und in den Farben Rot und Weiß auf die Strecke.
1980
Rot und Weiß waren auch die Farben, mit denen McLaren in sein erfolgreichstes Jahrzehnt in der Formel 1 startete.
1988
Der McLaren MP4/4 mit Honda-Motor ermöglichte dem Team beinahe die absolute Dominanz - nur ein Rennen gewann McLaren damit nicht!
1995
Nach etlichen WM-Triumphen und Siegen war das weiß-rote-Farbdesign schon eine Legende, wenngleich McLaren nicht mehr zur Spitze der Formel 1 zählte.
1996
Ein letztes Mal rückten die McLaren-Boliden in den Traditionsfarben Rot und Weiß aus, für 1997 kam ein neuer Hauptsponsor an Bord. Und McLaren wechselte auf Silber.
9

Im Gegensatz zu Ferrari weiß man mit dem Renault-Aggregat nicht den leistungsstärksten Motor im Heck. Der Antrieb der Franzosen gilt sogar als schwächster im Feld, auch wenn man sich stark verbessert haben will. Details darüber will Seidl aber nicht kommentieren: "Das liegt an Cyril (Abiteboul) und seinen Jungs." Er sei aber glücklich mit dem Schritt, den Renault gemacht hat.

Zu Beginn des Jahres hatte es noch starke Probleme mit der Zuverlässigkeit - und vor allem der MGU-K - gegeben, mittlerweile scheint man das Problem besser in den Griff zu bekommen, was letzten Endes auch zu einer besseren Leistungsfähigkeit führt. Und es soll noch besser werden: "Der Entwicklungsplan ist sehr ermutigend", sagt Seidl.

"Wir sind sehr glücklich über die Partnerschaft, aber gleichzeitig ist es auch wichtig, uns auf uns selbst zu fokussieren, denn zwischen unserem Anspruch und der Wirklichkeit klafft immer noch eine große Lücke", betont er weiter. McLaren will sich eigentlich nicht mit dem Mittelfeld zufriedengeben und strebt nach mehr.

Doch erst einmal gilt es den Platz an der Spitze des Mittelfeldes zu behaupten, bevor man wieder nach vorne schielen kann. 2018 will man auf keinen Fall außer Acht lassen und weitere Entwicklungen dafür ans Auto bringen. "Wir wissen, dass vier Zehntelsekunden hier schon den Unterschied zwischen Platz acht und 16 oder 17 machen können", so Seidl. "Wir entwickeln das Auto daher mit Vollgas weiter und werden sehen, was passiert."

Mit Bildmaterial von LAT.

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