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McLaren "hochzufrieden", aber "lassen uns nicht blenden"

Wie McLaren-Teamchef Andreas Seidl die Leistung von Lando Norris und Daniel Ricciardo in Singapur einordnet und wo McLaren jetzt im Duell mit Alpine steht

McLaren "hochzufrieden", aber "lassen uns nicht blenden"

Und auf einmal ist McLaren wieder vorne im direkten Duell mit Alpine: 22 Punkte für die Plätze vier und fünf beim Singapur-Grand-Prix 2022 lassen das britische Traditionsteam zurück auf den vierten Rang der Konstrukteurswertung klettern. Teamchef Andreas Seidl aber betont: "Wir lassen uns von diesem Ergebnis nicht blenden."

Denn da wäre zum einen die Tatsache, dass im Formel-1-Rennen in Singapur beide Alpine aus technischen Gründen ausgefallen sind. Andererseits sei Alpine in diesem Jahr "generell gut unterwegs", so Seidl. "Unser Zweikampf könnte sich bis zur letzten Runde in Abu Dhabi hinziehen. Aber: Auch wir haben alles, um dieses Duell bis zum Schluss offenzuhalten."

Dazu hat McLaren in Singapur einen großen Schritt gemacht und die Tendenz der vergangenen Wochen umgekehrt: Von Baku bis Zandvoort hatte Alpine jeweils besser abgeschnitten als McLaren und daher zuletzt Platz vier in der Gesamtwertung gehalten, wo nun wieder McLaren steht.

Norris: Sah am Freitag eigentlich nicht so gut aus ...

Diese Trendwende kommt zumindest für Lando Norris überraschend: "Das war das Letzte, was wir nach dem Freitag erwartet hatten. Daraus mache ich keinen Hehl. Es schien eines unserer schwächsten Wochenenden zu werden. Denn mit unserer Pace waren wir weit weg."

Basierend auf den Trainingsergebnissen sei Alpine "wahrscheinlich mindestens eine halbe Sekunde pro Runde schneller im Nassen oder im Trockenen, vielleicht noch mehr", meint Norris.

Deshalb habe McLaren gedacht, Alpine sei auf die Plätze vier und fünf im Rennen programmiert, "und wir würden vielleicht gar nicht punkten". Dass es umgekehrt ausgegangen sei, war eine "angenehme Überraschung" für McLaren.

Wie viel eigene Kraft dahintersteckt bei McLaren

Norris will den Erfolg in Singapur aber nicht auf die Alpine-Ausfälle reduziert wissen, sondern betont: "Wir lagen im Rennen die ganze Zeit auf Kurs zu Platz vier, aus eigener Kraft. Und dass Daniel [Ricciardo] noch auf P5 vorgefahren ist, wo unsere direkten Gegner nicht gepunktet haben, macht es noch besser." Man dürfe daher "sehr zufrieden" sein mit diesem Ergebnis.

McLaren-Teamchef Seidl ist sogar "hochzufrieden", wie er sagt: "Das Team hat ausgezeichnet gearbeitet, um unter schwierigen Bedingungen das Ergebnis beider Fahrer zu maximieren. Wir haben die richtige Balance getroffen zwischen möglichst gut abzuschneiden und Geduld zu wahren, keine unnötigen Risiken einzugehen. Das war der Schlüssel zu diesem Resultat."

Auch Norris betont, wie schwierig es gewesen sei, auf feuchter Strecke bloß nicht zu viel zu wollen: "Es war eines meiner schwierigsten Formel-1-Rennen. Man musste unheimlich konzentriert bleiben", erklärt er. "Fehler sind da schnell passiert: Ein Verbremser auf einer feuchten Stelle oder so."

Null-Fehler-Job ermöglicht Rennergebnis

Seidl aber hat keinen Fehltritt festgestellt, weder bei Norris noch bei Ricciardo. Beide McLaren-Fahrer seien "hervorragend" unterwegs gewesen. "Viele andere Fahrer sind abgeflogen, aber Lando und Daniel haben nichts falsch gemacht. Das zeigt: Sie sind Weltklasse-Fahrer. Und wir haben deshalb sehr wichtige Punkte für die Konstrukteurswertung geholt."

Das zeigt laut Norris, dass man nie nachlassen dürfe. "Wenn du weißt, dein Auto kann nicht mithalten, fällt es manchmal schwer, die Motivation aufrechtzuerhalten und weiterzumachen. Man denkt aber: Irgendwann wird eine Chance kommen. Solche Tage beweisen genau das."

Sonderlob für Daniel Ricciardo

Einen solchen Beweis habe auch Ricciardo erbracht. Mit Platz fünf in Singapur erzielte er sein bestes Saisonergebnis. Seidl lobt entsprechend: "Unter diesen schwierigen Bedingungen hat Daniel gezeigt, dass er weiterhin zu den Spitzenfahrern zählt. Aber das haben wir nie bezweifelt."

"Ich freue mich sehr für Daniel und alle Leute, die an seinem Auto arbeiten. Endlich ein klasse Ergebnis, und das von Startplatz 16 kommend. Platz fünf ist hochverdient, wenn man den Einsatz von Daniel und seiner Crew über das Jahr hinweg bedenkt. Das dürfte ihm auf jeden Fall Schwung verleihen für die restlichen Rennen, um weitere Punkte zu holen."

In der Fahrerwertung liegt Ricciardo trotz der Punkte aus Singapur noch immer nicht in den Top 10. Norris wiederum hält weiter den siebten Platz als bester Fahrer, der nicht für die drei Topteams Ferrari, Mercedes oder Red Bull antritt.

Weitere Co-Autoren: Oleg Karpow. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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