McLaren sicher: Oscar Piastri bleibt bis zum Saisonende bei Alpine
McLaren glaubt nicht an eine vorzeitige Freistellung von Oscar Piastri beim Formel-1-Rennstall Alpine - Der Australier ist dort aktuell noch Reservefahrer
McLaren hat das Tauziehen um Oscar Piastri für sich entschieden: Der Youngster wird in der Formel-1-Saison 2023 Daniel Ricciardo ersetzen und Alpine verlassen. Aktuell ist der Australier als Reservefahrer für die Franzosen tätig und seine Verpflichtung seitens McLaren sorgte vor einigen Wochen mächtig für Trubel. Trotzdem glaubt McLaren nicht, dass sich Alpine vorzeitig vom 21-Jährigen trennen wird.
Das kuriose war, dass Alpine bereits verkündet hatte, dass Piastri in der Formel-1-Saison 2023 als Nachfolger von Fernando Alonso eingeplant ist. Jedoch gab es kein gültiges Arbeitspapier, weshalb der Youngster die Aussagen seines Teams dementierte. Nur wenig später verkündete Piastri seinen Wechsel zu McLaren. Alpine stand düpiert da und musste zusehen, wie der eigene Zögling zur Konkurrenz abwanderte.
Da Piastri für die Saison 2022 noch einen Vertrag bei Alpine hat, ist er weiterhin als Reservefahrer Teil des Teams. Er hat im Simulator an den Rennwochenenden gearbeitet und wird wohl auch in Zukunft seine Arbeiten für die Franzosen verrichten. Ein vorzeitiger Wechsel zu McLaren vor dem Saisonende scheint unwahrscheinlich, obwohl Alpine bereits Pierre Gasly als Alonso-Nachfolger für die Saison 2023 verpflichtet hat.
"Das ändert nicht viel", so McLaren-Teamchef Andreas Seidl. "Sie planen weiterhin, ihr Programm abzuspulen, weshalb wir davon ausgehen, dass Oscar bis zum Ende der Saison dort bleiben wird. Es gibt also keinerlei Neuigkeiten." Hätte McLaren das Talent schon vorzeitig zu sich ziehen können, hätte er die Erlaubnis gehabt, schon zwei Freie Trainings für die Briten zu fahren. McLaren hat dafür aber die beiden IndyCar-Piloten Alex Palou (Austin) und Pato O'Ward (Abu Dhabi) nominiert.
Wer für Alpine an den ersten Freien Trainings teilnehmen wird, steht noch nicht fest, jedoch müssen die Franzosen in den letzten vier Rennen die Vorschriften zur Entwicklung von jungen Fahrern erfüllen. Heißt: Alpine muss einen Youngster im Training einsetzen. Piastri war eigentlich bereits beim Großen Preis von Frankreich dafür vorgesehen, jedoch hat sich Teamchef Otmar Szafnauer gegen den Einsatz entschieden.
"Wir werden ihn dabei unterstützen und ihm auf seinem Weg helfen. Er braucht außerdem etwas Zeit im Auto, um sich auf die Formel 1 vorzubereiten", so Szafnauer. "Wir schauen uns das an, aber jetzt haben wir mit der Verpflichtung von Gasly erst einmal diesen Schritt gemacht." Alpine steht unter Zugzwang und muss schon bald eine Entscheidung bezüglich der Freien Trainings treffen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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