McLaren-Teamchef: Hätten mit Norris P2 in Sotschi holen müssen
In der Nachlese von Sotschi gibt sich McLaren-Teamchef Andreas Seidl auch vor Istanbul selbstkritisch, ist sich aber sicher: "Wird uns zu besserem Team machen"
Nachdem McLaren mit Lando Norris in Sotschi einen möglichen Podestplatz oder gar Sieg aufgrund von Fehlentscheidungen in der Schlussphase des Rennens vergab, geht das Team laut Andreas Seidl gestärkt aus dieser Erfahrung hervor.
"Das, was wir im Verlauf der letzten zwei Wochen gelernt haben, wird uns künftig zu einem besseren Team machen", sagt der McLaren-Teamchef am Freitag in Istanbul.
Was falsch gelaufen ist, weiß der Deutsche genau: "Wir hätten Lando in der Runde nach Lewis (Hamilton; Anm. d. R.) an die Box holen sollen", spricht er die finalen Runden des Russland-Grand-Prix an, in denen der Regen immer stärker wurde und Norris zu spät von Slicks auf Intermediates wechselte.
Seidl: "Hätten Platz zwei absichern müssen"
"Zu diesem Zeitpunkt und mit den Informationen, die wir hatten, hätten wir ihn anweisen müssen, an die Box zu kommen, um Platz zwei abzusichern", sieht Seidl die Hauptschuld beim Team. "Zumal wir sahen, dass es in der Boxengasse wieder zu regnen begann, und sich das Risiko einfach nicht mehr lohnte."
"Ich denke, alles andere, was dem vorausging, machte Sinn - mit dem klaren Ziel, das Rennen zu gewinnen. Es stand so ziemlich 50:50. Das war das Ergebnis unserer Analyse."
McLaren will Kommunikation künftig verbessern
"Wir sind bei der Analyse wie immer sehr akribisch vorgegangen und haben kein Detail des Wochenendes ausgelassen, an dem es auch viel Positives gab. Gemeinsam mit den Fahrern haben wir untersucht, was wir hätten besser machen können."
"Mit Sicherheit gab es es Dinge, vor allem in den letzten Runden des Rennens, in puncto Kommunikation zwischen dem Kommandostand und Lando und umgekehrt, wo wir uns verbessern können", hält der McLaren-Teamchef abschließend fest.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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