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McLaren: "Um WM-Rang drei kämpfen, solange wir die Chance haben"

Andreas Seidl ist vom positiven Ergebnis in Barcelona angetan und sieht Platz drei in der WM nicht außer Reichweite - Platzierung vor Ferrari "ermutigend"

"Ich denke, das gesamte Team kann mit dem Ausgang des Rennens sehr glücklich sein", sagt McLaren-Teamchef Andreas Seidl nach den Plätzen sechs und zehn für Carlos Sainz und Lando Norris beim Großen Preis von Spanien. Vor allem der sechste Platz von Sainz sorgte im Team für große Zufriedenheit, nachdem es bei ihm in den vergangenen Rennen nicht so gut gelaufen war.

Nicht aber in Barcelona. "Wir haben alles herausgeholt, was in unserer Hand lag. Einen Red Bull zu schlagen, hatten wir vorher nicht erwarten können", lobt Seidl und sieht sein Team zurück in der Spur: "Wir haben schon im Qualifying gezeigt, dass wir eindeutig das viertschnellste Auto sind. Und das konnten wir auch im Rennen sehen. Selbst Racing Point war nicht weit weg."

Nur 1,5 Sekunden fehlten Sainz am Ende auf Platz fünf von Sergio Perez, der jedoch eine Fünf-Sekunden-Strafe zu schlucken hatte. "Er hat definitiv gezeigt, dass er einfach ein großartiger Fahrer ist, der in diesem Jahr bislang Pech hatte", so der Teamchef.

"Wir haben ihn in diesem Jahr einige Male hängen lassen, von daher war es nur eine Frage der Zeit, bis wir als Team alles zusammenbringen können", so Seidl weiter. Vor allem freut es ihn, dass McLaren den Turnaround beim Heimrennen des Spaniers schaffen konnte. "Ich bin sicher, dass wir noch viele großartige Rennen mit ihm in diesem Jahr haben können."

Endlich klappen die Boxenstopps

Das Rennen von Lando Norris verlief hingegen nicht ganz so gut. Laut Seidl habe er am Start nicht den richtigen Windschatten gefunden und sei dadurch zurückgefallen. "Und dann war sein Rennen praktisch gelaufen. Egal mit welcher Strategie, er wäre immer im Verkehr gewesen. Daher konnte er die Pace des Autos nicht nutzen", so Seidl.

 

Worüber sich der Deutsche dafür sehr freuen kann, ist die Performance der Boxenmannschaft. McLaren hatte diesmal vier reibungslose und schnelle Boxenstopps - das war nicht immer in diesem Jahr der Fall. McLaren hatte immer wieder Probleme mit der Ausführung oder dem Equipment, was wichtige Positionen gekostet hat.

Auch im Vorjahr sei man laut Seidl schnell gewesen, aber nicht immer fehlerfrei. Daher hatte das Team über den Winter ein paar Veränderungen am Material vorgenommen um sicherzustellen, "dass wir nicht wieder diese katastrophalen Boxenstopps haben würden". Das hat 2020 nur bedingt geklappt, in Spanien aber umso besser.

2019 nicht das viertschnellste Team

In der WM-Wertung liegt McLaren aktuell auf dem vierten Gesamtrang - einen Punkt hinter Racing Point und einen Punkt für Ferrari. Gerne würde McLaren zumindest seinen vierten Rang vom Vorjahr wiederholen. "Um ehrlich zu sein, waren wir im vergangenen Jahr nicht das viertschnellste Team, aber dank häufig großartiger Ausführung am Sonntag konnten wir Platz vier holen", sagt Seidl.

"Das gibt mir eine Menge Vertrauen in das Team", betont er weiter und sieht auch "zwei großartige Fahrer" als Faustpfand auf seiner Seite. "Ich glaube, dass wir alles in unserer Hand haben, um in diesem Jahr eine starke Leistung zu zeigen." Dass man einen Punkt vor Ferrari liegt, sei "sehr ermutigend und eine großartige Motivation."

"Wir machen einfach weiter und versuchen uns weiter als Team zu verbessern. Wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, wenn wir uns Mercedes und Red Bull anschauen." Denn die Wahrheit ist auch, dass McLaren in Spanien erneut überrundet wurde. Das Fernziel ist aber eindeutig wieder der Kampf um die WM.

Kampf um Rang drei wird nicht aufgegeben

"Es ist wichtig, dass wir nach jedem Rennen analysieren, was wir hätten besser machen können, ohne mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, wenn etwas falsch lief", sagt Seidl. "Das ist einfach eine Möglichkeit, es beim nächsten Mal besser zu machen. Und das mag ich hier im Team. Wir haben den Spirit, dass wir es immer als Chance begreifen, als Team zu wachsen."

Mit den bisherigen Saisonergebnissen ist der Teamchef sehr glücklich. Gleichzeitig sieht er aber auch keinen Grund abzuheben. Denn wie gesagt: Das Fernziel von McLaren ist die Spitze. "Wir haben einen klaren Plan, was uns fehlt, um ein besseres Team zu werden. Und daran arbeiten wir."

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35, Sergio Perez, Racing Point RP20

Carlos Sainz Jr., McLaren MCL35, Sergio Perez, Racing Point RP20

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Aktuell kämpfe man mit Ferrari und Renault um Platz vier bei den Konstrukteuren. "Da müssen wir realistisch bleiben", so der Deutsche. Er weiß: Wenn Racing Point sein Potenzial ausschöpft, dann wird es schwierig, den Kampf mit ihnen aufzunehmen. Der Rennstall liegt selbst mit seinen 15 Punkten Abzug noch auf Rang drei der Meisterschaft.

"Aber mit unseren Fahrern und unserer Leistung haben wir immer eine Chance, gegen sie zu kämpfen - und auch gegen einen Red Bull", betont Seidl. "Danach streben wir. Den Kampf um Rang drei werden wir auch solange nicht aufgeben, wie es eine Chance gibt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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