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McLaren: Wechsel zu Mercedes-Antrieb derzeit "auf Halde"

McLaren-Teamchef Andreas Seidl erklärt, weshalb die Integration des Mercedes-Antriebs in das aktuelle Auto ruhen muss, aber definitiv stattfinden wird

"Natürlich gibt es eine Planänderung", sagt Andreas Seidl. Denn McLaren kann nicht einfach die Zwangsschließung des eigenen Formel-1-Werks ignorieren und mit der Integration des Mercedes-Motors für 2021 fortfahren, als gäbe es die Coronakrise nicht. Doch eben diese stellt den Rennstall um Teamchef Seidl vor eine unvorhergesehene Herausforderung.

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Der Grund: McLaren wollte ursprünglich den Wechsel zum neuen Formel-1-Reglement mit einem Wechsel des Motorenpartners verbinden. Weil aber die Regelrevolution inzwischen auf 2022 verschoben wurde und die diesjährigen Autos auch 2021 eingesetzt werden sollen, müssen Seidl und Co. umplanen - obwohl ihnen vorerst die Hände gebunden sind.

Auch dafür sorgt die Coronavirus-Situation: "Aktuell befinden wir uns sowohl auf Team- als auch auf Mercedes-Seite bei der Power-Unit im Shutdown und dürfen keine Aktivitäten betreiben", erklärt Seidl. Das Wechselprojekt liege daher "auf Halde", bis die vorgezogene Sommerpause beendet ist.

FIA überwacht Mercedes-Installation

"Sobald wir wieder am Start sind", sagt Seidl, "geht es weiter unter den angepassten Voraussetzungen." Das heißt, der aktuelle Mercedes-Antriebsstrang wird in das aktuelle Auto eingebaut. Dafür hat McLaren bereits eine Ausnahmegenehmigung vom Automobil-Weltverband FIA erhalten.

"Das war uns wichtig", meint Seidl. "Wir haben hier Verträge mit Mercedes. Und der Grund, warum wir zu Mercedes wechseln wollen, hat sich ja nicht geändert durch diese Krise."

Wohl aber die Gesamtsituation, weil die Fahrzeuge technisch eigentlich "eingefroren" werden sollen. Wie McLaren den Motorwechsel trotzdem durchziehen kann? Seidl: "Es ist klar, dass wir am Fahrzeug wirklich nur anfassen dürfen, was absolut notwendig ist, um den Mercedes-Powertrain zu integrieren."

Warum das eine Kompromisslösung ist

"Die FIA wird sicherstellen, dass wir keine anderen Bereiche anfassen, die uns zusätzliche Performance bringen würden. Diese Vorgehensweise ist auch nachvollziehbar, weil wir alle committed sind, maximale Kosten für alle Teams für das nächste Jahr zu sparen."

Das bedeutet laut Seidl auch, dass McLaren beim Einbau des Mercedes-Triebwerks mit "Einschränkungen" rechnen muss, weil es angesichts der Coronakrise nur eine Kompromisslösung ist. "Wir müssen aber an das große Gesamtbild denken", sagt Seidl. "Das heißt, wir unterstützen das Einfrieren [der Fahrzeuge]."

Letzteres könnte auch bedeuten, dass der aktuelle MCL35 überhaupt nicht weiterentwickelt wird, sondern unverändert in das erste Rennen der Saison 2020 geht. Doch das lässt sich, so Seidl, vorerst noch nicht absehen.

Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von McLaren seit 1966:

1966: McLaren-Ford M2B
Fahrer: Bruce McLaren
1967: McLaren-BRM M4B
Fahrer: Bruce McLaren
1967-1968: McLaren-BRM M5A
Fahrer: Bruce McLaren, Denis Hulme
1968-1970: McLaren-Ford M7A
Fahrer: Bruce McLaren, Dan Gurney, Denis Hulme
1969-1971: McLaren-Ford M7C
Fahrer: Bruce McLaren, Denis Hulme
1969: McLaren-Ford M9A
Fahrer: Bruce McLaren, Denis Hulme, Derek Bell
1970: McLaren-Alfa-Romeo M7D
Fahrer: Bruce McLaren, Denis Hulme, Dan Gurney, Andrea de Adamich
1970: McLaren-Ford M14D
Fahrer: Bruce McLaren, Denis Hulme, Peter Gethin, Dan Gurney, Andrea de Adamich
1970-1971: McLaren-Ford M14A
Fahrer: Denis Hulme, Peter Gethin, Jackie Oliver
1972-1973: McLaren-Ford M19C
Fahrer: Denis Hulme, Peter Revson, Brian Redman, Jody Scheckter
1973-1978: McLaren-Ford M23
Fahrer: Denis Hulme, Emerson Fittipaldi, Mike Hailwood, David Hobbs, Jochen Mass, James Hunt, Gilles Villeneuve
1976-1979: McLaren-Ford M26
Fahrer: James Hunt, Patrick Tambay, Bruno Giacomelli
1979: McLaren-Ford M28
Fahrer: Patrick Tambay, John Watson
1979-1981: McLaren-Ford M29F
Fahrer: John Watson, Andre de Cesaris
1980: McLaren M30
Fahrer: John Watson, Alain Prost
1981-1982: McLaren-Ford MP4/1
Fahrer: John Watson, Andrea de Cesaris
1982: McLaren-Ford MP4/1B
Fahrer: John Watson, Niki Lauda
1983: McLaren-Porsche MP4/1E
Fahrer: John Watson, Niki Lauda
1984: McLaren-Porsche MP4/2
Fahrer: Niki Lauda, Alain Prost
1985: McLaren-Porsche MP4/2B
Fahrer: Niki Lauda, Alain Prost
1986: McLaren-Porsche MP4/2C
Fahrer: Alain Prost, Keke Rosberg
1987: McLaren-Porsche MP4/3
Fahrer: Alain Prost, Stefan Johansson
1988: McLaren-Honda MP4/4
Fahrer: Alain Prost, Ayrton Senna
1989: McLaren-Honda MP4/5
Fahrer: Alain Prost, Ayrton Senna
1990: McLaren-Honda MP4/5B
Fahrer: Ayrton Senna, Gerhard Berger
1991: McLaren-Honda MP4/6
Fahrer: Ayrton Senna, Gerhard Berger
1992: McLaren-Honda MP4/6B
Fahrer: Ayrton Senna, Gerhard Berger
1992: McLaren MP4/7A
Fahrer: Ayrton Senna, Gerhard Berger
1993: McLaren-Ford MP4/8
Fahrer: Ayrton Senna, Michael Andretti, Mika Häkkinen
1994: McLaren-Peugeot MP4/9
Fahrer: Mika Häkkinen, Martin Brundle, Philippe Alliot
1995: McLaren-Mercedes MP4/10
Fahrer: Mika Häkkinen, Mark Blundell
1995: McLaren-Mercedes MP4/10B
Fahrer: Mika Häkkinen, Mark Blundell, Nigel Mansell, Jan Magnussen
1995: McLaren-Mercedes MP4/10C
Fahrer: Mika Häkkinen, Mark Blundell
1996: McLaren-Mercedes MP4/11
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
1996: McLaren-Mercedes MP4/11B
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
1997: McLaren-Mercedes MP4/12
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
1998: McLaren-Mercedes MP4/13
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
1999: McLaren-Mercedes MP4/14
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
2000: McLaren-Mercedes MP4/15
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
2001: McLaren-Mercedes MP4-16
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
2002-2003: McLaren-Mercedes MP4-17
Fahrer: David Coulthard, Kimi Räikkönen
2002-2003: McLaren-Mercedes MP4-17D
Fahrer: David Coulthard, Kimi Räikkönen
2004: McLaren-Mercedes MP4-19
Fahrer: David Coulthard, Kimi Räikkönen
2005: McLaren-Mercedes MP4-20
Fahrer: Kimi Räikkönen, Juan Pablo Montoya, Alexander Wurz
2006: McLaren-Mercedes MP4-21
Fahrer: Kimi Räikkönen, Juan Pablo Montoya, Pedro de la Rosa
2007: McLaren-Mercedes MP4-22
Fahrer: Lewis Hamilton, Fernando Alonso
2008: McLaren-Mercedes MP4-23
Fahrer: Lewis Hamilton, Heikki Kovalainen
2009: McLaren-Mercedes MP4-24
Fahrer: Lewis Hamilton, Heikki Kovalainen
2010: McLaren-Mercedes MP4-25
Fahrer: Lewis Hamilton, Jenson Button
2011: McLaren-Mercedes MP4-26
Fahrer: Lewis Hamilton, Jenson Button
2012: McLaren-Mercedes MP4-27
Fahrer: Lewis Hamilton, Jenson Button
2013: McLaren-Mercedes MP4-28
Fahrer: Jenson Button, Sergio Perez
2014: McLaren-Mercedes MP4-29
Fahrer: Jenson Button, Kevin Magnussen
2015: McLaren-Honda MP4-30
Fahrer: Jenson Button, Fernando Alonso, Kevin Magnussen
2016: McLaren-Honda MP4-31
Fahrer: Jenson Button, Fernando Alonso, Stoffel Vandoorne
2017: McLaren-Honda MCL32
Fahrer: Fernando Alonso, Stoffel Vandoorne, Jenson Button
2018: McLaren-Renault MCL33
Fahrer: Fernando Alonso, Stoffel Vandoorne
2019: McLaren-Renault MCL34
Fahrer: Lando Norris, Carlos Sainz
2020: McLaren-Renault MCL35
Fahrer: Lando Norris, Carlos Sainz
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Was wirklich am Auto gemacht werden darf

"Rein technisch hat nach dem Test in Barcelona sicher jedes Team ein paar Schwächen am Auto festgestellt. Die versuchen wir natürlich umgehend zu beheben. Realität ist aber: Wir befinden uns im Shutdown-Modus und dürfen jetzt nicht am Fahrzeug arbeiten."

Erschwerend komme ferner hinzu, dass die Regeln für 2021 noch nicht im Detail festgeschrieben seien, gerade in Bezug auf "was am aktuellen Auto für 2020 und für 2021 eingefroren wird", meint Seidl. Erst wenn diese Rahmendaten feststünden, "können wir entscheiden, wie wir weiter vorgehen".

Mit Bildmaterial von LAT.

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