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McLarens Wiedergeburt: Alonso trotz verlorenen Rades euphorisch

Eine wegen Abkürzens gestrichene Zeit und ein Abflug bei 200 km/h konnten die Laune des Spaniers nicht trüben – Der McLaren sei mit Renault-Power "einfach nur prima"

Fernando Alonso, McLaren MCL33 spins into the gravel trap after his rear wheel comes off

Foto: Zak Mauger / Motorsport Images

Die McLaren-Mannschaft hätte am Montag in Barcelona kaum einen ereignisreichen Auftakt der Formel-1-Testfahrten 2018 erleben können. Dass Fernando Alonso am Ende als Siebter (+2,175 Sekunden hinter dem Tagesschnellsten Daniel Ricciardo/Red Bull) in der Zeitenliste stand, lag daran, dass dem Spanier seine beste Rundenzeit aberkannt worden war. Grund: Er hatte die letzte Schikane auf einer alternativen Streckenvariante mit Vollgas umfahren und so massig an Zeit gewonnen.

Warum die Sache dem offiziellen Zeitnehmer erst Stunden später auffiel, als ein Video des Vorfalls beim Kurznachrichten-Dienst Twitter die Runde machte, bleibt ein Rätsel. Alonso, der infolge der Korrektur einen fünften Platz verlor, ging auf die Szene in seiner Medienrunde am Abend nicht ein. Für ihn standen offenbar seine 51 abgespulten Runden im Vordergrund – so viele wie fast nie bei Wintertests, als im McLaren noch ein Honda-Triebwerk steckte und das Auto mehr stand als fuhr.

Sorgenfalten gab es nur bei einer Szene am Vormittag, als Alonso in der schnellen Schlusskurve bei hohem Tempo die Kontrolle über seinen McLaren verlor, weil sich hinten rechts eine Radmutter gelöst hatte. Ein Einschlag in die Reifenstapel blieb aus, weil sich das Auto drehte und im Kiesbett festfuhr. "Es war einfach nur ein Problem mit der Radmutter. Dass uns der Vorfall Fahrzeit gekostet hat, ist heute der einzige Negativpunkt", so McLaren-Rennleiter Eric Boullier unbesorgt.

"Es war ein kleines Problem, welches extrem deutlich geworden ist", spielt auch Alonso die Szene, bei der das Rad wohl durch Unterdruck von der Achse gedrückt worden war, herunter. "Sechs Teams standen mit in Einzelteilen zerlegten Wagen in der Garage - aber hinter verschlossenen Türen. Das bemerkt keiner, weil davon die Bilder fehlen. Es gibt genügend Mannschaften, die riesige Probleme haben." McLaren, so der Subtext der scharfen Alonso-Reaktion, gehöre nicht dazu. Windkanal- und Simulationsdaten hätten sich bewahrheitet, der Wechsel zu Renault ausgezahlt.

 

Alonso lobt den neuen Antrieb: "Das Auto ist prima gelaufen. Ich kenne viele Jungs von Renault – 80 Prozent von ihnen." Im Vorfeld der Tests soll es bereits einen gemeinsamen Umtrunk in einer Bar gegeben haben, um die Wiedervereinigung zu feiern. Dass die Franzosen viel Wert auf die Fahrbarkeit legen, spielt Alonso in die Hände. "Ich bin mit dem Motor extrem glücklich", sagt er.

Auch Boullier betont nach dem ersten Testtag positive Aspekte: "Die Balance des Autos ist in Ordnung. Aber das Paket ist neu. Wir müssen daran arbeiten." Noch im Laufe der Woche sollen frische Teile für den MCL33 angeliefert werden und Alonsos Endorphinspiegel weiter befeuern: "Solange das Auto fährt, lächelt er", sagt Boullier über seinen Starpiloten. Dem konnte indes auch die Wettervohersage (möglicherweise Schnee am Mittwoch) nicht die Laune verhageln: "Schade ist es für die Fans", sagt Alonso. "Wenn wir nur 25 Runden fahren, geht für uns die Welt davon nicht unter." Worte, die vor einem Jahr mit Honda-Triebwerk in seinem Boliden undenkbar gewesen wären.

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