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Mehr Mut zum Risiko: "Neuer" Sainz dank langfristigem Vertrag

Carlos Sainz sagt, dass er auf der Strecke ein größeres Risiko eingehen konnte, weil er sich um seine Zukunft keine Sorgen machen musste

Carlos Sainz konnte in der vergangenen Saison bei McLaren eine neue Fahrweise an den Tag legen. Das hatte mit seiner Vertragssituation zu tun, die ihm erstmals in der Formel 1 Sicherheit gegeben hat. War der Spanier bei Toro Rosso und Renault immer nur für ein Jahr engagiert und musste zittern, hatte er 2019 die Gewissheit, auch im kommenden Jahr bei McLaren fahren zu können.

"Die Stabilität hat mir die Möglichkeit gegeben, eine Art neuen Carlos zu zeigen, den das Fahrerlager oder generell ein Großteil der Leute noch nicht gesehen hat", sagt er. "Ich wusste, dass er da war, aber ich habe einfach das richtige Umfeld und die richtige Einstellung gebraucht."

Und das kam durch seinen Zwei-Jahres-Vertrag, der ihm die nötige Sicherheit gegeben hat. "Das hatte ich nie. Und selbst wenn du es nicht spürst und nicht daran denken möchtest, gibt es immer den Druck, sofort Resultate einzufahren."

 

Dass dieser Druck nicht da war, habe ihm 2019 das Selbstvertrauen gegeben, manche Manöver einfach zu probieren. "Früher hätte ich vielleicht zweimal darüber nachgedacht", sagt der Spanier. Etwa bei seinem Überholmanöver gegen Max Verstappen in Bahrain. Das hätte er zuvor wohl nicht gewagt, weil er das aktuelle Ergebnis mitgenommen hätte und kein Risiko eingegangen wäre, weil ihn der Red Bull ohnehin am Ende wieder bekommen hätte.

Doch jetzt hatte Sainz die Mentalität, einfach zu pushen und alles zu versuchen. "Endlich hatte ich etwas Stabilität und einen Ort, an dem ich öfter ich selbst sein konnte."

2020 läuft sein Vertrag mit McLaren jedoch aus.

Mit Bildmaterial von LAT.

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