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Mercedes: 18-Zoll-Reifen bis zu zwei Sekunden langsamer

James Allison ist kein Fan der neuen 18-Zoll-Reifen von Pirelli: Er findet sie optisch nicht gerade ansprechend und sportlich auch schlechter als die aktuellen Pneus

Die neuen 18-Zoll-Reifen der Formel 1 werden für viele Fans zwar ästhetisch ansprechender sein, sportlich aber ein Rückschritt zu den aktuellen Pneus von Pirelli werden, sagt Mercedes-Technikchef James Allison in einem veröffentlichten Video. Die Formel-1-Autos würden mit den neuen Niederquerschnittsreifen bis zu zwei Sekunden an Performance einbüßen.

Noch 2020 und 2021 wird die Formel 1 mit den aktuellen 13-Zoll-Gummis unterwegs sein, bevor man mit dem neuen Reglement auf die neue Reifenformel wechselt. Und diese ist laut Allison "immer ein schlechterer Reifen als die Sorte Reifen, die wir aktuell an unseren Autos haben." Denn die aktuellen Pneus seien eine gute Lösung, um schnell fahren zu können.

"Der Reifen ermöglicht es, die Kräfte effektiv auf die Straße umzusetzen, er ist leicht, er fungiert als gutes Federungselement und gibt dem Fahrer so eine gute Fahrqualität, er kann die Kräfte auch mit niedrigem Druck gut schlucken und sorgt so für mehr Grip und so weiter", so seine Begründung.

Der neue Reifen hingegen sei "schwerer, besitzt weniger Grip und ein schlechteres Fahrgefühl". Alles in allem würde das zwischen einer und zwei Sekunden pro Runde kosten. "Natürlich wird Pirelli alles versuchen, um diese Verluste zu negieren und eine verbesserte Technologie zu bringen. Von daher wird es immer noch ein guter Rennreifen sein. Aber im Vergleich ist so ein Reifen nicht gut."

Doch Allison kann verstehen, wieso die Formel 1 in Zukunft auf so einen neuen Reifen setzt: Das habe vor allem mit dem Look zu tun. "Wenn du ein 13-jähriger Junge oder ein Fan der "Fast and Furious"-Filme bist, dann gefällt dir der Reifen, denke ich", sagt er. "Ästhetisch könnte er also einigen gefallen."

Und da die Performance an Straßenwagen eine untergeordnete Rolle spiele und viele eher auf den Look gehen würden, würde die Formel 1 so näher an die Straßentechnologie heranrücken. "Und das ist wichtig", so Allison. Ihm selbst hingegen gefallen die neuen Pneus optisch überhaupt nicht.

Zudem würde die Formel 1 mit den neuen Reifen noch ein weiteres Ziel erreichen: das Feld wieder enger zusammenzuführen. Allison ist der Meinung, dass die aktuellen Pneus aerodynamisch eine größere Herausforderung sind. Alleine durch die schmaleren Seitenwände würde sich der 18-Zoll-Reifen weniger verformen und somit die Aerodynamik weniger stören.

Doch mit solchen Herausforderungen umzugehen, trenne die Spitzenteams von den anderen Teams. "Wenn man also in der Position der FIA und der FOM wäre und das Feld enger zusammenbringen möchte, dann sind Reifen, die die Aerodynamik nicht so stören, eine gute Sache. So hoffen sie, dass sich das Feld zusammenschiebt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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