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Mercedes 2014: "Konnten einstellen, wie viel Vorsprung wir brauchten"

Paddy Lowe, ehemaliger Executive Director des Mercedes-Teams, erzählt, wie dominant der W05 von Lewis Hamilton & Nico Rosberg in der Saison 2014 wirklich war

Mercedes 2014: "Konnten einstellen, wie viel Vorsprung wir brauchten"

Lewis Hamilton, George Russell und Toto Wolff stöhnen ob der Dominanz von Red Bull in der Formel-1-Saison 2023. "Selbst als wir schnell waren, waren wir nicht so schnell", meinte Hamilton kürzlich nach zwei Red-Bull-Doppelsiegen hintereinander. Doch ein ehemaliger Weggefährte sieht das im historischen Kontext ganz anders.

2014 sei Mercedes so dominant gewesen wie nie zuvor ein Team in der Geschichte der Formel 1. Das ist zumindest die Wahrnehmung von Paddy Lowe, damals Executive Director des Teams und damit einer, der es wissen muss. Immerhin verantwortete Lowe damals den kompletten technischen Bereich rund um den F1 W05 Hybrid, mit dem Hamilton vor Nico Rosberg Weltmeister wurde.

"Ich glaube nicht, dass je ein anderes Team so viel Vorsprung hatte. 2014 war die Situation so, dass wir einstellen konnten, wie viel Vorsprung wir an einem bestimmten Tag brauchten. Und das ging in der Saison ein paar Rennen lang so", so Lowe am vergangenen Freitag beim März-Mitgliederstammtisch auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.

Lowe hatte im April 2021 im Podcast 'Beyond the Grid' erstmals offen darüber gesprochen, wie dominant Mercedes zu Beginn der Hybridära in der Formel 1 wirklich war. Bei Mercedes habe man damals die technische Überlegenheit bewusst zurückgehalten, um das Risiko minimieren, durch Regeländerungen eingebremst zu werden, verriet er damals.

Hat Mercedes 2014 geblufft? Das sagt Wolff!

Eine Darstellung, die von Toto Wolff dementiert wird: "Paddy muss in einem anderen Team gewesen sein als ich", sagte der Mercedes-Teamchef, von 'Motorsport-Total.com' auf Lowes Aussagen angesprochen, 2021. Und: Die Situation, dass ein Motor nur der Regeln wegen zurückgedreht wird, "gibt es nicht. Aber vielleicht hatte Paddy den Eindruck."

Ein Punkt, bei dem Aussage gegen Aussage steht. Lowe sprach am virtuellen Formel-1-Stammtisch eineinhalb Stunden lang mit den Usern über seine drei Jahrzehnte in der Königsklasse des Motorsports und seinen heutigen Job als Gründer des Technologieunternehmens Zero Petroleum, das sich der Entwicklung synthetischer Kraftstoffe widmet.

Er versteht nicht, warum Wolff versucht, die Überlegenheit von damals immer noch kleinzureden: "Ich weiß nicht, warum man so ein Geheimnis draus macht. Hat ja ohnehin jeder vermutet. 2014 war unser Vorsprung so groß, dass wir meist nicht die volle Motorleistung abrufen mussten. Das war ehrlich gesagt ziemlich außergewöhnlich in der Geschichte der Formel 1."

Lowe: Mercedes sollte stolz sein und sich nicht schämen!

Lowe findet: "Dafür muss man sich nicht schämen. Die Mitarbeiter in Brixworth haben mit diesem Motor einfach einen herausragenden Job gemacht." Seiner Meinung nach könnte man bei Mercedes ganz im Gegenteil stolz drauf sein, die technologische Herausforderung eines umweltfreundlicheren Antriebsreglements damals so herausragend gemeistert zu haben.

"Ich weiß, wie viel strategischer Input von Mercedes geleistet werden musste, um letztendlich 2014 in Brixworth diesen Motor bauen zu können. Das ist einer der herausragendsten Erfolge von Mercedes in der Geschichte des Motorsports. Und das hat zu diesem immensen Vorsprung geführt, der für die anderen Motorenhersteller ziemlich peinlich war", sagt Lowe.

Ein Video mit ausgewählten Aussagen (10 Minuten) von Paddy Lowe beim Formel-1-Stammtisch am 24. März ist jetzt kostenlos für alle User auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de verfügbar. Das Re-Live des Stammtischs in voller Länge (4:16 Stunden) kann exklusiv von Kanalmitgliedern gesehen werden. (Reinschnuppern, jederzeit kündbar: Jetzt für 3,99 Euro pro Monat Kanalmitglied werden!)

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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