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Mercedes-Benzinverbrauch ein "Riesen-Nachteil" für Gegner

Auch wenn Ferrari aufgeholt hat: Formel-1-Experte Marc Surer sieht Mercedes zumindest in Sachen Benzinverbrauch immer noch als klaren Branchenführer

Antriebseinheit: Mercedes PU106

Antriebseinheit: Mercedes PU106

Giorgio Piola

Der Benzinverbrauch ist in der Formel-1-Saison 2018 eines der entscheidenden Performance-Kriterien. Und auch wenn Ferrari gerade im Bereich der Motorleistung einen großen Schritt in Richtung Mercedes gemacht hat, gilt der Mercedes-Antrieb weiterhin als - mit geringerem Abstand als früher - bestes Gesamtpaket.

Zwar ist es selbst für geschulte Beobachter faktisch unmöglich, seriös zu beurteilen, wie viel Benzin welcher Motor unter welchen Bedingungen verbraucht. Aber dass Mercedes nach wie vor von allen am spritsparendsten unterwegs ist, da sind sich die meisten Experten einig.

Schon beim Wintertest in Barcelona konnte man beobachten, wie die Silberpfeile ihre Longruns meist durchziehen konnten, während Sebastian Vettel im Ferrari auf "lift & coast" setzen musste. Was das bedeutet? Vor der Kurve früher vom Gas zu gehen und "ausrollen" zu lassen, um Benzin zu sparen.

Bisher war "lift & coast" in der Saison 2018 kein Thema. Beim Saisonauftakt in Australien konnten die Fahrer durch die Safety-Car-Phase Benzin sparen, um mit den maximal erlaubten 105 Kilogramm Treibstoff über die Runden zu kommen. Ebenso beim Grand Prix von China. Und beim zweiten Saisonrennen in Bahrain wurde zumindest das virtuelle Safety-Car aktiviert.

 

 

Aber Benzinsparen wird 2018 "sicherlich noch ein Thema werden", wenn auch "nicht auf allen Strecken", vermutet unser Formel-1-Experte Marc Surer. Der bevorstehende Grand Prix von Aserbaidschan in Baku gilt allerdings als heißer Tipp für ein Rennen, bei dem manche "lift & coast" brauchen werden, um über die Runden zu kommen. Vor allem wegen der extrem langen Gerade.

"Das Schlimme ist: Mercedes hat nicht nur den schnellsten Motor, sondern auch den besten Spritverbrauch. Auf Strecken, an denen man nicht wirklich ans Limit kommt, müssen sie gar nicht volltanken", sagt Surer und rechnet vor: "Wenn sie mit zehn Kilo weniger losfahren können, haben sie pro Runde etwa vier Zehntel Vorsprung. Das ist ein Riesen-Nachteil für die Konkurrenz."

Für 2019 soll das Thema "lift and coast" entspannt werden, weshalb die Technische Arbeitsgruppe beschlossen hat, 110 statt bisher maximal 105 Kilogramm Startbenzinmenge zu erlauben. Wer weniger als die 110 Kilogramm tanken muss, ist trotzdem im Vorteil - weil weniger Ballast an Bord schnellere Rundenzeiten bedeutet.

Das Thema Benzinsparen ist 2018 besonders verschärft. Die Autos wurden im Vergleich zu 2017 noch einmal deutlich schneller. Das bedeutet einen höheren Luftwiderstand wegen der höheren Geschwindigkeiten - und damit mehr Verbrauch. Nicht zuletzt deshalb bedeutet Effizienz in der aktuellen Formel 1 indirekt Performance.

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