Mercedes bestätigt: Auch Fernando Alonso ist ein Kandidat für Nico Rosbergs Nachfolge
Die Mercedes-Verantwortlichen haben zugegeben, dass auch Fernando Alonso einer der Wunschkandidaten für Nico Rosbergs Nachfolge im Team sei.
Fernando Alonso, McLaren, mit Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, in der Pressekonferenz
XPB Images
Fernando Alonso ist für 2017 zwar bei McLaren unter Vertrag, trotzdem soll der Spanier einer der zahlreichen Fahrer gewesen sein, der Mercedes nach dem überraschenden Rücktritt von Nico Rosberg kontaktiert hat.
Mercedes-Sportchef Toto Wolff erklärte am Dienstag, dass Alonso einer der möglichen Kandidaten sei, die die Nachfolge des Weltmeisters 2016 im Team antreten könnte.
"Man muss Fernando berücksichtigen", sagte Wolff bei Sky. "Er ist ein Fahrer, den ich sehr respektiere. Er hat Talent, Speed, Erfahrung, es ist alles da. Aber er hat momentan einen Vertrag mit McLaren-Honda und wir müssen alle anderen Optionen abwägen."
Bei Daimler sind aber wohl nicht alle von der Idee, Alonso an Bord zu holen, begeistert. Erstens hat man nicht vergessen, wie problematisch es für McLaren 2007 war, Alonso und Hamilton als Teamkollegen zu haben. Zweitens hatte Alonso einen beträchtlichen Anteil an der "Spygate"-Affäre, die Mercedes im selben Jahr nicht nur 100 Millionen Dollar Strafe gekostet hat, sondern auch seinem Ansehen geschadet hatte.
Bisher ist Alonso offiziell zwar noch einer der möglichen Kandidaten für Rosbergs Nachfolge, als wahrscheinlicher gilt jedoch, dass sich Mercedes für Pascal Wehrlein oder Valtteri Bottas entscheiden wird. Den Finnen müsste man jedoch erst von Williams "freikaufen", da er für 2017 vertraglich an das Team aus Grove gebunden ist.
Nach einer Nummer 2 werde Mercedes keinesfalls suchen, betonte Wolff. "Wir werden das gleiche System beibehalten. Beide Fahrer werden immer den gleichen Status haben."
"Wir geben ihnen die gleichen Chancen, so gut wir können – ich sage das bezüglich Abu Dhabi – und ich denke, wir sind es den Fans und uns selbst schuldig, dass es nicht von Beginn an eine Hackordnung gibt."
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