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Mercedes bleibt optimistisch: "In diesem Sport kann alles passieren!"

Mercedes muss das vergangene Wochenende von Mexiko abhaken, kommt mit Brasilien aber an die nächste schwierige Strecke - Aufgeben? Nicht mit Toto Wolff!

Nach der Qualifikation am Samstag hatte Mercedes kurz vom Sieg in Mexiko träumen dürfen, doch der Traum war nach dem missglückten Start schnell ausgeträumt. Danach mussten die Silberpfeile feststellen, dass gegen Max Verstappen kein Kraut gewachsen war: "Man muss Red Bull gratulieren, denn ihre Pace war in einer anderen Liga", muss Motorsportchef Toto Wolff zugeben.

"Ich denke nicht, dass wir das Rennen hätten gewinnen können, selbst wenn wir in der ersten Kurve vorne geblieben wären", sagt der Österreicher. "Denn rund um die Boxenstopps hätten sie Kreise um uns fahren können."

Der Speed, den Mercedes an den Tag gelegt hatte, sei "schlimmer als erhofft" gewesen. Zwar wusste man im Vorfeld, dass Mexiko in den vergangenen Jahren zu den schlechtesten Strecken des Teams gehört hatte, dennoch hatte vor allem der Samstag Mut gemacht. Auch bei Red Bull selbst musste man zugeben, dass das verlorene Qualifying "eine Überraschung" war.

Platz zwei als Schadensbegrenzung

Am Sonntag konnten die Bullen jedoch das Blatt wenden, was Teamchef Christian Horner vor allem darauf zurückführt, dass man mit den Reifen im richtigen Fenster war. Mercedes blieb da keine Chance - zumindest nicht gegen Verstappen. "Er ist so schnell", hatte selbst Hamilton zu Beginn des Rennens erkennen müssen.

"Das war für ihn definitiv ein Dämpfer", meint Experte Timo Glock bei 'Sky'. "Nach dem Qualifying hatte er ein kleines Hoch, aber dem hat Max Verstappen mal ganz klar den Stecker gezogen. Und ich glaube, dass Lewis das einschätzen kann. Es war ein Dämpfer und den muss er auch erstmal wegstecken."

Bei Mercedes ist man froh, dass man zumindest Rang zwei gegen Sergio Perez retten und damit Schadensbegrenzung betreiben konnte. "Der Sieg war für uns niemals in Reichweite, von daher haben wir Platz zwei gewonnen", betont Wolff. "Denn eigentlich waren wir nur gut genug für Platz drei."

Red Bull auch in Brasilien Favorit

Mit 19 Punkten Rückstand reist Lewis Hamilton nun an diesem Wochenende zum nächsten Rennen nach Sao Paulo. Auch da gilt Red Bull wieder als Favorit und hatte in den vergangenen Jahren die beste Performance gezeigt.

Das letzte Rennen 2019 hatte Verstappen gewonnen, im Jahr zuvor schien der Niederländer auch der Schnellste zu sein, verlor den Sieg aber aufgrund einer Kollision mit dem überrundeten Esteban Ocon an Hamilton.

"In Brasilien müssten wir einen Doppelsieg machen", meint Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko, hatte Ähnliches aber auch schon vor Mexiko gesagt. Sollte das gelingen, hätte Verstappen in der WM schon einen guten Vorsprung und mindestens einen Rennsieg als Puffer zwischen sich und Hamilton.

Toto Wolff, Team Principal and CEO, Mercedes AMG

Toto Wolff, Team Principal and CEO, Mercedes AMG

Foto: Steve Etherington / Motorsport Images

Doch bei Mercedes hat man ein gutes Ergebnis noch nicht abgeschrieben: "Brasilien war zwar in der Vergangenheit nicht viel besser [als Mexiko], aber zumindest glaube ich, dass wir dort ein solides Auto haben können, das näher an Red Bull dran ist", erklärt Wolff.

Trotzdem muss sich Mercedes der Realität stellen, dass der achte WM-Titel für Hamilton immer unwahrscheinlicher wird. Seit dem Rennen in Monaco hat Max Verstappen acht Grands Prix gewinnen können, Hamilton im selben Zeitraum nur deren zwei.

Toto Wolff: Alles kann passieren!

"Ich bin ein realistischer Mensch", betont Wolff, "aber ich liebe den Rennsport, weil einfach alles passieren kann. Und keiner bei uns verlässt je die Rennstrecke mit der Mentalität, dass es uns aus den Händen gleitet."

"Es gibt noch vier Rennen. Es gibt noch vier Siege zu holen, und man kann noch viermal ausscheiden. Wir werden einfach weiterkämpfen. Wir wissen, dass wir ein tolles Team haben und dass unser Auto in der Türkei außergewöhnlich gut war", so der Österreicher. "Wir haben etwas zu gewinnen."

Lewis Hamilton, Mercedes, 2nd position, and Sergio Perez, Red Bull Racing, 3rd position, celebrate on the podium

Lewis Hamilton, Mercedes, 2nd position, and Sergio Perez, Red Bull Racing, 3rd position, celebrate on the podium

Foto: Steve Etherington / Motorsport Images

"Aber natürlich, wenn man es mathematisch betrachtet, dann wäre ich lieber 18 Punkte vorne als 18 Punkte dahinter (19 Punkte; Anm. d. Red.), aber es ist, wie es ist", sagt Wolff.

Man müsse nun abschalten und das Mexiko-Wochenende beiseiteschieben. "In dem Sport kann alles passieren, die Meisterschaft ist noch nicht verloren, in der Konstrukteursmeisterschaft sind wir voll dabei. Da haben wir zwar auch Punkte abgegeben, aber das ist okay", sagt er. Dort führt Mercedes noch mit einem einzigen Zähler Vorsprung.

"Und in der Fahrermeisterschaft müssen wir jetzt einfach beginnen, outzuperformen beziehungsweise auch auf den Racing-Gott hoffen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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