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Mercedes: Darum blieben beide Fahrer hinter dem Safety-Car auf harten Reifen

Mercedes erklärt, wieso man Valtteri Bottas und Lewis Hamilton auf harten Reifen draußen ließ und sie damit angreifbar für die Attacke von Alexander Albon machte

Viele Formel-1-Fans dürften sich am Sonntag in Spielberg gefragt haben, warum Mercedes seine beiden Piloten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton in der zweiten Safety-Car-Phase nicht an die Box geholt hat. Denn Konkurrent Alexander Albon wechselte dahinter auf frische Soft-Reifen und hatte damit einen deutlichen Vorteil gegenüber den beiden Mercedes auf alten Hards.

"Das war sicherlich ein Fehler", räumte Motorsportchef Toto Wolff bereits kurz nach dem Rennen ein. Denn Albon war nach dem Restart deutlich schneller als die schwarzen Silberpfeile und griff Hamilton sofort an - wenn auch mit unglücklichem Ausgang.

Chefstratege James Vowles erklärt nun die Hintergründe, wie es zu diesem Fehler kommen konnte: "Wir reagieren nicht auf Safety-Cars, wenn sie rausgeschickt werden", sagt er. "Wir sprechen darüber, was in ein paar Runden passieren könnte. Ein paar Runden davor sind wir also durch exakt dieses Szenario gegangen."

Mercedes hatte bereits Softreifen für den Ernstfall bereitstehen und hätte theoretisch auch noch reagieren können, als das Safety-Car gerufen wurde. "Valtteri war an der Boxeneinfahrtslinie, als das Safety-Car kam, Lewis hatte noch eineinhalb oder zwei Sekunden Zeit um zu reagieren. Es war unglaublich knapp, aber wir hätten sie beide reinholen können", so Vowles.

Gefahr von Platzverlusten

Aber warum hat man es nun nicht gemacht? "Hier liegt das Problem", sagt er weiter. "Wenn wir sie in der Box aufreihen, dann hätte Lewis eine Menge Rennzeit verloren und wäre hinter einige andere Autos gefallen wie Perez und Albon."

Albon selbst hatte zu dem Zeitpunkt elf Sekunden Rückstand und kam an die Box, in der er rund 17 Sekunden auf Perez verlor. Diese Zeit hätte Hamilton trotz Wartezeit niemals verloren - allerdings ist nicht gesagt, dass der Red Bull dann in die Box gekommen wäre. Wäre er draußen geblieben, hätte sich Hamilton hinter Perez und Albon auf Rang vier befunden.

"Du weißt nicht, was die anderen machen werden. Vielleicht bleiben sie draußen, vielleicht kommen sie rein. Das kommt ganz darauf an, wie sie sich mit den Reifen fühlen", sagt Vowles.

Bei Mercedes spielte in die Überlegung rein, dass es die Fahrzeugprobleme beim Überfahren der Randsteine gab. Hinter einem anderen Auto zu sein, wäre da ein Risiko gewesen. "Wenn wir Lewis gebeten hätten, diese Autos zu überholen, hätte er vielleicht ausfallen können. Das war die Balance, die wir an der Boxenmauer getroffen haben", erklärt der Chefstratege.

Harte Reifen schienen gut genug zum Verteidigen

Man wusste bei Mercedes, dass die Soft-Reifen zwar sehr schnell sein würden, dennoch sei man davon ausgegangen, dass der harte Reifen gut genug zum Verteidigen sei, wenn er einmal auf Temperatur ist. "Und zwei Autos sind ein besserer Schutz da vorne als nur eines."

¿pbtag|StartingGridPostSpielberg1|pb¿Mit all den Informationen ging Mercedes davon aus, dass es okay sein würde, wenn man draußen bleibt, auch wenn es nicht so komfortabel sein würde. "Aber in Wahrheit war Albon in den ersten Runden auf Soft-Reifen unglaublich schnell", gibt Vowles zu.

Doch er verspricht: "Wir werden uns jede Entscheidung - auch diese - anschauen und überprüfen, was wir rückblickend hätten tun sollen und, noch wichtiger, was wir innerhalb unserer Modelle und Denkprozesse umstellen müssen, um diese Fehler nicht noch einmal zu machen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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