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Mercedes: Darum verhält sich das neue Auto wie eine Diva

Bei Mercedes wehrt man sich gegen den Vorwurf, auch der neue Bolide wäre eine Diva: Wie man sich die enormen Formschwankungen der bisherigen Saison erklärt

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09

Steve Etherington / Motorsport Images

Nach den Wintertests in Barcelona meinte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff noch, dass der neue F1 W09 "keine Diva" mehr sei und berechenbarer ist als das Vorjahres-Auto. Dennoch fiel Mercedes bei den ersten drei Saisonrennen mit Formschwankungen auf. Vor allem in China war man laut dem Österreicher "nur dritte Kraft". Dass der Bolide nun doch eine Diva sei, will er nicht gelten lassen, er bezeichnet ihn aber als "kapriziöse Frau".

Doch warum zickt auch der neue Mercedes herum? Der Auslöser sind laut dem Team vor allem die Reifen. "Sie haben dieses Jahr einen großen Einfluss", sagt Chefstratege James Vowles über die neuen Pirelli-Mischungen. "Und das Kräfteverhältnis zwischen Mercedes, Ferrari und Red Bull verändert sich je nachdem, auf welcher Strecke und mit welchem Reifen wir fahren." Auch die Streckentemperatur habe einen großen Einfluss.

"Wenn wir auf einer Strecke fahren und einmal ist es windig, dann wieder nicht, oder die Temperatur schwankt zwischen warm und kalt, dann sieht man, wie die Rundenzeiten dadurch im Bereich von einer Sekunde schwanken." Dazu kommt, dass Pirelli nun mehr Reifen habe, mit denen man auch im Rennen konkurrenzfähig sei, was es den Teams noch schwerer mache.

Reifenrätsel noch ohne klare Tendenz

Doch kann man auf Basis der bisherigen drei Rennen bereits Tendenzen herauslesen? "In Melbourne waren wir auf beiden Mischungen sehr schnell", verweist Vowles auf die Mischungen Ultrasoft und Soft. "In Bahrain war Ferrari sehr schnell auf dem Supersoft-Reifen, hatte aber mehr Abbau. Und in China war Red Bull außergewöhnlich schnell auf dem Soft-Reifen."

 

Dennoch sei es schwierig, einen Reifentyp einem Boliden zuzuschreiben. "In Bahrain hat der Medium-Reifen auf unserem Auto sehr gut funktioniert, aber auch der Abbau auf dem Supersoft-Reifen sah gut aus. Es gibt also schon Anzeichen, unter welchen Umständen die Reifen bei uns funktionieren. Aber auch in China in Q2, als wir den Soft-Reifen aufgezogen hatten, fuhr Lewis eine 1:31.9. Damit wären wir in der Startaufstellung auf Platz fünf gekommen - und zwar mit dem Soft-Reifen."

Das Wetter spielt laut Vowles eine große Rolle. Am Freitag habe in China bei einer Streckentemperatur von 15 Grad noch alles gut ausgesehen, aber als diese am Samstag auf 15 Grad sank, war man plötzlich von der Rolle: "Das macht bei den Reifen einen entscheidenden Unterschied, zumal die Temperatur dann am Sonntag auf 40 Grad angestiegen ist."

Auch das Wetter spielte große Rolle

Und auch der böige Gegenwind auf der Gegengeraden am Freitag, der dann am Samstag in Rückenwind umschlug, brachte Mercedes durcheinander: "Das ändert die Dynamik, wie sich das Auto beim Bremsen und am Kurveneingang verhält. Und wenn man das mit den Temperaturunterschieden verbindet, dann haben sich die Bedingungen von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag komplett geändert."

Eine Situation, mit der Mercedes nicht klarkam, wie Wolff in Schanghai offenbarte: "Wir haben das nicht im Griff. Wir wechseln zwischen zu kalt und Überhitzung. In der Formel 1 gibt es für sowas keine raschen Lösungen."

Man müsse "alle vier Reifen in jeder Kurve der Strecke auf der richtigen Temperatur halten", erklärt Vowles die Herausforderung. Das sei vor allem in Schanghai schwierig gewesen, "da die Temperaturen in den engen und winkeligen Passagen stark ansteigen, während sie nach der Gegengeraden in Kurve 14 ausgekühlt sind."

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