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Mercedes: Darum war Bottas in Baku deutlich langsamer als Hamilton

Valtteri Bottas war in Baku deutlich unterlegen: Zwar fuhr er ein leicht anderes Set-up als Lewis Hamilton, das erklärt jedoch nicht den großen Unterschied

Mit durchwachsen wäre das vergangene Wochenende von Valtteri Bottas noch nett beschrieben. Der Finne kam am gesamten Formel-1-Wochenende von Baku auf keinen grünen Zweig und fuhr der eigentlichen Mercedes-Performance weit hinterher. Selbst ohne den zwischenzeitlichen Rennabbruch wäre er aus eigener Kraft nicht in die Punkte gefahren.

Teamkollege Lewis Hamilton konnte an einem schwierigen Wochenende für Mercedes jedoch eine gute Leistung zeigen und hatte sogar die Chance, das Rennen zu gewinnen. Die Frage ist, wieso Bottas im Vergleich zu Hamilton so große Probleme hatte. Lag es wirklich an einem leicht anderen Set-up, das Bottas fuhr?

"Lewis ist mit weniger Downforce gefahren. Simulationen haben vorhergesagt, dass das optimal sein würde", sagt Technologiedirektor Mike Elliott. "Valtteri hat etwas mehr Downforce gewählt. Unseren Berechnungen zufolge war das etwas langsamer, vielleicht eine Zehntelsekunde pro Runde."

Das war jedoch Bottas' eigene Entscheidung, weil er das Gefühl hatte, damit schneller zu sein. "Man muss verstehen, dass dies eine schwierige Strecke ist. Man bekommt nur sehr schwierig Hitze in die Vorderreifen und du brauchst hier wirklich Selbstvertrauen, weil die Mauern so nah sind", sagt Elliott.

Die Sache mit der positiven Performancespirale

"Die Reifen aufzuwärmen ist wirklich wichtig. Und wenn du etwas schneller fahren kannst und etwas mehr Energie in die Reifen bringst, wird auch das Auto schneller und du endest in einer positiven Performancespirale", so der Mercedes-Direktor. Daher sei es wichtiger gewesen, dass sich Bottas wohlfühlt, anstatt ein Auto zu haben, das in der Theorie eine Zehntelsekunde schneller fahren kann.

Das unterschiedliche Set-up kann jedoch nicht die Erklärung sein, wieso Bottas deutlich gegenüber Hamilton abfiel. Denn der Unterschied betrug nicht nur eine Zehntelsekunde, sondern war gewaltig: 0,998 Sekunden in FT1, 1,028 Sekunden in FT2, 1,048 Sekunden in FT3, 1,156 Sekunden in Q1, 0,472 Sekunden in Q2 und 1,209 Sekunden in Q3.

Für Elliott ist die oben angesprochene positive Performancespirale der Grund für den Unterschied zwischen beiden Piloten. "Lewis hat im dritten Training einen kleinen Schritt beim Set-up gefunden, der ihm geholfen zu haben scheint. Anstatt Probleme zu haben, waren wir plötzlich in der Spitzengruppe dabei. Und das war bei Lewis das ganze Qualifying über der Fall."

"Es war nicht nur die eine Runde in Q3, die ihn auf Platz zwei gebracht hat. Er war das ganze Qualifying über schnell. Valtteri ist hingegen nicht in diese Position gekommen. Er hat dieses letzte bisschen Vertrauen nicht gefunden, das ihn ebenfalls in diese positive Spirale gebracht hätte", so der Technologiedirektor.

Konträr zu Monaco

Das habe man auch bei anderen Fahrern in Aserbaidschan erleben können: "Viele Fahrer hatten Untersteuern und haben ihr Auto in die Wand gesetzt. Vermutlich weil sie ihre Vorderreifen nicht in das Fenster bekommen haben", spricht er die zahlreichen Unfälle im Training und im Qualifying an. "Unsere Fahrer haben diesen Fehler vermieden."

Zudem möchte Elliott betonen, dass es in Monaco genau andersherum war. In Monte Carlo hatte Valtteri Bottas den Mercedes fast auf Pole gestellt und fuhr bis zum Boxenstopp auf Rang zwei, während Lewis Hamilton die Probleme hatte, seine Reifen zum Arbeiten zu bringen.

"Das müssen wir als Team verstehen und daran arbeiten", sagt er. "Denn wenn wir uns dabei nicht verbessern, werden wir auch auf anderen Strecken die gleichen Probleme vorfinden."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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