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Mercedes in Sotschi: Wo Bottas stark ist, ist Hamilton schwach

Konträre Aussagen nach dem Formel-1-Freitagstraining in Sotschi: Wo die Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas und Lewis Hamilton individuelle Schwächen ausmachen

Alles wie erwartet in Sotschi: Mercedes ist vorne nach dem Freitagstraining zum Russland-Grand-Prix der Formel 1 2020 (hier im Liveticker verfolgen!). Und ebenfalls wie erwartet führt Valtteri Bottas in der Zeitenliste knapp vor Lewis Hamilton. Es sei eben Bottas' "stärkste Strecke", meint Mercedes-Sportchef Toto Wolff. "Er kommt [hier] unheimlich gut zurecht."

Das zeigte sich in Sotschi von Anfang an: Bottas erzielte sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag jeweils deutlich die Bestzeit und blieb unterm Strich 0,267 Sekunden vor Hamilton sowie 1,058 Sekunden vor Renault-Fahrer Daniel Ricciardo auf P3.

Der große Vorsprung von Mercedes auf den Rest des Feldes hat Hamilton "schon überrascht", wie er sagt. Vor allem, weil die Rennstrecke in Sotschi am Freitag noch sehr "grün" gewesen sei. "Das Gripniveau ist ziemlich schlecht. Man rutscht sehr viel herum. Und es muss ja noch schlimmer sein für die, die hinter uns liegen", meint Hamilton.

Hamilton: Am Vormittag die Reifen geschrottet

Er selbst habe sich besonders im ersten Training schwergetan. Das beweist ein Blick auf die Zeitenliste, die Hamilton mit knapp 2,8 Sekunden Rückstand auf P19 sieht.

Seine Erklärung: "Das erste Freie Training war ziemlich schlecht. Ich hatte gleich in Kurve 1 einen Verbremser, als ich mit den Soft-Reifen unterwegs war. Dann bin ich auf den harten Reifen rausgefahren und habe sie komplett zerstört. Damit war mein Training im Eimer."

Die Nachmittagseinheit habe dann "deutlich besser" für ihn begonnen und er sei in einen Rhythmus gekommen, sagt Hamilton. Fazit: "Sektor drei war schon gut, aber im ersten und im zweiten Sektor liege ich ein bisschen zurück. Ich muss fahrerisch erst noch alles zusammenbringen und beim Set-up Fortschritte machen."

Bottas kämpft mit der Zielkurve

Genau gegenteilig lautet die Bilanz von Bottas: "Sektor eins fühlt sich besonders gut an. Im dritten Sektor ist das Auto aber noch zu nervös." Das zeigte sich zum Beispiel in einer Szene, als Bottas im Drift um die Zielkurve kam. Er witzelt: "Das war mehr Rallye- als Formel-1-Stil! Und ich bin mir nicht sicher, ob das die schnellste Variante war."

 

Tatsächlich habe ihm die letzte Ecke bei Fahrten mit wenig Sprit immer wieder Probleme bereitet. "Das Heck spielte nicht ganz mit", erklärt Bottas. "Das müssen wir uns anschauen. Und wenn wir das richtig hinkriegen, dann ist da noch Rundenzeit zu holen."

Auch er habe im ersten Freien Training nicht alles geschafft, was er sich vorgenommen hatte - aufgrund der rutschigen Bedingungen, aber auch aufgrund der diversen Zwischenfälle. "Die Streckenzeit war dadurch eingeschränkt", meint Bottas. Er fuhr nur 13 Runden. Weniger hatten nur die beiden Crash-Fahrer Carlos Sainz und Nicholas Latifi vorzuweisen.

Es pappt am Ellenbogen von Bottas

Wolff hatte die Fahrbahn in Sotschi schon zuvor "ein bisschen wie einen Spiegel" beschrieben. "Wohl auch deshalb haben wir so viele Fehler gesehen", sagt Bottas, der in Russland vor drei Jahren seinen ersten Formel-1-Sieg erzielt hat. Ob er am Sonntag daran anknüpfen kann?

Mercedes-Teamchef Wolff glaubt, es bleibt offen über das Qualifying hinaus. "Am Ende des Tages wird's wichtig sein, wer in der ersten Kurve vorne liegt, der hat eine gute Chance, das Rennen zu gewinnen."

Im Freitagstraining aber musste Bottas einmal außerplanmäßig an die Box, nachdem er per Funk ein ungewöhnliches Problem gemeldet hatte: "Wenn ich nach rechts einlenkte, dann pappte etwas an meinem Ellenbogen fest und ließ mich [den Arm] nicht bewegen - ein Stück Klebeband oder ein Aufkleber." Weitere "technische" Defekte hatte Mercedes beim Auftakt in Sotschi aber nicht zu beklagen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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