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Formel 1 Hungaroring

"Kostete Rundenzeit": Mercedes hatte Kühlprobleme in Budapest

Mercedes wurde in Ungarn während des Rennens von unerwarteten Kühlproblemen eingebremst - Am Wochenende in Belgien gibt es ein weiteres Update für den W14

Mercedes: Kühlprobleme in Ungarn, nächstes Update in Spa

So richtig zufrieden war man bei Mercedes nach dem Großen Preis von Ungarn 2023 nicht. "Wir hatten wahrscheinlich das zweitschnellste Auto, aber wir müssen es besser umsetzen, wenn wir unser volles Potenzial ausschöpfen wollen", ärgert sich Teamchef Toto Wolff.

Lewis Hamilton und George Russell hatten dort die Positionen vier und sechs belegt, weshalb Wolff mit dem Ergebnis auf dem Hungaroring hadert. "Am Sonntag waren wir jedoch mit einigen unserer Entscheidungen zu konservativ und verpassten letztlich das Podium", so Wolff.

"Außerdem hatten wir bei beiden Autos Einschränkungen bei der Kühlung", verrät er, und Andrew Shovlin präzisiert: "Wir hatten ein Problem, bei dem die Art und Weise, wie wir die Kühlung vorhergesagt hatten, dazu führte, dass wir zu wenig gekühlt waren."

"Wir untersuchen jetzt, warum [die Vorhersage] nicht den Erwartungen entsprochen hat", kündigt Shovlin an. Die Kühlprobleme in Ungarn kamen für Mercedes also unerwartet. Man hatte eigentlich erwartet, dass die verwendete Kühlung für den W14 ausreichen würde.

Stattdessen mussten beide Piloten laut Shovlin mit "Lift & Coast" fahren, eine Technik, die normalerweise dazu verwendet wird, um Sprit zu sparen. "Das hilft [auch] dabei, die Powerunit zu kühlen", erklärt Shovlin, der wenig überraschend ergänzt: "[Es] kostet aber Rundenzeit."

Wolff: Prognose für Belgien schwierig

"Es führte außerdem dazu, dass kein Fahrer die Autos vor sich wirklich angreifen konnte", betont er und ergänzt: "Später im Rennen hatten wir freiere Fahrt und die Dinge waren in Sachen Temperaturen in einem bessern Fenster."

Durch die Schonmaßnahmen brachte Mercedes beide Autos ins Ziel, wenn auch nicht auf das Podium, was laut Wolff möglich gewesen wäre. "Wir werden uns bemühen, diese Erkenntnisse [aus Ungarn] an diesem Wochenende in die Tat umzusetzen", so Wolff.

Der Teamchef verrät vor dem Großen Preis von Belgien zudem: "Wir werden an diesem Wochenende im Rahmen unseres fortlaufenden Entwicklungsprogramms Updates bringen. Wir hoffen, dass dies ein weiterer kleiner Schritt zur Verbesserung des W14 sein wird."

"Wie wir jedoch bei vielen Rennen in diesem Jahr gesehen haben, ist es schwer vorherzusagen, wo wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten stehen werden", so Wolff, der jedoch ankündigt, man wolle "das bestmögliche Ergebnis im letzten Rennen vor der Sommerpause erzielen."

Die größten Mercedes-Probleme sind gelöst

Hinter den Kulissen arbeitet Mercedes derweil bereits am neuen Auto für 2024. Und laut Shovlin möchte man es dabei vermeiden, sich mit dem Design in eine Sackgasse zu manövrieren. Stattdessen solle das Auto möglich viele Optionen bei der Weiterentwicklung lassen.

"Der Schwerpunkt für das nächstjährige Auto liegt darauf, dass wir sicherstellen, dass die wichtigsten Entscheidungen uns viel Spielraum für die Entwicklung lassen", erklärt er und verrät zudem, dass die Entwicklung bei Mercedes nun generell wieder mehr auf reine Performance ausgerichtet sei.

"Mit diesen Regeln und der Art und Weise, wie die Autos funktionieren, haben wir uns sehr darauf konzentriert, Probleme zu beheben", erinnert Shovlin an diverse Schwierigkeiten wie Bouncing und Balanceprobleme, mit denen Mercedes seit dem neuen Reglement zur Saison 2022 zu kämpfen hätte.

Inzwischen habe man die größten Probleme allerdings in den Griff bekommen, weshalb Shovlin erklärt: "So konzentriert man sich weniger auf eine lange Liste von Problemen, die man lösen muss, sondern vielmehr darauf, wo man die Rundenzeit verbessern kann."

Er erklärt, Mercedes wolle nun einen großen Schritt bei der Performance machen, wie es in diesem Jahr bereits anderen Teams gelungen sei. "[Das ist] hoffentlich ein Schritt, der uns wieder regelmäßig auf die Poleposition bringt und uns in die Lage versetzt, um Siege zu kämpfen", so Shovlin.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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