Mercedes: Lewis Hamiltons hätte besser nicht gleich zu Charlie Whiting rennen sollen
Mercedes-Teamchef Paddy Lowe übt leise Kritik an Lewis Hamilton. Das Gespräch des Weltmeisters mit FIA-Renndirektor Charlie Whiting bezüglich der gelben Flaggen in Ungarn bezeichnete er als „bedauerlich“.
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, mit der Presse
Daimler AG
Nach der Pole-Position seines Teamkollegen Nico Rosberg wollte sich Hamilton von Whiting nach eigener Aussage erklären lassen, wie die Regeln in seinem Fall genau aussehen, nachdem in der letzten Runde des Qualifyings gelbe Flaggen geschwenkt worden waren.
Das hätte er besser nicht auf eigene Faust tun sollen, gab Paddy Lowe am Freitag in Hockenheim zu.
„Lewis ist wohl zu Charlie gegangen, aber nicht, damit Nicos Runde überprüft werden sollte. Er wollte Klarheit, was in so einem Fall in Zukunft zu tun sei, war er zu tun hätte“, erklärte Lowe. „Das war bedauerlich.“
Hamilton hätte die Angelegenheit besser dem Team überlassen sollen, sagte er weiter. „Wir hätten uns Rat von Charlie einholen können. Ich denke, es ist aber kein Schaden entstanden. Es war einfach eine Fehleinschätzung.“
Diese führte allerdings erst einmal zu einer Untersuchung gegen Rosberg. Letztlich beschlossen die Rennkommissare nach mehreren Stunden aber, dass der Deutsche alles richtig gemacht hätte, da er beweisen konnte, dass er vom Gas gegangen war.
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Die lange Zeitspanne zwischen Qualifying und der Untersuchung sei darauf zurückzuführen gewesen, dass es so viele Fragen wegen der 107%-Regel gab, sagte Whiting, nicht darauf, was Fahrer gesagt hätten.
Rosberg musste erst vorsprechen, nachdem die Stewards die Szene aus verschiedenen Kamerapositionen angeschaut hatten.
„Sie akzeptierten seine Erklärung und damit war die Sache erledigt. Ich sehe da kein großes Problem. Mir ist es wichtig, sie lassen sich Zeit und treffen die richtige Entscheidung, als dass sie schnell sind und falsch entscheiden“, betonte Whiting.
Mit Informationen von Jonathan Noble
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