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Mercedes nach Bestzeit zufrieden: "So viel besser als in Bahrain!"

Mercedes scheint in Imola wieder in der Spur zu sein und konnte sich gleich zweimal die Bestzeit abholen - Bottas warnt: Immer noch nicht das schnellste Auto

Ist Mercedes in Imola wieder zurück in alter Form? Als ob die Schwächephase in Bahrain nie passiert wäre, haben die Silberpfeile am Freitag in Imola wieder das komplette Feld hinter sich gehalten. Beide Sessions in der Emilia-Romagna gingen an Valtteri Bottas vor Teamkollege Lewis Hamilton. Die Konkurrenz musste sich hinten anstellen.

"So viel besser als in Bahrain", stellt Motorsportchef Toto Wolff zufrieden fest. "Es war eines dieser Debriefings, die wirklich gut waren, wo die Fahrer gesagt haben, dass sich die Balance richtig anfühlt", sagt der Österreicher. "Für einen Freitag bin ich wirklich glücklich."

"Wenn ich es mit Bahrain vergleiche, dann fühlt sich das Auto definitiv besser an", resümiert auch Spitzenreiter Bottas zufrieden. "Das ist ein positiver Start in das Wochenende. Das Auto ist vom Set-up her eigentlich nicht weit weg. Zwar gibt es noch ein paar Dinge, die wir an der Balance feintunen müssen, aber ich bin deutlich zufriedener als vor drei Wochen."

Die Frage ist nur: Hat Mercedes in den drei Wochen seine Schwachstellen abstellen können oder passt Imola besser zum W12 als Bahrain. Laut Lewis Hamilton ist es "ein bisschen von beidem", wie er sagt.

Wolff: Low-Rake-Konzept immer ein Problem

Das Team habe hart gearbeitet, um zu verstehen, wieso man beim Saisonauftakt nicht die gewünschte Performance zeigen konnte, und laut dem leitenden Renningenieur Andrew Shovlin auch "einige Aerodynamik-Updates" im Gepäck. "Und der heutige Tag hat bestätigt, dass sie korrekt funktionieren", sagt er.

"Aber auch die Strecke scheint uns besser zu liegen", betont Hamilton weiter. "Wir sind mit einem guten Set-up gestartet, nur ein paar kleine Anpassungen hier und da, aber keine großen Probleme. Bisher hatten wir eine gute Pace."

Womöglich scheint das Fahrzeugkonzept mit dem niedrigen Anstellwinkel, das durch das neue Reglement stärker ausgebremst worden zu sein scheint, hier kein großes Problem darzustellen. Doch bei dieser Behauptung winkt Wolff ab: "Low-Rake ist immer ein Problem", stellt er klar.

Man habe in den Daten gesehen, dass dieses Konzept deutlich stärker benachteiligt wurde, "aber das wird man nicht auf allen Strecken sehen, wenn man das Auto in einer guten Balance hat" - was Mercedes zu haben scheint. "Das ist schwierig, aber wenn man es schafft, wird die Performance okay sein", so Wolff. "Relativ über das Jahr gesehen, ist es trotzdem ein großer Schlag."

Kühle Temperaturen kommen Mercedes entgegen

Die gute Balance scheint man in Imola zu haben. Geholfen haben dabei auch die relativ kühlen Temperaturen von unter 15 Grad Celsius, die dem Reifen entgegenzukommen scheinen. Denn während einige Piloten darüber geklagt hatten, sie seien wie auf Eis unterwegs, war man bei Mercedes im optimalen Fenster.

"Beim letzten Mal in Bahrain war es so warm. Schon wenn du rausfährst, gehen die Temperaturen nach oben. Es überhitzt vom Eingang, der Mitte und dem Ausgang in jeder Kurve. Hier ist man bei den Temperaturen die ganze Zeit in einem guten Bereich", sagt Hamilton.

Wie gut Mercedes mit den Reifen zurechtkam, zeigt sich an der Tatsache, dass Bottas seine Bestzeit auf Medium-Reifen fahren konnte. Auch Hamilton kam auf den gelben Pneus nah an diese Zeit ran, verbesserte sich auf den Softs aber noch einmal knapp. Die Konkurrenz dahinter fuhr vornehmlich auf den Soft-Reifen.

Doch von der Bestzeit auf härteren Reifen lässt sich der Finne nicht blenden: "Zwischen den beiden Mischungen gibt es keinen großen Unterschied", sagt er. Laut Pirelli sind es nur 0,3 bis 0,4 Sekunden pro Runde.

Bottas: Nicht das schnellste Auto

Und noch zwei andere Faktoren sprechen gegen eine Mercedes-Dominanz in Imola. Zum einen war der Abstand zum Nächstbesten mit 0,058 Sekunden (zu Max Verstappen im ersten Training) und 0,078 Sekunden (zu Pierre Gasly im zweiten Training) jeweils ziemlich knapp, zum anderen konnte sich Max Verstappen am Nachmittag nicht an der Zeitenjagd beteiligen.

 

"Ich denke nicht, dass wir das Beste von Red Bull gesehen haben", sagt Lewis Hamilton. "Es sieht so aus, als hätten sie ziemlich problemreiche Sessions gehabt. Es wird interessant zu sehen sein, wie schnell sie sind." Und auch Bottas bläst ins selbe Horn: "Ohne Zweifel werden sie sehr schnell sein."

Bei Mercedes ist man gewohnt vorsichtig mit seinen Kampfansagen: "Ich glaube immer noch nicht, dass wir das schnellste Auto haben", so Bottas. "Das müssen wir erst am Samstag beweisen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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