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Mercedes nach Titel voll des Lobes: Lewis hat den Unterschied gemacht!

Für Mercedes ist klar, dass Lewis Hamilton einen großen Anteil an den fünf Konstrukteurstiteln hat: Vor allem 2018 habe der Brite den Unterschied gemacht

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+ celebrates in Parc Ferme

Foto: Manuel Goria / Motorsport Images

Wenn es einen Mann gibt, der die neue Hybrid-Ära in der Formel 1 geprägt hat wie kein Zweiter, dann ist es Lewis Hamilton. Vier von fünf Weltmeistertiteln gingen in dieser Zeit an den Briten, der somit einen großen Anteil daran hat, dass Mercedes in jedem Jahr den Konstrukteurstitel feiern konnte. Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist klar, dass die Silberpfeile ohne Hamilton nicht fünfmal Weltmeister geworden wären.

"Er ist ein außergewöhnlicher Fahrer und eine unglaubliche Persönlichkeit, ein unglaublicher Mensch", lobt der Österreicher. "Er ist ein integraler Teil des Teams. Er ist unser Frontmann, er sitzt im Auto. Es gibt viele andere außergewöhnliche Menschen, die zu unseren Erfolgen beigetragen haben. Aber ohne Lewis wäre das nicht möglich gewesen. Und ohne einige andere auch nicht."

Nun mag so manch einer behaupten, dass Mercedes auch mit jedem anderen Fahrer alle Titel abgeräumt hätte, doch der Blick in die WM-Tabelle sagt etwas anderes. Während Hamilton mit 383 Punkten schon seit Mexiko Weltmeister ist, liegt Teamkollege Valtteri Bottas mit 237 Punkten nur auf Rang vier der Gesamtwertung - mit dem Schnitt wäre Ferrari 2018 Konstrukteurs-Weltmeister geworden.

2018 war es deutlich knapper als zuvor

"Man muss sagen, dass Lewis in diesem Jahr für uns den Unterschied gemacht hat", lobt Technikchef James Allison. "Er fährt immer auf die Pole. Immer wenn es nass ist, fährt er vorne mit. In den Rennen können wir Fehler machen und er kann sie wieder ausbügeln, indem er etwas Unerwartetes auf der Strecke vollbringt. Er fährt das gesamte Jahr, ohne einen Fehler zu machen", zeigt er sich begeistert.

 Toto Wolff, Executive Director, Mercedes AMG

Toto Wolff, Executive Director, Mercedes AMG

Foto: LAT Images

Und das war vor allem 2018 wichtig, wo der Kampf mit Ferrari richtig eng war. Die Scuderia schien über weite Strecken der Saison das beste Paket zu haben und Mercedes den Schneid abzukaufen. Ein Lewis Hamilton in Bestform war hingegen in den vergangenen Jahren vielleicht nicht unbedingt notwendig: 2017 hatte Mercedes 146 Punkte Vorsprung, in den Jahren davor waren es mit 297, 275 und 296 deutlich mehr.

Trotzdem konnte der F1 W09 auch in dieser Saison wieder zehn Siege einfahren. Was nach viel klingt, ist im Vergleich zu den Vorjahren jedoch ein deutlicher Absturz: Zwölf Siege waren es in der Vorsaison, 19 sogar im Jahr 2016. Und auch davor ließ man der Konkurrenz nur Krümel übrig.

Hamilton will den totalen Erfolg

Doch der enge Kampf gefällt Mercedes besser als die schiere Dominanz: "Es war die beste Meisterschaft, einfach nur fantastisch", sagt der Leitende Renningenieur Andrew Shovlin. Der Konkurrenzkampf setzte den Silberpfeilen so sehr zu, dass man den Titel von Hamilton in Mexiko gar nicht genießen konnte, doch als in Brasilien auch der Konstrukteurstitel feststand, wurde die Party umso größer.

Auch der eigentlich so erfolgsverwöhnte Hamilton (50 von 99 Hybridrennen gewonnen!) konnte dann seinen eigenen Gewinn erst so richtig genießen. "Er war so emotional, weil dieser Konstrukteurstitel so viel für ihn bedeutet", meint Toto Wolff. "Als ich am Sonntagabend in Mexiko mit ihm gesprochen habe, waren wir beide nicht richtig glücklich. Da war dieser Fahrer, der gerade seinen fünften Titel gewonnen hatte, aber er war nicht zufrieden. Weil unser Ziel war, beide Titel zu gewinnen."

Lob für Bottas: "Brillanter Teamkollege"

Doch bei Mercedes weiß man, dass nicht nur Hamilton allein für den Titel verantwortlich war. Auch Valtteri Bottas möchte man in Brackley nicht vergessen: "Valtteri hatte nicht den gleichen Erfolg wie Lewis in diesem Jahr, er hatte zu Saisonbeginn sehr viel Pech", meint Allison und sagt, dass Bottas in diesem Jahr stärker war als in der Vorsaison. Er lobt: "Er war ein brillanter Teamkollege, ein großer Zugewinn. Die Beziehung zwischen den beiden Fahrern hilft uns sehr."

 

Und dann wäre da ja auch noch das Team hinter den Fahrern, das Hamilton nach jedem einzelnen Erfolg gebetsmühlenartig lobt. Der Brite gibt die Komplimente, die er bekommt also stets zurück. Besonders gefällt ihm, dass die Crew auf alles hört, was er sagt, und sich damit auseinandersetzt. Hamilton sagt, was er denkt, und die Ingenieure verändern es, wenn es passt. "Es war fantastisch, diese Rückmeldung zu haben", meint er.

Vor Mercedes habe er diese Erfahrung so nicht gespürt, und als er 2013 zum Team kam, sei das Vertrauen und der Respekt sofort da gewesen. "Ich konnte diese Jungs nutzen, ich konnte von ihnen lernen und ihnen auch selbst neue Sachen beibringen. Zusammen können wie Berge erklimmen", schwärmt er. "Sie sind Genies, und eine gemeinsame Plattform zu finden, war wirklich der Schlüssel. Sie haben immer wieder abgeliefert."

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