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Mercedes rechnet in Monza mit Windschatten-Tricks

Nach Spa erwartet Mercedes auch in Monza, dass im Qualifying um den besten Windschatten gekämpft wird - Wie viel das bringt, erklärt der Chefingenieur

Das Qualifying der Formel 1 entscheidet ja bekanntermaßen jener Fahrer für sich, der die letzte Session mit der schnellsten Runde beendet. Doch der Weg dorthin kann durchaus langsam beginnen, wie die Bummelfahrt einiger Piloten auf ihrer Outlap im Qualifying von Spa am vergangenen Samstag gezeigt hat.

Schuld daran war nicht nur, dass die Formel-1-Reifen heutzutage sehr vorsichtig und mit entsprechend gedrosselter Geschwindigkeit ins richtige Temperaturfenster zu bringen sind. Auf der Power-Strecke in Spa suchte der eine oder andere zudem nach einem möglichst gewinnbringenden Windschatten.

Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin erklärt: "Wie am im Qualifying gesehen hat, haben viele Fahrer versucht, sich von den vorderen Autos ziehen zu lassen. Der Grund, warum sie das in Spa tun, ist, dass es sehr lange Geraden gibt und das Auto davor die Menge an Luftwiderstand für das Auto dahinter reduziert."

Windschatten in Spa bringt bis zu vier Zehntel

Dadurch gewinnt derjenige im Windschatten an Tempo, und das kann je nach Strecke einen erheblichen Unterschied machen, wie Shovlin weiß: "Im Falle von Spa sind es etwa vier bis fünf km/h, was einem drei oder vier Zehntelsekunden einbringen kann. Also eine ganze Menge, wenn man sein Auto richtig positioniert."

Das Problem: Niemand will das Auto ganz vorne sein. "Wie man gesehen hat, fuhr (Nico) Hülkenberg raus und dachte, dass die Leute an ihm vorbeigehen würden. Aber, wie der Zufall so will, hatten alle eine sehr langsame Outlap. Wir stolperten alle übereinander", rekapituliert Shovlin die Situation in Spa.

Die Konsequenz: "Man hat zwar den Vorteil des Windschattens, aber das Problem ist, dass die Reifen kalt sind. Und das war ein Problem für uns, wir verloren in der ersten Kurve etwas Zeit, nur weil die Reifen nicht im richtigen Fenster waren. Mit Blick auf Monza wird es eine ähnliche Situation geben."

Mercedes hofft auf Ferrari-Zugpferd in Monza

Bei dem Traditionskurs in Italien handele es sich um eine sehr schnelle Strecke mit langen Geraden, erklärt der Chefingenieur. "Jeder wird versuchen, einen Windschatten von allen anderen zu bekommen", ist er überzeugt und macht sich schon jetzt auf entsprechende Spielchen im Qualifying von Monza gefasst.

"Was wir wahrscheinlich gegen Ende sehen werden, ist, dass die Leute in der Garage bleiben. Sie warten, dass die Uhr runtertickt, niemand will zuerst rausgehen, aber irgendwann müssen sie rausgehen. Nun wäre es gut, wenn Ferrari den Anfang macht, dann könnten wir ihnen folgen und den Windschatten für uns nutzen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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