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Mercedes schöpft Hockenheim-Update nicht hundertprozentig aus

Das Mercedes-Update in der 3D-Animation und woran's in Hockenheim gehapert hat: "Verstehen es noch nicht hundertprozentig", sagt Toto Wolff

Während Ferrari in Hockenheim keine substanziellen Updates eingeführt hat, brachte Mercedes zum Grand Prix von Deutschland ein ganzes Paket an Neuerungen. Angefangen bei Front- und Heckflügel über einen Aero-Splitter im Bereich der Radaufhängung und adaptierte Rückspiegel bis hin zum Unterboden warteten die Silberpfeile mit einem runderneuerten F1 W10 EQ Power+ auf. Doch das Ergebnis war letztendlich ernüchternd: Zwei WM-Punkte für Lewis Hamiltons neunten Platz bedeuteten das bisher schlechteste Abschneiden in der Formel-1-Saison 2019.

Bereits in den Freien Trainings in Hockenheim tat sich Mercedes schwer, insbesondere den Zeiten von Charles Leclerc etwas entgegenzusetzen. Doch das Thema Ferrari erledigte sich im Qualifying von selbst. Dass Hamilton dann auf Pole fuhr und Valtteri Bottas Dritter wurde, hauchdünn hinter dem späteren Sieger Max Verstappen, war für Mercedes schmeichelhaft.

Nach dem Qualifying gab Teamchef Toto Wolff offen zu, dass man die Probleme noch nicht hundertprozentig verstanden hatte: "Wenn wir nur wüssten! Manchmal kannst du solche Fragen trotz all der Sensoren und all der Daten und mit dem klügsten Ingenieuren der Welt nicht beantworten", sagte er in Bezug auf das Update.

"Das Upgrade-Paket stellt eine weitere Unbekannte der Gleichung dar. Hoffentlich verstehen wir das ab Budapest ein bisschen besser", so der Österreicher. Er stellt klar: "Wir sehen, dass das Upgrade-Paket etwas bringt. Aber es gibt so viele Faktoren, die man einbeziehen muss - Streckenlayout, Hitze -, dass wir nicht hundertprozentig verstehen, wie wir das Auto für dieses Upgrade abstimmen müssen."

Nach Regen in Hockenheim: Budapest umso wichtiger!

Am Sonntagabend nach dem Rennen schob man die Verantwortung für das schlechte Abschneiden nicht auf die Updates. Das wäre nach einem Grand Prix, in dem das Wetter mit der Formel 1 Roulette gespielt hat, Unsinn. Insofern geht es für Mercedes darum, die wenigen Daten, die man aus Hockenheim mitnehmen kann, zu analysieren - und in Budapest, auf hoffentlich trockener Strecke, das Feintuning fortzusetzen.

"Das Upgrade funktioniert prinzipiell, das sehen wir an den Daten", sagt Wolff. "Es gibt viele Variablen, die wir analysieren und denen wir auf den Grund gehen müssen, bevor wir nach Budapest weiterziehen. Vielleicht müssen wir ein paar Details anpassen. Aber mit dem Rennverlauf hatte das nichts zu tun. Zu Beginn waren wir ja sehr schnell. Aber dann fing es an, gegen uns zu laufen, und dazu haben wir sicher auch unseren Beitrag geleistet."

Dia Daten untermauern diese Aussage: Kurz bevor das Rennen mit dem Unfall von Charles Leclerc aus den geregelten Bahnen geworfen wurde, lag Hamilton zehn Sekunden vor Bottas in Führung. Der Finne hatte seinerseits weitere fünf Sekunden Vorsprung auf Leclerc und sogar 20 auf Vettel. Der nächste Mercedes-Doppelsieg schien angerichtet.

Was dann passiert ist, beschreibt Wolff als "schmerzhaften Sonntagnachmittag. Wir haben Fehler gemacht, die falschen Entscheidungen getroffen und mussten deshalb die Heimreise aus Deutschland mit nur zwei Punkten im Gepäck antreten. Aber wir lieben die Herausforderungen, vor die uns die Formel 1 stellt, da sie uns die Gelegenheit bieten, uns zu verbessern."

 

Wolff: Mercedes geht aus Niederlagen gestärkt hervor

"Am Sonntag haben wir gemeinsam gelitten, schon am Montag waren wir zusammen fest entschlossen, unsere Schwächen in Stärken umzuwandeln. Wir hatten viele sehr offene Diskussionen darüber, was schiefgelaufen ist und welche Schritte wir unternehmen müssen, um uns zu steigern", erklärt er.

"Ich glaube, dass eine der größten Stärken unseres Teams ist, wie wir mit Niederlagen umgehen. Wir übernehmen die Verantwortung für Fehler, damit wir daraus lernen und uns verbessern können - und wir werden auch aus dieser Situation gestärkt hervorgehen. Positiv ist, dass das nächste Rennen schon in ein paar Tagen stattfindet und wir dadurch die Chance erhalten, uns bereits an diesem Wochenende in Budapest zu rehabilitieren."

Der verwinkelte Hungaroring war in den vergangenen Jahren der Papierform nach eigentlich nie Mercedes-Terrain. Trotzdem hat Hamilton das Rennen seit seinem Wechsel zu Mercedes in sechs Versuchen dreimal gewonnen. "Der Hungaroring war für uns in den vergangenen Jahren eine echte Herausforderung. Aber wir konnten dort im Vorjahr einen Sieg einfahren", sagt Wolff.

"Es gibt eine Reihe an Gründen, warum unser Auto dort konkurrenzfähiger sein sollte als in den zurückliegenden Saisons. Mit Blick auf unsere Konkurrenz lässt sich festhalten, dass Ferrari in diesem Jahr auf kurzen Strecken sehr stark war und wir erwarten, dass sie das auch in Budapest sein werden. Red Bull hat seinerseits mit Max zwei der letzten drei Rennen gewonnen."

"Aber", ergänzt der Mercedes-Teamchef, "wir haben auch nicht aus den Augen verloren, dass wir neun der bisherigen elf Rennen in dieser Saison für uns entscheiden konnten. Und wir sind fest entschlossen, an diesem Wochenende mit vollem Einsatz dafür zu kämpfen, erneut ein starkes Ergebnis einzufahren."

Mit Bildmaterial von Motorsport Network.

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