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Mercedes tauscht Bottas-Zündkerze: "Vorsicht ist besser als Nachsicht"

Mercedes erlebte in Silverstone einen schwierigen aber erfolgreichen Freitag: Eine vermeintlich defekte Zündkerze soll nur ein Sensorproblem sein

Mercedes ist nach der kleinen Delle von Spielberg wieder zurück im Dominanzmodus: Beim Freitagstraining der Formel 1 in Silverstone schlugen die Silberpfeile in ihrer bekannt überzeugenden Art zurück und holten sich die Bestzeit. Valtteri Bottas war mit 1:26.732 Minuten der schnellste Mann, Lokalmatador Lewis Hamilton folgte mit 0,069 Sekunden Rückstand.

"Heute war von Beginn an ein guter Tag für mich, sowohl mit Blick auf meine Performance als auch auf die Abstimmung des Fahrzeugs", sagt Bottas. "Es ist immer ein schönes Gefühl, wenn man so in ein Wochenende starten kann. Die Fahrzeugbalance scheint hier gut zu sein, aber ich glaube, dass wir noch etwas Verbesserungsspielraum haben. "

Diese Aussage sollte die Konkurrenz beunruhigen, denn Mercedes war schon am Freitag klar vorne. Zwar ist Ferrari mit zwei Zehntelsekunden Rückstand auf eine Runde nah dran, doch bei den Longruns gaben die Silberpfeile eindeutig das Tempo vor - vor allem Lewis Hamilton.

Der Brite fuhr regelmäßig Zeiten im Bereich von 1:31 oder sogar 1:30 Minuten, während von den Konkurrenten lange Zeit niemand unter 1:32 Minuten kam. "Es scheint so, als ob wir im Kampf um die Spitze mitmischen können", bleibt Hamilton betont gelassen und sieht die Konkurrenz nicht weit entfernt: "Ferrari ist am Freitag normalerweise etwas langsamer, um dann am Samstag die Pace zu erhöhen."

Wind und Asphalt sorgen für Probleme

Doch auf eine Runde will man bei Mercedes ohnehin niemanden abschreiben: "Auf einer Runde ist es ziemlich eng, und niemand hat die Power-Unit bislang ausgereizt. Ich denke, dass wir sowohl auf Ferrari als auch auf Red Bull aufpassen müssen", sagt Technikchef James Allison.

 

Zumal die Silbernen auch heute nicht problemfrei über die Runden kamen. Nicht selten war ein Mercedes neben der Strecke zu sehen, weil man mit dem neuen Asphalt in Silverstone und dem Wind noch so seine Schwierigkeiten hatte. "Heute war es ziemlich windig und es gab einige Windböen, dadurch war es nicht gerade ein einfacher Tag", meint Hamilton.

"Der Asphalt ist sehr glatt, weshalb es schwierig ist, die Reifen richtig zum Funktionieren zu bringen. Sie sind mal im Fenster und dann wieder nicht, auch die Windböen haben uns das Leben nicht gerade einfach gemacht", so der Brite weiter. "Ich hatte etwas mit dem Heck zu kämpfen und kam ein paar Mal von der Strecke ab. Valtteri schien sich im Auto hingegen viel wohler zu fühlen."

Probleme mit der Zündkerze?

Doch auch der Finne berichtet davon, dass er mehrfach plötzlich die Haftung auf dem neuen Asphalt verloren habe. Dennoch fühlte er sich im Auto grundlegend wohl - vor allem in den Kurven. "Und in Silverstone gibt es jede Menge davon, das ist also ein gutes Zeichen", sagt Bottas.

 

Allerdings gab es zwischenzeitlich eine kleine Sorge bei ihm, als Mercedes eine vermeintlich defekte Zündkerze austauschen musste. Woran es genau lag, muss Mercedes noch untersuchen, doch Allison sagt: "Wir wollten durch den Tausch absolut sicherstellen, dass wir den Motor nicht beschädigen. Mit ziemlicher Sicherheit ist es ein Sensorproblem anstatt eines Zündkerzen-Problems. Aber Vorsicht ist besser als Nachsicht!"

Wenigstens sollte die Kühlung an diesem Wochenende kein Problem für Mercedes darstellen. Mit Temperaturen von knapp über 20 Grad Celsius kommt der Bolide nicht ins Schwitzen: "Es muss über 30 Grad sein, bevor wir anfangen besorgt auszusehen", meint Allison. Er rechnet vor allem in Hockenheim, Budapest oder Mexiko mit den größten Problemen.

Trotz starken Longruns: Mercedes bleibt vorsichtig

Die Silberpfeile haben in ihr Auto keinen ausreichend großen Kühler eingebaut - das hat sie in Österreich in Schwierigkeiten gebracht. Das zu ändern, sei nach der Fertigstellung des Autos schwierig, dennoch hofft Allison: "Wir haben das Auto bis dann aber auch etwas verändert. Mit etwas Glück haben wir uns etwas Spielraum verschafft."

 

Das soll aber in Silverstone nicht Thema sein. Dort wird es laut dem Team vor allem darum gehen, wer den Vorderreifen im Longrun am besten am Leben behalten kann. Das war am Freitag Mercedes, doch als gegeben möchte man diesen Umstand für Sonntag nicht hinnehmen.

"Die weicheren Reifen sahen heute auch auf unseren Rennsimulationen konkurrenzfähig aus. Es ist aber schwer zu sagen, ob das am Sonntag genauso der Fall sein wird", so Allison. "Schon eine kleine Temperaturveränderung könnte bewirken, dass die Reifen sich nicht mehr so verhalten. Außerdem ist der Asphalt brandneu und wird sich im Verlauf des Wochenendes noch verändern. Aber es war nichtsdestotrotz ein vielversprechender Anfang."

Mit Bildmaterial von LAT.

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