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Mercedes überrascht: "Red Bull war in Ungarn immer eine Bank"

Mercedes zeigt sich nach dem Qualifying zum Grand Prix von Ungarn überrascht über den großen Rückstand, den Red Bull im Zeittraining aufgerissen hat

"Ich bin sehr überrascht", gesteht Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Qualifying zum Grand Prix von Ungarn. Der Österreicher hätte nicht damit gerechnet, dass Red Bull mit Max Verstappen 1,4 Sekunden auf die Pole-Zeit von Lewis Hamilton verlieren würde.

"Red Bull war am Hungaroring immer eine Bank. Das ist eine High-Downforce-Strecke, die ihrem Auto immer entgegengekommen ist", schildert er. Daher hatte Mercedes im Vorfeld mit einem Angriff der Bullen in Ungarn gerechnet. Doch daraus wurde nichts.

Nach dem Zeittraining wirkte Verstappen verärgert und frustriert. Da sei wohl irgendwo ein "Hund" begraben, rätselte die Mannschaft am Samstagnachmittag. Vor allem im zweiten (+0,593 Sekunden) und dritten (+0,489) Streckenabschnitt verlor der Niederländer eine Menge Zeit.

Wolff: Red Bull "unser Lieblingsgegner"

"Ich glaube nicht, dass die ein fundamentales Problem mit dem Auto haben. Vielleicht haben sie nur an einer Kreuzung beim Set-up oder bei den Updates falsch abgebogen", ist Wolff sicher, dass Red Bull schon bald wieder konkurrenzfähiger sein wird.

Und er betont: "Sie sind unser Lieblingsgegner. Ich wünsche mir, dass sie morgen ein Gegner für uns sein werden." Auch die Mercedes-Piloten sind überrascht nach dem Qualifying. "Das ist wirklich ein großer Rückstand", stellt Hamilton fest.

Er habe nicht erwartet, dass Verstappen ausgerechnet am Ungarn-Wochenende so viel auf Mercedes verlieren würde, gibt der Brite zu. Noch vor dem Wochenende sprach er davon, dass seine Mannschaft "ein Spitzenwochenende" abliefern müsse, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können.

"Wir haben ja ihre Pace im Vorjahr gesehen. Und das ist keine Power-Strecke, da geht es mehr um mechanischen Grip und das Aero-Paket." Eigentlich die traditionellen Stärken eines Red-Bull-Boliden, doch nicht so in der Saison 2020 scheint es.

Noch im Vorjahr konnte Verstappen auf dem Hungaroring seine erste Pole-Position feiern. 2020 ist Red Bull an selber Stelle knapp drei Zehntelsekunden langsamer. "Ich hätte definitiv damit gerechnet, dass sie ein besseres Paket haben würden, als das heutige Ergebnis gezeigt hat."

"Natürlich", stimmt ihm Valtteri Bottas zu, "bin ich überrascht. Ich habe erwartet, dass sie näher an uns dran sind als in Österreich. Aber ich kenne nicht alle Details, was in ihrer Session passiert ist. Vielleicht hatten sie Verkehr oder andere Probleme?", fragt sich der Finne.

WM-Kampf zwischen Bottas und Hamilton

Er konnte aber schon am Freitag beobachten, dass Red Bull strauchelt. Das gesamte Wochenende über beklagte sich Verstappen über ein unberechenbares Auto, erneut waren Dreher die Folge - wie schon am ersten Österreich-Wochenende fühlte sich der Niederländer nicht wohl im Auto.

Für die WM-Hoffnungen des 22-Jährigen war die Vorstellung am Samstag ein schwerer Schlag. Der Red Bull scheint weder auf Power-Strecken (wie Österreich) noch auf Abtrieb-Strecken (wie Ungarn) mit Mercedes mithalten zu können. Wird sich der Kampf um den Titel daher nur zwischen Hamilton und Bottas abspielen?

"Was auch immer passieren wird, es ist intensiv. Wir liefern am absoluten Maximum unserer Möglichkeiten ab", erklärt Hamilton darauf angesprochen. "Und ja, wir haben ein schnelles Auto, aber wir fahren am äußersten Limit." Er möchte sich nicht auf den Lorbeeren seiner Arbeit ausruhen, betont er.

 

Zwischen den Mercedes-Fahrern sei es "sehr eng", weiß der Brite. "Es ist toll, wie wir uns gegenseitig helfen und das Team vorwärts antreiben in dieselbe Richtung", lobt er das Zusammenspiel und beschwört den Frieden. "Es herrscht großartige Harmonie im Team, weil Respekt vorhanden ist."

Bottas, der die Weltmeisterschaft derzeit mit 43:37 Punkten anführt, ist nicht entgangen, dass Mercedes auf ganz unterschiedlichen Strecken dominiert hat. "Natürlich ist es noch sehr früh in der Saison, aber wir sind in einer starken Position. Und wenn man sich das so ansieht, dann wird der Kampf wohl zwischen Lewis und mir stattfinden."

Weitere Co-Autoren: Christian Nimmervoll. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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