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Mercedes und das Comeback der "Wunderfelgen": Silberpfeile wieder vorn

Mercedes hat die Schwäche von Mexiko überwunden und scheint wieder in Form zu sein - auch dank der "Wunderfelgen"?

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09.

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Mercedes ist wieder da, wo man sich selbst sieht: an der Spitze! Das Rennen in Mexiko war für die Silberpfeile trotz des erreichten WM-Titels eine herbe Enttäuschung, doch im Training von Brasilien konnte das Team zurückschlagen. Valtteri Bottas holte sich in 1:08.846 Minuten die Tagesbestzeit und war damit mickrige 0,003 Sekunden schneller als Teamkollege Lewis Hamilton.

Im Fokus der Aufmerksamkeit standen dabei Mercedes' "Wunderfelgen", auf die der Rennstall in Austin und Mexiko-Stadt aus Angst vor einem Protest freiwillig verzichtet hatte, die aber nun wieder am Auto zu sehen waren. Auf die Auswirkungen der Felgen angesprochen, winkt Motorsportchef Toto Wolff jedoch ab: "Nein, wir waren eigentlich auf dem Longrun jetzt nicht sehr gut", so der Österreicher. "Eine Runde funktioniert in Ordnung, aber der Longrun ist nicht ideal."

Für Weltmeister Hamilton war es "ein normaler Tag", wie er sagt. "Wir haben alles geschafft, was nötig war. Das Auto hat sich besser angefühlt, vor allem im Vergleich mit Mexiko. Aber trotzdem haben wir noch Probleme, an denen wir arbeiten müssen. Die Pace sieht aber nicht so schlecht aus", erklärt er - auch wenn Vettel über die Distanz den besseren Eindruck machte.

Ölleck bei Bottas vermutet

Der Tag von Valtteri Bottas verlief hingegen nicht ganz so reibungslos. Weil Mercedes ein Ölleck an seinem Boliden vermute, verpasste er weite Teile der Vormittagssession. Gefunden hat man aber keins: "Wir haben ein bisschen Öl am Unterboden gefunden, aber kein Leck entdeckt", erklärt Wolff das Problem. An der zweiten Session konnte Bottas jedoch wieder regulär teilnehmen.

Und dort lief es für den Finnen deutlich besser, nachdem er es am Morgen ziemlich schwierig fand: "Es war einfach, Fehler zu machen und sich zu verbremsen. Ich musste viele Runden abbrechen, von daher war es nicht einfach, einen Rhythmus aufzubauen", sagt er. "Aber in der zweiten Session haben wir das Auto wirklich verbessert, einen Rhythmus gefunden, und die Pace schien gut zu sein."

Bottas schaffte sogar 23 Runden auf dem Supersoft-Reifen und legte damit nahe, dass es am Sonntag mit einem Boxenstopp über die Runden gehen könnte. "Heute sind die Reifen nicht so sehr eingebrochen", meint er, weiß aber auch, dass das Thema bei wärmeren Bedingungen ein anderes sein könnte. "Wir werden sehen, ob das Probleme mit Blistering mit sich bringen wird."

Mercedes-Boss warnt vor Ausfällen

Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass es am Sonntag Regen geben könnte. Das könnte die Situation wieder verändern. Hamilton hätte nichts dagegen: "Ich liebe den Regen", sagt er. "Aber wir müssen daran arbeiten sicherzustellen, dass wir im Trockenen gut genug sind. An der Spitze ist es ziemlich eng zwischen uns, aber ich denke, dass noch mehr Potenzial da ist. Von daher müssen wir einfach versuchen, es auszuquetschen."

Das Ziel von Mercedes an diesem Wochenende ist auf jeden Fall klar: Der Konstrukteurstitel muss her. 13 Punkte muss Ferrari auf jeden Fall mehr machen, um die Entscheidung bis nach Abu Dhabi zu verschieben - das ist der Scuderia in diesem Jahr allerdings erst zweimal gelungen: In Australien und in Österreich, wo Mercedes einen Doppelausfall hinnehmen musste. Toto Wolff kennt daher auch genau die Gefahr.

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

"Was natürlich nicht erlaubt ist, ist ein Ausfall", stellt er klar. "Wenn wir mit einem oder zwei Autos ausfallen, wie es in Österreich passiert ist, ist die Meisterschaft ganz weit offen. Und dann geht es bis nach Abu Dhabi", warnt er. Doch dass in seinem Team jemand nachlassen könnte, weil der erste Titel nun fix ist, glaubt er nicht: "Im besten Fall willst du es umgekehrt haben, dass zuerst der Konstrukteurstitel eingefahren wird und dann der Fahrertitel. Dieses Jahr war es zum ersten Mal anders", sagt er.

Wolff: Keinen Blödsinn machen!

"Aber die Motivation ist hoch. Die beiden Fahrer wollen das auch für das Team machen. Ob es gut genug ist, werden wir am Sonntag sehen." Ein Ergebnis wie in Mexiko will man bei Mercedes auf jeden Fall nicht mehr sehen. Denn obwohl man den Titel eintüten konnte, war dem Team aufgrund der Performance nicht zum Feiern zumute. "Wir müssen darüber nachdenken, ob unsere Besessenheit, was Siege angeht, zu viele Schmerzen verursacht", lacht Wolff. "Man sollte eigentlich feiern, wenn man zum fünften Mal Weltmeister wird."

Vielleicht folgt die große Feier am Sonntag nach Brasilien. "In der Konstrukteurs-WM sieht es gut aus, aber wir müssen es einfach nach Hause bringen", so Wolff. "Ausfälle sind verboten, weil der Vorsprung nicht groß genug ist. Es geht jetzt also darum, keinen Blödsinn zu machen."

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